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So reduzieren Sie den Verschleiß

Lesezeit: 3 Minuten

Verschleißteile zu wechseln, bedeutet viel Schrauberei. Wie Sie das hinauszögern, erläutern Franz Handler und Christian Rechberger von der österreichischen Forschungsanstalt für Landtechnik in Wieselburg.


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Wenn die Arbeitsqualität Ihres Grubbers oder Gerätes zu wünschen übrig lässt, liegt es vielleicht an abgenutzten Teilen. Durch diese geht auch die Einzugwirkung allmählich verloren und der Zugkraftbedarf steigt.


Wie schnell Werkzeuge verschleißen, hängt vom Werkstoff, der Bodenbeschaffenheit, der Arbeitsgeschwindigkeit und der Bearbeitungstiefe ab.


Hauptverantwortlich ist die Abrasion. Hier dringen vor allem Quarzsandteilchen in die Oberfläche ein und zerstören das Werkzeug langsam aber sicher. Viel Einfluss hat auch der Wassergehalt des Bodens. Bei tonigen und schluffigen Böden nimmt der Verschleiß mit zunehmendem Wassergehalt ab. Bei Sandböden ist dagegen der Verschleiß bei einem Bodenwassergehalt von ca. 20 % am höchsten.


Welches Material wählen?

Um das lästige Schrauben länger zu vermeiden, zahlt sich die Kenntnis der verschiedenen Werkstoffe aus. Beachten Sie bei der Auswahl drei Punkte:


Zwar steigt bei Standardscharen und -flügeln mit der Härte die Verschleißfestigkeit, aber auch die Sprödigkeit. Das erhöht die Gefahr eines Bruches. Daher werden die Werkzeuge nach dem Härten durch „Anlassen“ auf ein optimales Härte-Zähigkeitsverhältnis eingestellt.


Das PTA-Schar sagt dem Verschleiß den Kampf an. Dabei handelt es sich um einen kostengünstigen Stahlkörper, der durch Plasmaschweißtechnik veredelt wird. Diese schützt das Schar an besonders beanspruchten Stellen durch karbidhaltige Beschichtungen. So verringert sich der Abrieb wesentlich. PTA-Schare werden in der Bodenbearbeitung sowie im schneidenden Bereich eingesetzt.


Grubberschare mit aufgelöteten Hartmetallteilen bestehen am besten gegen Verschleiß. Voraussetzung ist ein optimales Zusammenspiel des Stahlkörpers und der Anordnung der Hartmetallteile.


Auch das Aufpanzern herkömmlicher Werkzeuge mit Hartmetall in der eigenen Werkstatt ist möglich. Die Hersteller von Schweißzusatzwerkstoffen bieten entsprechende Elektroden und Fülldrähte an. Für die richtige Auswahl muss neben dem Einsatzgebiet auch der Grundwerkstoff bekannt sein. Dieser beeinflusst die Vorgehensweise beim Aufpanzern. Doch Vorsicht: Durch das Schweißen erfährt der Grundwerkstoff eine Wärmebehandlung.


Vorsichtig Schweißen!

Das kann bei falscher Anwendung (Vorwärmen, Einstellung des Schweißgerätes, Abkühlgeschwindigkeit) die Eigenschaften der Schare negativ beeinflussen.


Die Werkzeugkosten der bearbeiteten Fläche hängen wesentlich von der Einsatzdauer und dem Preis der Verschleißteile ab (s. Übersicht). Bei den Berechnungen gehen die Autoren von folgenden Kosten (inkl. Schrauben, exkl. MwSt.) aus: Standardschare ca. 11€, PTA-Schare 30€ und Hartmetallschare 72€. -ms-

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