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Leise im Ort arbeiten

Lesezeit: 3 Minuten

Lader mit Akku und elektrischem Antrieb kommen langsam auch in der Landwirtschaft an. Wir haben uns den Weidemann eHoftrac auf dem Betrieb von Georg Haverland angeschaut.


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In unserer top agrar-Serie „Akkupower“ im Heft 7/2018 haben wir auch die Firma Weidemann mit ihrem elektrisch angetriebenen Hoftrac besucht. Nun wollten wir wissen, wo der kleine Lader in der Landwirtschaft arbeitet und wie er dort ankommt. Wir sind deshalb zu Georg Haverland gereist. Er bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit ca. 40 Kühen plus Nachzucht. Der Betrieb ist langsam gewachsen und liegt mitten im Ort. Aufgrund der beengten Verhältnisse suchte der Landwirt einen kleinen Hoflader, den er für alle Ladearbeiten auf dem Hof einsetzen kann. Er sollte einen kleinen, älteren Schlepper ersetzen. „Zunächst dachte ich gar nicht an eine elektrische Version“, gibt Georg Haverland zu. Er probierte zunächst verschiedene Modelle mit Dieselmotor auf seinem Hof aus. Ein Händler zeigte Georg Haverland und seinem Mitarbeiter Cornelius Margh aber auch den Weidemann 1160 eHoftrac mit Akku. Der elektrisch angetriebene Hoftrac konnte beide überzeugen, sodass Haverland im März 2016 den eHoftrac für ca. 30000 € kaufte.


Elektro-Antrieb:

Der E-Lader hat eine Systemleistung von 15,5 kW. Davon entfallen 6,5 kW auf den Fahrmotor und 9 kW auf den Hubmotor. Der 48 V Blei-Säure-Akku verursacht ein höheres Eigengewicht als bei der Dieselvariante. Das führt zu einer höheren Kipplast vom ca. 1350 kg. Bei dieser ersten Baureihe ist der Akku noch in einer offenen Bauform gehalten. Hin und wieder muss man also destilliertes Wasser nachfüllen. Bei einem Wechsel des Akkus lässt sich aber auch das neue, geschlossene AGM Akkumodell einbauen. Dieses benötigt auch keine separate Ladestation mehr, sondern kann über ein integriertes Ladegerät geladen werden.


Die beiden Praktiker schätzen besonders die geringe Lautstärke des Fahrzeugs. „Hier im Ort machen wir ungern den Schleppermotor in der Frühe an“, sagt Georg Haverland. „Mit dem Stromer können wir früher anfangen, ohne die Nachbarn zu stören.“ Der Landwirt lädt seinen Lader meist nur einmal in der Woche nachts auf. Er hat zwar eine Solaranlage, aber noch mit hoher Vergütung. In drei Jahren läuft diese aber aus. Dann möchte Haverland den Lader auch tagsüber laden.


Bisher ist der Hoflader 270 Betriebsstunden gelaufen. Hauptsächlich nutzt Georg Haverland den eHoftrac zum Ein- und Auslagern von Stroh, zugeben von Mineralfutterkomponenten in den Futtermischwagen (Selbstbefüller) und zum Ausmisten. Für das Misten alle 4 – 6 Wochen schließt der Landwirt den Akku die Nacht vorher an die Ladestation an. Ansonsten reicht die turnusmäßige Ladung einmal in der Woche aus.


Cornelius Margh ist von der Wendigkeit und Übersichtlichkeit angetan. Zudem beschleunigt der Lader besser als die Dieselvariante, ist er überzeugt. Die Eco-Taste mit einer geringeren Beschleunigung nutzen die beiden nie. Einen Abfall der Akkuleistung haben beide noch nicht festgestellt.


Kontakt: florian.tastowe@topagrar.com

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