Teilflächenspezifisches Düngen mit dem N-Sensor funktioniert und ist auf vielen Betrieben bereits gängige Praxis. Teilflächenspezifisch heißt derzeit aber auch, dass die bedarfsgerechte Gabe immer nur bezogen auf die Fahrtrichtung erfolgt. Innerhalb der Arbeitsbreite ist die von einem N-Sensor ermittelte und ausgebrachte Stickstoffmenge gleich. Bei großen Arbeitsbreiten können teilflächenspezifische Unterschiede aber auch schon innerhalb einer Maschinenbreite liegen.
Die logische Weiterentwicklung der Präzision im Precision Farming regt Rauch jetzt mit einer kürzlich vorgestellten Studie seines Pneumatik-Streuers AGT an: Denn der AGT mit 36 m Arbeitsbreite verfügt über die technischen Voraussetzungen jede seiner sechs Teilbreiten mit einer spezifischen Ausbringmenge anzusteuern. Dazu könnten sechs im Gestänge integrierte N-Sensoren die optimale Ausbringmenge auf 6 m genau ermitteln und regeln.
Allerdings erlaubt die aktuelle Isobus-Norm die Umsetzung der von Rauch vorgestellte AGT-Studie derzeit noch nicht. Denn bisher ermöglicht der Isobus-Taskcontroller nur das Ansteuern einer festen Ausbringmenge über die gesamte Arbeitsbreite. Rauch steht nach eigenen Angaben aber bereits in intensivem Kontakt zu den Isobus-Entscheidungsgremien, um die jetzt vorgestellte Idee möglichst schnell zu realisieren.