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topplus LU Potthoff und Scheipers

Komplett integriert

Lesezeit: 3 Minuten

Zehn Reihen im Heck und 2 t Dünger in der Front machen das Gespann sehr schlagkräftig.


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Das Lohnunternehmen Potthoff und Scheipers aus Darfeld setzt seit 2020 auf eine Kombination von Väderstad. Dabei kombiniert der Unternehmer den Fronttank FFH 2200 mit der zehnreihigen Maisdrille Tempo V 10. Die Entscheidung fiel auf diese Maisdrille, da sich hier einfach eine Verschiebung von zwei Maisreihen integrieren ließ. Mit den verschobenen Reihenabständen lassen sich Fahrgassen für breitere Reifen im Abstand von 15 und 30 m anlegen, ohne weniger Körner zu legen.


Das Ankuppeln der Kombination dauert deutlich länger, als eine klassische Maschine im Heck. Potthoff und Scheipers geben etwa eine Stunde dafür an. „Da wir den John Deere 6210R aber mit schmaleren Reifen auf 1,5 m Spur mit zusätzlichen Zwillingsrädern hinten ausstatten, brauchen wir für den kompletten Umbau des Gespanns auch gerne mal etwa acht Arbeitsstunden. Deshalb bleibt der Schlepper auch die ganze Saison vor der Maisdrille,“ berichtet Thomas Scheipers.


Für den Düngertransport nach hinten haben die Mitarbeiter ein Rohr an der rechten Maschinenseite verlegt. Das Gebläse des Fronttanks ist hydraulisch angetrieben. Es benötigt etwa 40 l/min. Damit fördert der Luftstrom bis zu 250 kg Dünger pro Hektar bei 12 km/h zur Maisdrille. Das Geschwindigkeitssignal bekommen Fronttank und Maisdrille vom Schlepper. Dabei lässt sich im Isobus-Menü auswählen, ob vom Radar, GPS oder vom Getriebe. Der elektrische Dosierantrieb des Fronttanks schaltet über Section Control ein und aus. Dabei lässt sich eine Vorlaufzeit einstellen, damit der Dünger beim Einsetzen der Maisdrille auch rechtzeitig an den Scharen ankommt. Dazu ist die Bedienmaske in der Steuerung der Maisdrille integriert. Der Düngerfluss wird im Display angezeigt. „Zusätzlich kontrollieren wir den Durchfluss aber auch akustisch, indem wir selbst genau hinhören,“ ergänzt André Thiemann, Fahrer des Gespanns.


Die Düngemenge lässt sich variieren, auch per Applikationskarte. Das war unter anderem ein Kaufgrund für diese Kombination. Für Thomas Scheipers hat sich mit dem Fronttank auch die Befüllung mit Dünger vereinfacht. Der Tank fasst 2200 l und somit problemlos zwei Big Bags auf einmal. Zudem lässt sich der 2,4 m breite Fronttank auch mit der Frontladerschaufel schnell beschicken. Dann kann der Landwirt vorne den Düngertank befüllen und der Fahrer zeitgleich hinten Saatgut nachfüllen. Das reduziert die Stillstandszeiten bei der Maisaussaat. Trotz des großen Düngertanks bleibt aufgrund der angebauten Variante die Wendigkeit sehr gut. Auch kleine Flächen lassen sich ordentlich legen. Meistens schränkt die Dünger- und Saatgutlogistik, die die Landwirte selbst übernehmen, die Schlagkraft ein. Denn auf der Straße darf das Gespann nur leer unterwegs sein. Mit Gewichten von 1 t vorne und 3,2 t hinten sowie einem Schleppergewicht von 8,5 t bleiben nur noch 300 kg Reserve bis zum zulässigen Gesamtgewicht von 13 t. Deshalb müssen die Landwirte Saatgut und Dünger direkt zum Feld bringen.


Die Sicht auf die Straße geht in Ordnung. Aufgrund der Baulänge kann es an Kreuzungen aber schon mal unübersichtlich werden. Deshalb setzen die Darfelder auf ein Kamerasystem am Fronttank. Nach hinten ist die Sicht durch den fehlenden Düngertank dafür deutlich besser. Die Aggregate lassen sich einzeln beobachten. Im Feld fährt André Thiemann die Kombination meist mit etwa 12 bis 14 km/h. Die Maisdrille könnte aber auch bis zu 20 km/h schnell unterwegs sein. Allerdings kommt je nach Bedingung der Schlepper an seine Leistungsgrenze.

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