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Scheitholz: Neue Grenzwerte im Blick

Lesezeit: 2 Minuten

Anfang 2017 gelten neue Höchstwerte für den Staubausstoß aus Scheitholzkesseln. Wir stellen neue technische Lösungen vor und geben Tipps zum richtigen Heizen.


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Ein knisterndes Kaminfeuer und wohlige Wärme: Holzöfen haben über die Jahre ihre Faszination nicht verloren. Auch heute gelten sie als moderne Form der alternativen Heizung. Dabei sind Scheitholzkessel als Zentralheizung durchaus wirtschaftlich. Nach einer Vollkostenrechnung des bayerischen Technologie- und Förderzentrums (TFZ) lässt sich die Kilowattstunde (kWh) Wärme in einem Scheitholzkessel mit 30 Kilowatt (kW) Leistung für 11,3 ct erzeugen.


Im Vergleich dazu kostet die Wärme in jeweils gleichgroßen Kesseln erzeugt mit Hackschnitzeln 12,9 ct, mit Holzpellets 13,3 ct und mit Heizöl 12,0 ct, wobei hier ein Preis von 52 ct/l angesetzt wurde. Zudem fördert die Bundesregierung Holzkessel über das Marktanreizprogramm (siehe Kasten), mit aktuell sehr attraktiven Fördersätzen.


Staub im Visier:

Doch Scheitholzkessel geben nicht nur günstige Wärme ab, sondern auch Feinstaub, der über den Schornstein in die Umgebung gelangt. Um dessen Ausstoß zu reduzieren, hat die Bundesregierung im Jahr 2010 die 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) novelliert und strengere Grenzwerte für Staub aus allen Kleinfeuerungsanlagen ab 4 kW Leistung eingeführt.


Für Scheitholz gab es eine längere Schonfrist: Neue Anlagen müssen die Grenzwerte von 20 mg Staub pro m3 Abgas erst ab 2017 einhalten. Betrof-fen davon sind Anlagen, die nach dem 31.12.2016 neu errichtet wer-den. Die Hersteller haben auf die Verschärfung reagiert (siehe Interview auf Seite 47).


Heute sind Vergasungskessel Standard. Der Begriff Holzvergasung ist hier missverständlich: Es geht nicht um Holzgasanlagen, die das entstehende Gas in einem Blockheizkraftwerk verbrennen. Holzvergasungskessel verbrennen das Holz in zwei Phasen, die räumlich voneinander getrennt in zwei Kammern ablaufen. In der ersten Phase entsteht ein Schwelgas, das dann in der zweiten Kammer unter Zugabe von Luftsauerstoff (der sogenannten Sekundärluft) verbrannt wird.


Viele Modelle arbeiten mit einer Lambda-Sonde, die die Abgaswerte überwacht und die Zuführung von Primär- und Sekundärluft steuert. Damit kann die Steuerung auf unterschiedliche Brennstoffqualitäten reagieren, sodass der Kessel auch bei Teillast möglichst wenig Emissionen verursacht. Die Kessel gelten als effizient und emissionsarm.


Ab Seite 48 stellen wir Ihnen neue Kesselmodelle unterschiedlicher Hersteller vor.


Hinrich Neumann

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