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Serienmäßig elektrisch

Lesezeit: 4 Minuten

Amazone bringt die nächste Generation seiner AD-P Super. Wir haben die pneumatische Drillmaschine in der Praxis eingesetzt.


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Bei pneumatischen Aufbaudrillmaschinen bietet Amazone zwei Lösungen: Die AD-P Special und die AD-P Super. Die Special (top agrar 2/2015) kommt als kuppelbare Variante auf den Kreiselgrubber KG, die Kreiselegge KE oder die Kreiselegge eines anderen Herstellers. Das Konzept richtet sich an mittelgroße Betriebe. Dagegen ist die AD-P Super fest mit dem Kreiselgrubber verbunden. Zielgruppe: Ackerbaubetriebe ab 200 ha und Lohnunternehmer.


Der Grundbehälter der Drille fasst 1500 l, mit Aufsatz sind 2000 l möglich. Gut: 2,14 m Breite erlauben das Befüllen mit der Front- oder Teleladerschaufel. Ein weiteres schönes Detail ist die Rollplane, die sich per seitlicher Feder nach dem Entriegeln selbst aufrollt. Der Zugang zum Behälter ist über eine Treppe mit vier Stufen und ein Podest mit Geländer von hinten bequem möglich. Voll ausgerüstet beträgt das Leergewicht der Maschine etwa 3 t.


Aggregat mit Dosierwalze:

Bei der Dosierung setzt Amazone jetzt serienmäßig auf einen elektrischen Antrieb. Andere Ausstattungsvarianten gibt es nicht mehr. Die Grundeinstellung des Aggregats auf die Fruchtart erfolgt durch die Auswahl der passenden Dosierwalze. Insgesamt acht Stück stehen zur Auswahl. Für die gängigen Getreidearten und Gras reicht die 210 cm3-Walze aus. Für die gängigen Saatgüter liefert Amazone drei verschiedene Walzen mit. Der Tausch dauert etwa zwei Minuten. Das notwendige Werkzeug sitzt in einem Halter direkt am Dosieraggregat.


Vor der Abdrehprobe muss der gewählte Dosierkern im Bordrechner angegeben werden. Außerdem fragt das System die Saatstärke in kg/ha oder Körner/m2 ab. Weitere Eingaben sind nicht nötig. Die Abdrehprobe selbst lässt sich komfortabel über das optionale TwinTerminal am Dosieraggregat steuern. Ein Behälter für das Abdrehen ist ebenfalls griffbereit an Bord.


Auch der hydraulische Gebläseantrieb ist Serie. Nach Herstellerangaben konnte der Leistungsbedarf gegenüber dem Vorgängermodell deutlich gesenkt werden. Bei 3500 Umdrehungen pro Minute hat der Gebläseantrieb einen Ölbedarf von 21 l/min. Die Fahrgassenschaltung übernimmt ein Klappenkasten mit fünf Reihen je Fahrspur. Damit lassen sich bei 12,5 cm Reihenabstand bis zu 75 cm breite Fahrspuren frei halten. Die Ansteuerung und Voreinstellung laufen über das Terminal.


Zwei Schartypen:

Die Saatgutablage übernimmt in der AD-P Super serienmäßig entweder das RoTeC- oder das RoTeC pro-Schar. Im Vergleich zum Standardschar ist bei der pro-Variante der Durchmesser größer und der maximale Schardruck mit 55 kg deutlich höher. Für unterschiedliche Bodentypen bietet Amazone eine 10 bzw. 25 mm breite Tiefenführungsrolle an. Die Tiefeneinstellung erfolgt in vier Stufen per Hebel direkt an jedem Schar. Die Lagerung des Schararms wurde im Vergleich zum Vorgängermodell verstärkt, der Furchenformer kommt mit aufgepanzerten Verschleißplättchen.


Eine hydraulische Schardruckverstellung gibt es ebenfalls serienmäßig. Der Verstellbereich lässt sich in einer Kulisse abstecken. Die automatische Saatmengenanpassung bei hohem Schardruck ist optional. Ein Sensor erfasst dabei, wenn der Schardruck einen Schwellenwert überschreitet. Das Terminal erhöht dann automatisch die Saatmenge. Der Fahrer muss sich nur noch auf das Anpassen des Schardrucks konzentrieren. Wer in nassen Stellen die Schare anheben will, muss die optionale hydraulische Scharaushebung ordern. Beim Striegel gibt es drei Varianten:


  • Exaktstriegel mit 9 mm starken Zinken,
  • Exaktstriegel mit 15 mm starken Zinken und
  • Rollenstriegel als Kombination aus Schleppzinken-striegel und Andruckrolle mit Überlastsicherung.


Basis ohne Isobus:

In der Basisversion steuert das Amadrill+ die Maschine über einen Radarsensor oder ein Impuksrad. Etwa 2000 € sind für die Isobus-Ausrüstung fällig. Mit Isobus kommen weitere Elektronik-Lösungen in die Maschine: Das Geschwindigkeitssignal kann dann zum Beispiel vom Traktor, über GPS, Radar oder Impulsrad kommen. Der Schaltpunkt des Arbeitsstellung-Sensors lässt sich im Terminal einstellen, ohne dass der Sensor selbst versetzt werden muss. Auch eine Saatleitungsüberwachung mit bis zu 32 Sensoren ist möglich. Sie schlägt bereits Alarm, wenn Mindermengen dosiert werden.


In unserer Testausstattung mit RoTeC pro-Scharen, Isobus-Ausrüstung und Exakt-striegel kostet die AD-P Super mit Kreiselgrubber KG laut Liste satte 57000 €. Der Einstiegspreis liegt bei etwa 39000 € (jeweils ohne MwSt.).


Im Einsatz beim Befüllen, Abdrehen und auf dem Feld konnte uns die Maschine überzeugen. Vieles ist „super“, lediglich der 2000 l- Tank lässt kaum Sicht nach hinten zu. Frank Berning

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