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Ladung einfach sichern

Lesezeit: 5 Minuten

Schon fast ein bisschen kurios – die Verbesserungen der Transporter und Überlader sind nicht elektronisch. Dennoch bringen viele der Entwicklungen einen Komfortgewinn.


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Die Hersteller statten ihre Transporter mit mehr Details aus. Viele erhöhen den Komfort weiter, und das ohne weitere Elektronik! Ladungssicherungen und -abdeckungen steigern die Sicherheit im Straßenverkehr. Vollständig neue Konzepte beim Muldenkipper bleiben aus.


Nicht absteigen:

Kröger stellt die hydraulische Zentralverrieglung Smart-Lock für seine Dreiseiten-Kipper vor. Ein Hydraulikzylinder betätigt die unteren Verschlüsse sowie über ein Gestänge die Haken auf halber Höhe der Klappe. Der Fahrer kann das System einfach aus der Kabine heraus bedienen und muss sich nicht mehr im Gefahrenbereich aufhalten.


Ebenfalls für mehr Komfort und Sicherheit hat Kröger seinen Plattform- anhänger mit einer Ballentransportsicherung ausgestattet. Hydraulikzylinder schwenken auf jeder Wagenseite zwei Längsrohre vor die Ballen. Durch eine spezielle Kinematik befinden sich die Rohre beim Beladen genau auf Plattformhöhe und liegen am Wagen an. Die Sicherung schränkt somit nicht den Beladeraum ein. Die Bodenfreiheit bleibt von der Konstruktion unbeeinträchtigt.


Auch Oehler erweitert die Möglichkeiten der Transportsicherungen. Den Dreiachs-Ballentransportwagen verpasst der Hersteller nun das von Krassort entwickelte Ladungssicherungssystem. Die Seitengatter lassen sich über ein Steuerventil an der Front des Fahrzeuges steuern. So schließt Oehler eine Fehlbedienung während der Straßenfahrt aus. Sperrventile an den Zylinder verhindern das Absenken der Gitter bei einem Schlauchplatzer. Für den Kistentransport hat Oehler die Ballengitter weiterentwickelt. Ein zusätzlicher Zylinder kann das Gitter vollständig nach oben klappen. Der Wagen lässt sich dann von beiden Seiten be- und entladen. Zusätzliche Zurrpunkte am Rahmen bieten mehr Flexibilität beim Transport von Stückgütern.


Fliegl stellt seinen neuen Rundballensammelwagen Collector vor. Mit C-förmigen Konstruktionen lassen sich Rundballen vom Boden aufnehmen. Dieses Prinzip ist nicht neu. Fliegl hat das System aber für den Transport von Wickelballen weiterentwickelt. Dazu vereinfachte der Hersteller die schwierige Ballenaufnahme. Der Gesamtrahmen der Ballenaufnahme lässt sich hydraulisch um 300 mm nach links und rechts verschieben. So ist eine mittige Ballenaufnahme problemlos möglich. Des Weiteren hat Fliegl die Auflageflächen mit Rechteckrohren vergrößert. Diese Erweiterungen sollen Beschädigungen an der Folie vermeiden.


Für einen verlustfreien Silagetransport hat Joskin jetzt das Abdecksystem Duo-Cover im Programm. Jeweils ein Netz links und rechts vom Wagen dreht sich um 270° per Hydraulikmotor über das Ladegut. Das Sicherungssystem lässt sich an den Silageanhänger Silo-Space und den Rollband-Abschiebewagen Drakkar montieren, auch mit Bordwandaufsätzen.


Überladen:

Strautmann rüstet seinen Rollbandwagen Aperion zum Über-ladewagen auf. Eine mechanisch angetriebene Überladeeinheit ersetzt die normale Heckklappe. Mit einem Durchmesser von 500 mm fördert die Schnecke bis zu 450 t Getreide pro Stunde. Eine an die Schnecke geflanschte Bordhydraulik versorgt die zusätzlichen Funktionen. Das Besondere bei dem System von Strautmann ist, dass man die Einheit einen Spalt öffnen kann. Der Rollbandwagen lässt sich so auch für den Abtransport von Getreide zwischendurch nutzen. Ein serienmäßiges Kamerasystem soll für eine gute Übersicht beim Überladen sorgen. Für den Aperion ist jetzt auch ein wasserdichtes Abdecksystem erhältlich. Das Schiebeverdeck lässt sich hydraulisch betätigen.


Annaburger bringt seinen größten Überladewagen HTS 34.16 auf den Markt. Das Transportvolumen beträgt bis zu 46 m³. Die 600er Schnecke soll eine Umladeleistung von bis zu 20 m³/min haben. Die Schnecke erreicht eine Überladehöhe von bis zu 5,4 m oder eine Übergabeweite von 3,2 m. Bergmann hat seinen größten Überladewagen (GTW 430) etwas überarbeitet. Jetzt lassen sich auch Reifen der Größe 750/60 R30,5 (Durchmesser ca. 1,68 m) montieren.


Zur Bodenschonung setzt der schwedische Hersteller Metsjö nun auf Gummiraupenlaufwerke an seinen Hakenliften. Dabei reduziert sich die Höhe der hinteren Umlenkrollen auf 1,20 m. Mit den Raupenlaufwerken darf der MetaFlex 60-75 technisch bis zu 28,4 t zuladen.


Spezialtransporter:

Joskin zeigt in Hannover seine zweite Generation des Silagewagens Silo-Space. Der Wagen hat nun einen selbsttragenden Aufbau und kommt ohne zweiten Rahmen aus. Dadurch baut der Wagen niedriger. Den frei gewordenen Bauraum nutzt Joskin für mehr Transportvolumen.


Schuitemaker hat seinen Häckseltransportwagen Siwa 720 eine Ankippvorrichtung verpasst. Diese ist besonders für die Rückwärtsfahrt beim Anhäckseln gedacht. So geht dabei kein Futter verloren. Das Entladen des Wagens soll zudem schneller gehen, besonders wenn man den Wagen rückwärts auf den Silagehaufen rangiert hat.


Kleine Überarbeitungen:

Bei den Muldenkippern gibt es lediglich einige Detailverbesserungen. Krampe hat z.B. seine Halfpipe HP20 überarbeitet. Durch ein neues Achsaggregat und eine modifizierte Zugvorrichtung ist das zulässige Gesamtgewicht von 22 t auf 24 t gestiegen. Jetzt sind auch Reifen der Größe 600/60 R30,5 möglich. Zudem hat Krampe die Heckklappe geändert.


Dem Trend spezielle Kartoffelkipper anzubieten kommt, nun auch Joskin nach. Der Trans-Space 9000/30TRC150 hat links eine Bordwandhöhe von nur 1,25 m. Das soll ein schonendes Beladen der Kartoffeln ermöglichen. Links lässt sich die Bordwand um 50 cm hydraulisch erhöhen. Rechts ist der Kipper mit Aufsatz 1,75 m hoch.Florian Tastowe

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