Das Interesse an mechanischer Unkrautbekämpfung wächst im konventionellen Anbau. Gründe sind u.a. steigende Resistenzen und fehlende Herbizide. Auch die öffentliche Diskussion trägt dazu bei. Firmen aus dem Bereich Bodenbearbeitung entwickeln neue Geräte. So arbeitet z.B. Horsch nach eigener Aussage an einem Programm im Biobereich.

Die Firmen verbessern bei der mechanischen Unkrautbekämpfung Schlagkraft, Komfort und Wirkung. Einböck wird die neue Tellerhacke Chopstar-Hybrid für Mulchbestände zeigen. Und vor allem bei den automatischen Steuerungen von Hacken gibt es neue Entwicklungen.

Hackenspezialist Schmotzer zeigt den neuen Parallelverschieberahmen AV5, der vor allem auch für Hanglagen gedacht ist. Anders als die herkömmliche Linearverschiebung, arbeitet das System mit einem Parallelogramm. Damit soll sich die Hacke feinfühliger und mit geringeren Kräften steuern lassen und das mit bis zu zwölf Reihen an Hängen mit bis zu 40% Neigung. Die Kamera zur Steuerung sitzt in Fahrzeugmitte.

3D-Kamera:

Die Stereokamera erzeugt ein 3D-Bild der Pflanzenbestände. Die Kamera-​Software kann Farbsegmentierungen sowie Montagehöhe und Winkel besser erkennen. Die Hackensteuerung per Proportionalventil soll genauer arbeiten. Das System soll Reihen auch bei flächiger Verunkrautung sowie frühem Entwicklungsstadium bzw. windigen Verhältnissen besser erkennen können.

John Deere erhält zusammen mit dem Tochterunternehmen Monosem ebenfalls Silber für eine Hackensteuerung.

Das AutoTrac Implement Guidance kommt ohne den üblichen Verschieberahmen aus und verwendet zum Lenken der Hacke die hydraulischen Unterlenker-Stabilisatoren des Traktors. Die Regelung läuft über eine Kamera am Gerät, die mit dem Traktor kommuniziert. Zum Aufnehmen der Seitenkräfte, vor allem am Hang und bei schneller Fahrt, lassen sich am Schlepperheck Scheibenseche absenken. Das System passt die Fahrgeschwindigkeit des Traktors automatisch an die Signalgüte an.-gh-