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topplus Aus dem Heft

Radikal einfach

Lesezeit: 6 Minuten

Die Schlagkartei von top farmplan ist online. Wilfried Holtmann vom Magazin profi hat das Programm getestet. Weil es so einfach ist, hat er kaum etwas vermisst.


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Die Plattform top farmplan ist ein junges Tochterunternehmen unseres Verlages. Wir wollen damit die Digitalisierung in der Landwirtschaft begleiten – und das möglichst einfach, praxisgerecht und ohne weitergehende wirtschaftliche Interessen. Auftakt der Entwicklung war die digitale Organisation des Hofbüros. Dann folgte ein Modul zur HIT-Meldung. Seit einiger Zeit ist die Schlagkartei von top farmplan online. Unser Kollege Wilfried Holtmann von profi hat die Schlagkartei kritisch und intensiv getestet. Wir fassen seine wichtigsten Ergebnisse hier zusammen.


In der Cloud:

Wie alle modernen Managementsysteme läuft auch top farmplan „in der Cloud“, also internetbasiert. Sie können von verschiedenen Orten und mit verschiedenen Endgeräten auf das System zugreifen. Im Büro bearbeiten Sie Ihre Schlagkartei einfach am Büro-PC, auf dem Acker oder Hof greifen Sie per Smartphone darauf zu. Die Macher von top farmplan legen Wert darauf, dass die Server des Systems in Deutschland stehen und Daten so sicher wie möglich dort aufgehoben sind.


Die Schlagkartei ist ein Modul von top farmplan. Den Nutzern steht automatisch das ganze Angebot zur Verfügung. In der Testphase fallen keine Gebühren an. Nach drei Monaten kostet das komplette Angebot knapp 10 € pro Monat (plus MwSt.). Zwar gibt es am Markt auch günstigere Schlagkarteien, diese bieten aber keine weiteren Funktionen.


Das Einloggen läuft per E-Mail-Adresse und selbstgewähltem Passwort. Am linken Bildschirmrand geht es per Klick zur Schlagkartei. Über die Funktion „neuen Schlag anlegen“ können Sie alle wichtigen Merkmale des Feldes anlegen. Während alle Wettbewerber, auch die kostenlosen, eine Importfunktion für die Schlagdaten aus den Antragsprogrammen bieten, geht das bei top farmplan derzeit noch nicht. Die Entwickler arbeiten derzeit an dieser Funktion. Im ersten Schritt soll in Kürze der Import für NRW kommen.


Sofort loslegen:

Abgesehen von der Übernahme der Schläge punktet top farmplan mit seinem einfachen Aufbau. Denn bevor Sie bei anderen Schlagkarteien auch nur eine Maßnahme erfassen können, braucht es teils viel Zeit, um weitere Daten wie Früchte und Sorten einzugeben. top farmplan gibt sich dagegen mit einem Minimum an Grunddaten zufrieden. Dabei lässt sich das Programm einfach bedienen, alles ist ziemlich übersichtlich. Falls es doch mal hakt: Im freien Bereich gibt es ein Handbuch, das man sich herunterladen kann. Eine direkte Onlinehilfe bietet top farmplan nicht.


Selbst mit einem lahmen Internetanschluss ist das System fast so flink wie ein reines PC-Programm. Für jeden Schlag gibt es ein Blatt, in dem sich folgende Punkte aufklappen lassen:


  • Stammdaten
  • Fruchtfolge
  • Maßnahmen
  • Ertrag
  • Bodenversorgung


Dabei gibt es keine Untermenüs oder Quersprünge. Die Stammdaten beziehen sich ausschließlich auf den Schlag. Hier können Sie die Größe und den Namen des Schlages eingebeben. Handelt es sich um einen Acker oder um Grünland? Gibt es Bewirtschaftungsauflagen? Die Differenzierung zwischen Acker und Grünland hat uns gut gefallen. Hier sind die wichtigsten Felder für den Ertrag bereits hinterlegt. Für die Düngebedarfsermittlung lässt sich z.B. auch der Rohproteingehalt in der TM eingeben.


