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Testprotokoll

Landini 5-110H

Lesezeit: 3 Minuten

Starker Motor, geringer Verbrauch, komfortables Getriebe: Der Landini machte beim Test eine sehr gute Figur.


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Kabine/Ergonomie:

Moderne Vierpfostenkabine, doch das Platzangebot ist mäßig (1,44 x 1,44 m). Hinten schränkt das Lüftungsgebläse den Kopfraum ein, deshalb lässt sich der Sitz nicht weit zurückschieben – ab 1,80 m wird’s eng. Luftgefederter Sitz. Der Beifahrersitz klappt unbelastet weg und wird zur Ablage. Einstieg von links ist okay und auch von rechts möglich. Gute Rundumsicht. Die hochgezogene Frontscheibe lässt sich öffnen, dazu gibt es eine Glasdachluke. Nach hinten unten schränkt ein Querholm die Sicht ein, nach oben das Gebläse. Lenkrad und Armaturenbrett schwenken per Pedal weg. Alle Bedienelemente sind logisch platziert.


Motor:

Der Perkins-Vierzylinder zeigt sich stark (maximal 76 kW, 103 PS) und mit 266 g/kWh auch sparsam. Zudem punktet er mit seinem hohen Drehmoment. Der Landini hat einen Partikelfilter, der in Abständen regeneriert werden muss (das kann der Fahrer unterdrücken bzw. selbst auslösen). Das sehr einfache Fußgas sitzt beengt zwischen Konsole und Bremspedal. Der Handgashebel hat eine schöne Position, ist aber zu schwergängig.


Getriebe:

Sehr viele Übersetzungen mit drei Gruppen und Kriechgruppe, vier Gängen sowie drei Lastschaltstufen (nur vorwärts). Das ergibt 48 Vorwärts- und 16 Rückwärtsgänge bzw. 18 Gänge im Hauptarbeitsbereich. Etwas seltsame Kennzeichnung der Gruppen (Schnecke, Schildkröte, Mensch (!), Hase). Die H-Schaltung ist etwas zum Fahrer gedreht, trotzdem etwas steif, somit ist der Schaltkomfort nur durchschnittlich. Auf dem Hebel gibt’s einen guten Knopf zum Auskuppeln beim Schalten. Die Lastschaltung wechselt moduliert, ein automatisches Speedmatching bietet sie nicht. Seine 41 km/h erreicht der Landini bei 1800 U/min. Die Wendeschaltung arbeitet prima, ihre Aggressivität lässt sich einstellen. Rückwärts fährt der Schlepper immer in zweiter LS-Stufe.


Hubwerk:

EHR mit Unterlenkerregelung und allen wichtigen Funktionen, klar gekennzeichnet. Schnellaushub mit Stopp-Position sowie Tiefenregler (ohne Anschlag) in guter Position auf der Seitenkonsole. Dahinter Senkdrossel, Mischregelung, Hubhöhe und Transportdämpfung. Außenbedienung auf beiden Seiten. – was will man mehr? Die Hubkraft liegt etwas über dem Schnitt.


Hydraulik:

Im Test mit drei (optional vier) dw-Anschlüssen, zwei davon mit Schwimmstellung. Die Hebel lassen sich in Neutralstellung mechanisch verriegeln. Zwei Anschlüsse links, einer rechts vom Oberlenker. Ein nicht gekennzeichneter Knopf vor dem Sitz regelt den Durchfluss. 60 l/min Ölmenge liegen etwa im Schnitt der Gruppe.


Zapfwelle:

Guter Dreh-Drück-Knopf und zwei Drehzahlen (540, 540E; optional auch 540/1000 oder 540/540E/1000). Der Drehzahlwechsel per Hebel links neben dem Sitz ist etwas hakelig. Digitale Drehzahlanzeige. Zur Außenbedienung (rechts und links) muss man vorher den Sitzschalter durch eine Taste deaktivieren.


Allrad/Diff.-Sperre:

Beides schaltet elektrisch, es gibt keine Automatik. Die Sperre lässt sich nur per Bremspedal lösen, nicht über den Schalter – warum?


Fahrkomfort:

Die straffe und präzise Lenkung braucht rund 3,5 Umdrehungen von links nach rechts. Mit 8,70 m Wendekreis ist der Landini handlich und wendig. Der Blinkerhebel sitzt rechts, hat keine Automatik und wandert bei der Längenverstellung der Lenksäule nicht mit. Die Bremsen reagieren zuerst etwas träge. Die Handbremse sitzt links, mit deutlichem Warnton. Der Fahrkomfort ist gut, allerdings hopste der unbeladene Schlepper bei 37 km/h etwas.-gh-

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