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Primus 10 – einfach aber sicher

Lesezeit: 3 Minuten

Einfach ausgestattete Maschinen versprechen eine hohe Einsatzsicherheit, aber weniger Komfort.


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Steuerung:

Bei der Primus setzt Lemken auf ein modulares Konzept. Der Jobrechner Medi 3 von Müller kommt bei beiden Maschinen zum Einsatz.


  • Die Primus 10 arbeitet hier aber mit einem proprietären System. Die Bus-Steuerung der Maschine funktioniert also nur mit dem mitgelieferten CCI50-Terminal und der integrierten Software Mesospray von Müller. Die S-Box mit Haupt- und Teilbreitenschalter ist hier Serie.
  • Das System ist also in sich geschlossen. Ein Softwareupdate beim Schlepper wirkt sich beispielsweise nicht auf die Spritze aus.


Anmischen:

Das Bediencenter liegt bei beiden Spritzen gut geordnet an der linken Seite über der Einspülschleuse. Die Kennzeichnung der manuellen Ventile ist Lemken gut gelungen. Pfeile auf den Hebeln zeigen, wo die Flüssigkeit hingeht, zusätzliche Symbole helfen bei der Orientierung. Das lässt keine Fragen offen.


  • Saugseite: Mit einem Hebelventil entscheidet man, ob die Pumpe Flüssigkeit von intern oder extern saugt. Ein weiteres Ventil leitet wahlweise Spritzbrühe aus dem Tank oder Klarwasser aus dem internen Zusatzbehälter zur Druckseite.
  • Druckseite: Die Stellung des Mehrwegehahns regelt, wo die Flüssigkeit hingedrückt wird.
  • Insgesamt war das Anmischen im Test kein Problem. Einzig den Füllstand des Tanks musste man gut im Auge behalten, weil die mechanische Füllstandsanzeige vor dem Tank montiert ist.
  • Die Rührintensität stellt man mit einem proportionalen Ventilhebel am Bediencenter ein.


Gestänge:

Nur zwei Steuergeräte braucht die Primus 10, ein ew und ein dw.


  • Zunächst das Gestänge mit dem einfachwirkenden Zylinder hochfahren, danach mit dem doppeltwirkenden Steuergerät ausklappen.
  • Eine Folgesteuerung klappt zuerst die inneren und dann die äußeren Flügel aus, bzw. in umgekehrter Reihenfolge wieder ein.
  • Stoppt man beim Ausklappen rechtzeitig, lässt sich die Arbeitsbreite reduzieren. Dann entfällt aber auch der Anfahrschutz.
  • Zum Hangausgleich kann der Fahrer das Gestänge über einen Linearmotor ausgleichen. Allerdings reagiert der Motor etwas langsam. Eine automatische Gestängeführung gibt es für die 10er nicht. Im hügeligen Gelände muss man deshalb oft manuell nachregeln. Gerade bei niedriger Bestandshöhe sehr anstrengend.


Spritzen:

Das 27 m Gestänge lässt sich auf maximal neun Teilbreiten aufteilen.


  • Diese lassen sich über die mitgelieferte Schaltbox manuell schalten.
  • Unsere Maschine hatte keine automatische Teilbreitenschaltung an Bord. Diese gibt es aber und sie lässt sich auch nachrüsten.
  • Die Spritze kann das GPS-Signal wahlweise von einer Antenne am Schlepper oder einem GPS-Empfänger an der Spritze empfangen.


Reinigen:

Eine gründliche Reinigung läuft in drei Schritten ab. Dazu muss der Fahrer die richtige Reihenfolge kennen und alle Ventile von Hand bedienen. Er muss dafür mehrmals absteigen und durch den Bestand laufen.


  • Zum Reinigen zeigt der Mehrwegehahn am Bediencenter nach links. Stehen die Ventile auf der Saugseite auf Klarwasser, gelangt auch nur Klarwasser zur Rotordüse im Tank. Gut: Das Spritzgestänge lässt sich auch direkt mit Klarwasser durchspülen.


Eindruck:

Durch die einfache, geschlossene Steuerung der Primus 10 lässt sich diese auch hinter älteren Schleppern und in Maschinengemeinschaften einsetzen. Egal welcher Schlepper vorgespannt war, ein 12 V-Anschluss und zwei Steuergeräte reichen aus und die Maschine läuft.


  • Die Ausstattungsmöglichkeiten der 10er sind aber begrenzt.
  • Die automatische Teilbreitenschaltung sollte bei einer Arbeitsbreite von 27 m aber auf jeden Fall dabei sein. Das spart Mittel und entlastet den Fahrer.

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