Gerade bei der Heu- und Strohernte braucht es für eine optimale Futterqualität absolut trockenes Material. Das war bei der durchwachsenen Wetterlage in vielen Teilen Deutschlands in diesem Jahr allerdings schwierig. Um keine Kompromisse eingehen zu müssen, ist es wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt in den Ballen genau zu bestimmen.
Zwar haben viele Pressen bereits eine Feuchtemessung integriert, die zeigt systembedingt aber nicht immer den gesamten Querschnitt der Ballen. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir uns deshalb ein Heu- und Stroh-Feuchtemessgerät besorgt. Bei unserer Recherche im Internet sind wir auf das Gerät HFM 2 vom österreichischen Hersteller Agreto gestoßen. Die angegebenen Messspannen von 9–70% Feuchtigkeit sowie die Temperaturspanne von 0–100°C haben uns angesprochen. Auch die angegebene Messgenauigkeit bei der Feuchte von 0,8% geht in Ordnung, sodass wir das Gerät im Handel für rund 300 € inkl. MwSt. kauften.
Das HFM 2 gibt es mit unterschiedlich langen Messlanzen, die bis in den Holzgriff unter dem Display reichen. Damit ist ein sicheres Einstechen in den Ballen möglich. Die Lanze unseres HFM misst 50 cm. Es gibt die Geräte aber auch mit einer 25, einer 100 und einer 200 cm langen Lanze.
Das Display des HFM 2 wirkt zunächst überschaubar, bietet aber einige Funktionen mehr als man erwartet. Um den vollen Umfang zu nutzen, führt aber kein Weg an der Bedienungsanleitung vorbei. Die Ziffern auf dem digitalen Display sind gut lesbar und die Werte sind in zehntel-Schritten angegeben. Für verschiedene Messungen gibt es lediglich vier Tasten, die mit eindeutigen Symbolen gekennzeichnet sind. Zum Messen der Feuchtigkeit schaltet man das Gerät über die untere, linke Taste ein. Beim Einstechen in den Ballen beginnt die Sonde zu messen. Ist das Futter trockener als 9%, erscheint auf dem Display ein „L“. Liegt die Feuchtigkeit über 50%, blinkt in der Anzeige ein „H“ abwechselnd mit der gemessenen Feuchtigkeit. Die Displaybeleuchtung leuchtet bei Werten unter 12% lediglich zehn Sekunden. Liegt ein Wert darüber, schaltet es sich automatisch ein.
Neben der einfachen Feuchtigkeits- bzw. Temperaturkontrolle lässt sich auch ein Mittelwert der gemessenen Werte bilden. Dazu drückt man bei der Messung auf das „+“-Symbol auf der rechten, unteren Folientaste. Das Messgerät errechnet daraus dann automatisch den Durchschnittswert der Messungen. Möchte man den Summenspeicher löschen, muss man das Gerät einmal aktiv aus- und wieder einschalten.
Insgesamt hat uns die Verarbeitung und Bedienung des HFM 2 von Agreto gefallen. Mit der 50 cm langen Lanze lässt es sich während der Ernte im Fußraum vieler Schleppers mitnehmen. www.agreto.com
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Gerade bei der Heu- und Strohernte braucht es für eine optimale Futterqualität absolut trockenes Material. Das war bei der durchwachsenen Wetterlage in vielen Teilen Deutschlands in diesem Jahr allerdings schwierig. Um keine Kompromisse eingehen zu müssen, ist es wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt in den Ballen genau zu bestimmen.
Zwar haben viele Pressen bereits eine Feuchtemessung integriert, die zeigt systembedingt aber nicht immer den gesamten Querschnitt der Ballen. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir uns deshalb ein Heu- und Stroh-Feuchtemessgerät besorgt. Bei unserer Recherche im Internet sind wir auf das Gerät HFM 2 vom österreichischen Hersteller Agreto gestoßen. Die angegebenen Messspannen von 9–70% Feuchtigkeit sowie die Temperaturspanne von 0–100°C haben uns angesprochen. Auch die angegebene Messgenauigkeit bei der Feuchte von 0,8% geht in Ordnung, sodass wir das Gerät im Handel für rund 300 € inkl. MwSt. kauften.
Das HFM 2 gibt es mit unterschiedlich langen Messlanzen, die bis in den Holzgriff unter dem Display reichen. Damit ist ein sicheres Einstechen in den Ballen möglich. Die Lanze unseres HFM misst 50 cm. Es gibt die Geräte aber auch mit einer 25, einer 100 und einer 200 cm langen Lanze.
Das Display des HFM 2 wirkt zunächst überschaubar, bietet aber einige Funktionen mehr als man erwartet. Um den vollen Umfang zu nutzen, führt aber kein Weg an der Bedienungsanleitung vorbei. Die Ziffern auf dem digitalen Display sind gut lesbar und die Werte sind in zehntel-Schritten angegeben. Für verschiedene Messungen gibt es lediglich vier Tasten, die mit eindeutigen Symbolen gekennzeichnet sind. Zum Messen der Feuchtigkeit schaltet man das Gerät über die untere, linke Taste ein. Beim Einstechen in den Ballen beginnt die Sonde zu messen. Ist das Futter trockener als 9%, erscheint auf dem Display ein „L“. Liegt die Feuchtigkeit über 50%, blinkt in der Anzeige ein „H“ abwechselnd mit der gemessenen Feuchtigkeit. Die Displaybeleuchtung leuchtet bei Werten unter 12% lediglich zehn Sekunden. Liegt ein Wert darüber, schaltet es sich automatisch ein.
Neben der einfachen Feuchtigkeits- bzw. Temperaturkontrolle lässt sich auch ein Mittelwert der gemessenen Werte bilden. Dazu drückt man bei der Messung auf das „+“-Symbol auf der rechten, unteren Folientaste. Das Messgerät errechnet daraus dann automatisch den Durchschnittswert der Messungen. Möchte man den Summenspeicher löschen, muss man das Gerät einmal aktiv aus- und wieder einschalten.
Insgesamt hat uns die Verarbeitung und Bedienung des HFM 2 von Agreto gefallen. Mit der 50 cm langen Lanze lässt es sich während der Ernte im Fußraum vieler Schleppers mitnehmen. www.agreto.com