Den Testtraktor Steyr 6160 CVT hat die BLT Wieselburg mit entsprechender Messtechnik ausgestattet. Am Dreipunktanbau wurde ein Messsystem montiert, das die auftretenden Kräfte in beiden Unterlenkern in Fahrtrichtung und senkrecht zur Fahrtrichtung sowie die Zug- und Druckkräfte im Oberlenker erfasst.
Die Landwirtschaftliche Bundesversuchswirtschaften GmbH (BVW) stellte an ihrem Standort in Wieselburg ein Feld zur Verfügung. Die Bodenart dort ist lehmiger Schluff. Der Bodenwassergehalt betrug zum Zeitpunkt der Messungen ca. 18,5%.
Als Arbeitsgeschwindigkeit wählten wir 8, 10 und 12km/h. Bei der Scheibenegge ver-zichteten wir auf die 8km/h-Variante, da diese Geschwindigkeit für ein sauberes Arbeitsbild zu langsam ist. Die Arbeitstiefe stellten wir auf ca. 8cm ein.
Diagonal zur Bearbeitungsrichtung:
Die Anlage der Messspuren für die Zugkraftmessungen erfolgte diagonal zur Hauptbearbeitungsrichtung, um den Einfluss von Mähdrescherfahrspuren und Fahrgassen möglichst gleichmäßig auf alle Spuren zu verteilen.Zur Ermittlung der Zugkraft fuhren die Prüfer in Wieselburg je Variante zehn Messfahrten mit je vier Streifen. Die Streifen wurden zusätzlich in vier Blöcke unterteilt, von denen in der späteren Auswertung jeweils die Mittelwerte für die Zugkraft ermittelt wurden. Das ergibt 40 Wiederholungen bzw. Zugkraftwerte pro Variante, in Summe 160 Messungen.
Ein Kriterium für Bodenbearbeitungsgeräte ist die Zugkraft, die für ihren Betrieb nötig ist. Da das Dreipunkt-Hubwerk keine starre Verbindung ist und Kräfte in verschiedenen Richtungen darauf einwirken, ließen wir die für das Ziehen nötige Gesamtzugkraft er-mitteln.