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Schlau gedacht und groß gebaut

Lesezeit: 2 Minuten

Von der kleinen Bastel-Lösung bis zum Komplettumbau: Hier sind die 2. Plätze aus unserem Erfinderwettbewerb.


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Streuen ohne Staub


Wer mit Tiefboxen im Laufstall arbeitet hat die Wahl: Entweder viel Handarbeit oder den Staub eines Einstreugebläses. Henning Thomsen entwickelte eine dritte Lösung: Er konstruierte ein Stroh-Förderband für seinen Futtermischwagen.


Die Idee: Der Futtermischwagen bringt das Stroh über ein langes Förderband im vorderen Bereich der Liegeboxen aus. Thomsen schnitt dazu hinten am Futterwagen mittig eine zusätzliche Auslauföffnung ein. Den neuen Schieber fertigte er einfach aus dem Ausschnitt der Wanne. So war auch die Rundung kein Problem.


Passende Förderbänder fand der Erfinder über das regionale Bauernblatt. Er entschied sich für eine zweigeteilte Lösung: Ein kurzes Band fördert das Stroh waagerecht an die rechte Seite des Wagens. Ein 2,2 m langes, klappbares Förderband übernimmt dann den Weitertransport. Um die Bänder am Futterwagen zu befestigen, verlängerte Thomsen den Rahmen nach hinten. Auf der Verlängerung liegt das kurze Förderband auf. Das lange ist per Scharnier mit dem kurzen verbunden, die Klappung übernimmt ein Hydraulikzylinder.


Für Antrieb, Schieber und Klappung sind drei Hydraulikanschlüsse am Schlepper nötig. Im Futterwagenbetrieb werden zwei Anschlüsse benötigt. Um nicht ständig umstöpseln zu müssen, verlängerte Thomsen einfach die Leitungen des Frontlader-Steuergerätes nach hinten. So können Klappung und Schieber des Strohförderbandes komfortabel per Kreuzhebel gesteuert werden. Die Ölversorgung der Motoren übernimmt ein Standard-Steuergerät des Schleppers.


Etwa einmal die Woche legt Thomsen neues Stroh vor. Das Einstreuen mit dem Futterwagen integriert sich wegen des geringen Zeitbedarfs sehr gut in den normalen Tagesablauf. Vor dem Melken wird der Wagen mit Stroh befüllt. Zum Schluss kommt zur Verbesserung der Hygiene ein Sack Desinfektionskalk (25 kg) auf 10 m3 Stroh. Die Mischung wird ausgebracht, während die Kühe vor dem Melkstand warten. „Besonders der Kalkeinsatz hat uns eine Menge gebracht. Wir können jetzt die Zellzahlen konstant unter 100 000 halten“, sagt Henning Thomsen.


In den Umbau des Futterwagens hat der Erfinder etwa 80 Arbeitsstunden investiert. Die Kosten für Hydraulikzylinder, Förderbänder und Kleinteile lagen bei ca. 1 500 €.F. Berning

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