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Testprotokoll

Merlo TF 42.7 CS 140

Lesezeit: 4 Minuten

Als einziger trat der Merlo mit einer echten Kabinenfederung an. Das sorgt für den höchsten Fahrkomfort.


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Motor und Antriebsstrang:

Längs eingebauter Deutz mit 3,6 l und 103 kW (140 PS), Turbo mit Wastegate, SCR, DOC und EGR, kein Partikelfilter. Zwei Rexroth-Pumpen für Antrieb und Hydraulik, getrennter Ölhaushalt. Lüfter- Umkehr per Knopfdruck, bewusst keine Automatik. Im Test mit zweistufigem Hydrostat: I = 0 bis 16 km/h, II = 0 bis 38 km/h (gemessen), Wechsel nur im Stillstand. In der ersten Fahrstufe mit ca. 6 t höchste Schubkraft, in der zweiten aber nur noch 2 t.


EPD (Eco Power Drive) regelt Drehzahl: Je näher an der Zielgeschwindigkeit, desto mehr reduziert EPD die Drehzahl. Schalter SpeedControl wechselt zwischen Eco (nicht über 1800 U/min) und HeavyLoad mit Kickdown (inaktiv ab 30 km/h). Praktisch: Elektronik regelt Motordrehzahl zur Joystick- Auslenkung. Tempomat per Wendeschalthebel: 2 sec. drücken und Ge-schwindigkeit wird gehalten, langsamer fahren per Inch-Pedal, löst man das Pedal, fährt der Lader wieder mit gespeicherten km/h. Die Bremse deaktiviert den Tempomaten.


Merlo-Portalachsen für mehr Bodenfreiheit (46 cm), permanenter 4WD. Die Lenkung lässt sich in allen Positionen arretieren. Weil die Hinterräder nicht automatisch zentrieren, sind die optionalen Kontrollleuchten für den Geradeauslauf gut. Die trockenen Scheibenbremsen sollen leichter laufen und besser bremsen, Federspeicher-Parkbremse.


Teleskop:

Größte Hubhöhe (7,44 m). Hubkraft zwar gleichmäßig, aber mit Ø rund 4,4 t geringer als der Schnitt. Geschwindigkeit der Baumfunktionen und Parallelität sind okay. Mit elektronischer Endladendämpfung SoftStop. Die l/min am dritten Kreis sind stark abhängig von der Drehzahl. Der Gerätezylinder liegt außen rechts, was den „Kopf“ kleiner und stabiler halten soll. Dreipunkt-Werkzeugaufnahme mit Federspeicherzylinder unten mittig (teils mussten wir ruckeln, bis das Werkzeug verriegelte). Wenn ein hydraulisches Werkzeug angebaut ist, muss man die Leitung zum Lösen der Verriegelung umklemmen (kein separater Steuerkreis). Gut: Der LoadLimiter hält die Anschlüsse immer in Schwimmstellung. Federung ist entweder aus oder immer in Auto (an/aus bei 5 km/h). Der Teleausschub hat nach vorne keine Abdeckung (Abstreifer optional).


Kabine:

Aufstieg auf die 106 cm hohe Plattform, denn das CS steht für die hydraulische Kabinenfederung mit 11 cm Weg. Wenn sie per Schalter deaktiviert wurde, ist der Lader 6 cm niedriger. Gute Rundumsicht. Grammersitz und ausreichend Beinfreiheit. Die zweiteilige Tür kann man auch komplett geöffnet arretieren sowie von innen und außen lösen – prima!


Die außenliegende gelaserte Schutzplatte ist nicht optimal für die Sicht. Der Wischer erfasst den oberen Bereich der hochgezogenen, einteiligen Frontscheibe nicht, und der Raum zwischen Gitter und Scheibe ist zum Reinigen eng. In deutscher Ausstattung ist ein Dachscheibenwischer serienmäßig.


Joystick und Bedienung:

Der nicht besonders ergonomische Stick liegt (zu) tief auf der Konsole. Gleichförmige Knöpfe für Fahrtrichtung und Neutral. Je ein proportionaler Schieber fürs Teleskop und dritte Funktion (bzw. die Verriegelung, hier keine zusätzliche Sicherung). Lästig: Bei allen Funktionen muss die Aktivierungstaste am Hebel gedrückt sein – das löst die Praxis per Klebeband, uns wäre eine Schlosstaste lieber. Mit dem feinfühligen Stick lassen sich die Funktionen sehr gut mischen. Kleiner Monitor an der Lenksäule mit animierten analogen Anzeigen. Insgesamt ist die Bedienung übersichtlich und einfach. Nur der Wendeschalthebel am Lenkrad ist weit weg, man nutzt dazu lieber die Knöpfe auf dem Stick.


Laden und Fahren:

Die gute Übersicht hat uns auch beim Praxiseinsatz gut gefallen. Der Lader geht agil an die Arbeit, der Joystick lässt sich präzise steuern. An der Geräteverrieglung sammelte sich Schmutz. Im Test höchster Fahrkomfort. Bei Berg- und Talfahrt greift der Hydrostat feinfühlig ein und bremst bergab. An der Steigung mit Anhänger mussten wir in die erste Stufe wechseln, was für eine etwas längere Rundenzeit sorgte.

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