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Massey Ferguson TH.7038

Lesezeit: 4 Minuten

Der TH.7038 ist der zweitgrößte Telelader im Programm von MF. Er ist baugleich mit dem Bobcat TL 38.70HF. Bis vor vier Jahren hat nur Massey Ferguson die Bobcat-Modelle für die Landwirtschaft verkauft.


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Motor und Antriebsstrang


Im Massey Ferguson arbeitet ein Doosan-Motor (Eigentümer von Bobcat) mit 3,4 l und 96 kW/130 PS. Die Abgasnorm erfüllt er mit DOC, EGR und SCR. Im Eco-Modus verringert der Motor seine maximale Drehzahl auf 1800 1/min. Der dreigeteilte Kühler ist liegend angeordnet. Der Lüfter saugt die Luft von oben an und reversiert automatisch (Zeiten lassen sich einstellen). Es gibt aber auch einen Schalter, um den Lüfter manuell zu reversieren.


Der MF kommt mit zwei mechanischen Übersetzungen, die sich nur im Stand schalten lassen. Beide Gänge kann man aber auch noch in Hase/Schildkröte unterteilen. Das geht auch während der Fahrt. Zudem gibt es einen Kriechgang. Mit dem sogenannten Creeper lässt sich auch mit hoher Motordrehzahl sehr langsam fahren, z.B. für ein Einstreugerät. Den Kriechgang kann man ganz einfach über einen Kippschalter aktivieren und anschließend über + und – Tasten am Joystick schnell einstellen. Die Lenkungsarten lassen sich mit einem Kippschalter umstellen. Als einziger bietet der MF eine automatische Umschaltung bei schneller Fahrt von Allrad auf Vorderachslenkung. Der Wendekreis von minimal 7,90 m mit den 500er Reifen geht in Ordnung.


Teleskop


Der Lader hat eine hohe Reichweite und sehr schnelle Hydraulikaktionen mit nur minimaler Drehzahlerhöhung. Im Standgas lassen sich die Aktionen sehr schön dosieren. Die Baumgeschwindigkeit lässt sich aber auch schnell mit einem Kippschalter auf der Konsole und Tasten auf dem Joystick verringern – top. Die Hubkraft mit eingezogenem Arm ist geringer als der Schnitt der Gruppe. Mit ausgeschobenen Arm liegt die Hubkraft aber auf dem Niveau der anderen Lader. Die Werkzeugverriegelung lässt sich mit einem Kippschalter auf der Konsole und der dritten Funktion öffnen. Er schließt selbsttätig.


Für unterschiedlich hohe Lasten arbeitet die Baumfederung zweistufig. Die Aktivierung erfolgte im Test über einen Taster am Joystick. Mittlerweile aktiviert sich die Federung aber auch automatisch ab 5 km/h. Der Arm muss recht weit angehoben sein, damit die Federung aktiv ist. Eine Endlagendämpfung für die Funktionen Heben/Senken und Teleeinfahren schont das Material.


Kabine


Die Tür ist zweigeteilt, die Scheibe lässt sich geöffnet arretieren. Der Einstieg ist breit, aber steil. Der linke Griff ist auf der richtigen Höhe montiert, rechts fehlte uns einer im unteren Bereich. Das Lenkrad braucht man zum Ein- oder Aussteigen nicht verstellen – gut. Leider ist der Türöffner innen weit vom Fahrer entfernt angeordnet. Die Beinfreiheit ist auch für größere Fahrer ausreichend.


Das große Armaturenbrett und der Werkzeugkasten schränkt die Sicht nach vorne unten etwas ein. Dafür ist das Schutzgitter im oberen Bereich geschickt angeordnet und stört die Sicht nicht. Hinter dem Sitz gibt es eine Ablagemöglichkeit. Schade, dass hier auch der Behälter für das Scheibenwisch-wasser montiert ist. Die Klimaanlage ist laut. Die Kabine ist insgesamt einfach, aber solide gehalten. Das bringt eine gute Übersichtlichkeit der Bedienelemente.


Joystick und Bedienung


Der einfach gehaltene Joystick geht recht schwergängig, ist aber trotzdem feinfühlig zu bedienen. Laut MF kann man die Kraft aber noch anpassen. Mit dem Joystick lassen sich auch die 3. Funktion und die Wendeschaltung bedienen – leider nicht im Wechsel mit dem Reversierer am Lenkrad. Mit den beiden + und – Tasten auf dem Joystick lassen sich die Fahrgeschwindigkeit, die Baumgeschwindigkeit und die Ölmenge der 3. Funktion einstellen. Dazu muss man mit einem Schalter die gewünschte Funktion anwählen, anschließend zeigt das einzeilige Display den Wert an. Das sollte Massey Ferguson übersichtlicher darstellen. Die Funktionen an sich sind aber gut.


Auf einer Blechtafel im Armaturenbrett reihen sich alle nötigen Schalter auf. Hat man die Symbolik verstanden, gehen alle Einstellungen hiermit schnell von der Hand. Die elektrische Handbremse hat uns besonders gut gefallen. Sobald man in Neutral schaltet, aktiviert sie sich automatisch und deaktiviert sich beim Losfahren.


Fazit


Wie der Bobcat im letzten Jahr hat uns der Massey Ferguson TH.7038 mit seiner soliden Technik und einfacher Bedienung ohne viel Schnick-Schnack überzeugt. Seine Hydraulikleistungen sind gut abgestimmt und sehr schnell. Das gute Preis-Leistungsverhältnis macht die Maschine interessant.

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