Mit der stark abfallenden Motorhaube sowie dem Dachfenster punktet der Schlepper bei Frontladerarbeiten. Doch auch für den Acker bietet er viele Optionen.
Dieser Schlepper ist der kompakte Allrounder der 130er. Auch hier stellt ein Agco Power-Motor mit 4,4 l-Hubraum die Kraft zur Verfügung. Das Schaltgetriebe Dyna-6 kommt ebenfalls von Gima. Es hat vier Gruppen mit sechs Lastschaltstufen. Diese lassen sich alle automatisiert oder manuell schalten. Das Getriebe schaltet angenehm. Man kann zwei unterschiedliche Anfahrgänge festlegen und mit der Taste „Hase“ abrufen. Besonders wenn man abwechselnd im hügeligen und im Flachland unterwegs ist, hat man aber manchmal den falschen Gang vorgewählt. Laut Massey Ferguson lässt sich der Anfahrgang aber auch deaktivieren.
Die Aggressivität der Wendeschaltung lässt sich im Armaturenbrett im Menü für beide Richtungen getrennt einstellen. Die Aktivierung der automatischen Kupplung über das Bremspedal im Untermenü dauerte uns zu lange. Besonders da dies bei jedem Motorneustart erneut nötig ist. Das macht die ansonsten ganz gute Funktion wirklich unpraktisch.
Kabine:
Der Einstieg in die Kabine geht in Ordnung. Allerdings muss MF unbedingt den Handlauf an der Tür tiefer anordnen und den Handlauf am Kabinenrahmen durchgängig gestalten. Momentan ist hier noch der Blinkerhalter im Weg.
Das Lenkrad ist in Höhe und Neigung einstellbar. Mit dem optionalen Speed Steer lassen sich die nötigen Lenkradumdrehungen einstellen. Die Lenkung ist angenehm leichtgängig. Die Sicht auf den Frontlader ist in diesem Vergleich am besten. Die Haube ist schön flach und das getönte Glasdach weit ins Kabinendach gezogen. Auch der FOPS-Schutz stört die Sicht kaum. Das neue Dachfenster lässt sich aber nur schwer öffnen. Das Dachrollo ist sehr einfach gehalten. Der Fahrkomfort mit Vorderachs- und Kabinenfederung ist super.
Die Haptik des Frontladerjoysticks könnte Massey Ferguson noch verbessern. Die Armauflage aus Gummi sorgt bei warmem Wetter für ordentlich Schweiß. Auf dem Joystick lässt sich ebenfalls die Fahrtrichtung wechseln, leider nicht im Wechsel mit dem Wendeschalthebel am Lenkrad. Denn dieser bleibt in der Position Vor/Zurück stehen. Über das Menü kann der Fahrer auf die frei belegbaren „H“-Tasten die dritte Funktion oder auch Hubwerk, Drehzahlspeicher, Differenzialsperre und Allradantrieb legen. Das gefiel uns gut.
Hydraulik:
Den MF 5713S gibt es ebenfalls mit den beiden Hydraulikoptionen des einfacheren 6713. In unserem Testschlepper war allerdings ein LS-System mit 110 l/min installiert. Die Hubgeschwindigkeiten waren so auch bei niedriger Drehzahl gut. Steht der Traktor und man betätigt den Frontladerhebel, erhöht der Motor die Drehzahl. Vorausgesetzt diese Funktion ist im Menü aktiviert. Das funktioniert aber nicht während der Fahrt. Aus dem gemeinsamen Ölhaushalt lassen sich 34 l oder 49 l mit 15 l Überfüllung entnehmen. Wir fanden den Absperrhahn am Multikuppler sehr gut. So lassen sich die Steuergeräte auch im Heck nutzen, ohne den Frontlader abzubauen. Der Schlepper wiegt 5970 kg ohne Lader. Mit sind es 6620 kg. Da bleiben bis zum zulässigen Gesamtgewicht noch 1880 kg Nutzlast über. Das ist etwas knapp für die vollausgestattete Maschine.
Der MF 5713S ist der Allrounder im Vergleich. Der Fahrkomfort auf der Straße ist sehr gut. Er ist recht handlich und wendig auf dem Hof. Mit seinem Lastschaltgetriebe, dem Fahrhebel und den guten Hubwerks- und Hydraulikleistungen kann der Schlepper auch auf dem Acker viele Arbeiten erledigen. Im Verhältnis zum MF 6713 kostet der MF 5713S in Testausstattung 170%.