Tester Willi Holtmann findet bei der Ackerschlagkartei besonders sympathisch, dass man an keiner Stelle das Gefühl hat, nicht mehr durchzublicken. Die Oberflächen sind schlicht und unspektakulär, die Masken nicht überfrachtet. Schön ist, dass man in der Schlagübersicht mit einem Klick auf die Spaltenköpfe nach Namen, Nummern oder Frucht sortieren kann.


Anders als in den meisten anderen Schlagkarteien arbeiten und buchen Sie nicht in einem ausgewählten Erntejahr bezogen auf den gesamten Betrieb. Stattdessen führen Sie für jeden einzelnen Schlag einen Jahreswechsel durch und geben dabei die jeweils nächste Hauptfrucht ein. Die vorherige Frucht wird dann zur Vorfrucht. Das ist eine sehr praktische Lösung, gerade in der Übergangszeit zwischen Ernte und Beginn der folgenden Bestellung.


Die Maßnahmen lassen sich dank der intelligenten Ausfüllhilfen schnell erfassen. Verbesserungsfähig dabei ist allerdings die Auswahl der Einheiten kg/ha oder m3/ha bei den Düngern bzw. kg/ha oder l/ha beim Pflanzenschutz. Weil diese nicht an die Dünger/Mittel geknüpft sind, steht schon mal die falsche Einheit in der Kartei – was sich allerdings schnell korrigieren lässt. Eigentlich ist es ja auch nicht ganz falsch, wenn man beim Buchen von Mengen direkt mitdenkt.


Guter Filter:

Die Filterfunktion für die Schlagliste ist ein Highlight. Damit lässt sich die Schlagliste einfach auf ein Merkmal, z.B. Wintergerste, reduzieren. Sie können auch mehrere Filter kombinieren. Ebenfalls clever findet Wilfried Holtmann die Sammelbuchungen: Dazu setzt man entsprechende Häkchen in der Schlagliste und klickt anschließend im oberen Bereich auf die Buttons Aussaat, Düngung, Pflanzenschutz oder Ernte. Dann öffnen sich eine Erfassungsmaske und darunter die ausgewählten Schläge.


Sinnbildlich für die Beschränkung auf das Wesentliche sind die Auswertungen in der Schlagkartei. Listen, Vergleiche oder Tabellen gibt es nicht. Dafür kann man per Klick pro Schlag eine Karteikarte erzeugen, die alle relevanten Daten und Maßnahmen eines Anbaujahrs für diesen Schlag übersichtlich anzeigt. Diese pdf-Datei speichern Sie im „Aktenschrank“ von top farmplan.


Fairerweise verschweigt Tester Wilfried Holtmann auch nicht die Baustellen in der Ackerschlagkartei von top farmplan: Um die Daten aus der Schlagkartei für die Düngeplanung oder weitergehende betriebswirtschaftliche Berechnungen zu nutzen, wäre ein Export nach Excel sehr hilfreich. Das Entwicklerteam arbeitet intensiv an dieser Funktion.


Ebenfalls gibt es noch keine graphische Darstellung der Schlagumrisse im Luftbild. Mitarbeiter, Maschinen und Arbeitsgänge sind außen vor, genau wie zentrale Listen für Früchte, Sorten, Mittel, Dünger und Erntegut. Diese Punkte stehen auch auf der Agenda des Entwicklerteams. Die Ackerschlagkartei bietet die Grundfunktionen der Dokumentation und das sehr übersichtlich. Das ist die CC-konforme Aufzeichnung von Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz. Hinzu kommen die Erfassung der Erntemengen als Haupt- und Nebenleistung sowie eine einfache Lagerverwaltung. Der Pflanzenbau wird noch durch die Ergebnisse der Bodenproben ergänzt. Ihre Einfachheit ist der entscheidende Trumpf des Systems. Einsteiger oder Praktiker, die schon mal von der Komplexität großer Schlagkarteien erschlagen wurden, werden das zu schätzen wissen.Kontakt:


guido.hoener@topagrar.com

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