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Mit der stark abfallenden Motorhaube sowie dem Dachfenster punktet der Schlepper bei Frontladerarbeiten. Doch auch für den Acker bietet er viele Optionen.
Dieser Schlepper ist der kompakte Allrounder der 130er. Auch hier stellt ein Agco Power-Motor mit 4,4 l-Hubraum die Kraft zur Verfügung. Das Schaltgetriebe Dyna-6 kommt ebenfalls von Gima. Es hat vier Gruppen mit sechs Lastschaltstufen. Diese lassen sich alle automatisiert oder manuell schalten. Das Getriebe schaltet angenehm. Man kann zwei unterschiedliche Anfahrgänge festlegen und mit der Taste „Hase“ abrufen. Besonders wenn man abwechselnd im hügeligen und im Flachland unterwegs ist, hat man aber manchmal den falschen Gang vorgewählt. Laut Massey Ferguson lässt sich der Anfahrgang aber auch deaktivieren.
Die Aggressivität der Wendeschaltung lässt sich im Armaturenbrett im Menü für beide Richtungen getrennt einstellen. Die Aktivierung der automatischen Kupplung über das Bremspedal im Untermenü dauerte uns zu lange. Besonders da dies bei jedem Motorneustart erneut nötig ist. Das macht die ansonsten ganz gute Funktion wirklich unpraktisch.
Kabine:
Der Einstieg in die Kabine geht in Ordnung. Allerdings muss MF unbedingt den Handlauf an der Tür tiefer anordnen und den Handlauf am Kabinenrahmen durchgängig gestalten. Momentan ist hier noch der Blinkerhalter im Weg.
Das Lenkrad ist in Höhe und Neigung einstellbar. Mit dem optionalen Speed Steer lassen sich die nötigen Lenkradumdrehungen einstellen. Die Lenkung ist angenehm leichtgängig. Die Sicht auf den Frontlader ist in diesem Vergleich am besten. Die Haube ist schön flach und das getönte Glasdach weit ins Kabinendach gezogen. Auch der FOPS-Schutz stört die Sicht kaum. Das neue Dachfenster lässt sich aber nur schwer öffnen. Das Dachrollo ist sehr einfach gehalten. Der Fahrkomfort mit Vorderachs- und Kabinenfederung ist super.
Die Haptik des Frontladerjoysticks könnte Massey Ferguson noch verbessern. Die Armauflage aus Gummi sorgt bei warmem Wetter für ordentlich Schweiß. Auf dem Joystick lässt sich ebenfalls die Fahrtrichtung wechseln, leider nicht im Wechsel mit dem Wendeschalthebel am Lenkrad. Denn dieser bleibt in der Position Vor/Zurück stehen. Über das Menü kann der Fahrer auf die frei belegbaren „H“-Tasten die dritte Funktion oder auch Hubwerk, Drehzahlspeicher, Differenzialsperre und Allradantrieb legen. Das gefiel uns gut.
Hydraulik:
Den MF 5713S gibt es ebenfalls mit den beiden Hydraulikoptionen des einfacheren 6713. In unserem Testschlepper war allerdings ein LS-System mit 110 l/min installiert. Die Hubgeschwindigkeiten waren so auch bei niedriger Drehzahl gut. Steht der Traktor und man betätigt den Frontladerhebel, erhöht der Motor die Drehzahl. Vorausgesetzt diese Funktion ist im Menü aktiviert. Das funktioniert aber nicht während der Fahrt. Aus dem gemeinsamen Ölhaushalt lassen sich 34 l oder 49 l mit 15 l Überfüllung entnehmen. Wir fanden den Absperrhahn am Multikuppler sehr gut. So lassen sich die Steuergeräte auch im Heck nutzen, ohne den Frontlader abzubauen. Der Schlepper wiegt 5970 kg ohne Lader. Mit sind es 6620 kg. Da bleiben bis zum zulässigen Gesamtgewicht noch 1880 kg Nutzlast über. Das ist etwas knapp für die vollausgestattete Maschine.
Der MF 5713S ist der Allrounder im Vergleich. Der Fahrkomfort auf der Straße ist sehr gut. Er ist recht handlich und wendig auf dem Hof. Mit seinem Lastschaltgetriebe, dem Fahrhebel und den guten Hubwerks- und Hydraulikleistungen kann der Schlepper auch auf dem Acker viele Arbeiten erledigen. Im Verhältnis zum MF 6713 kostet der MF 5713S in Testausstattung 170%.
