Die beiden Winden in unserem Test hatten bereits viel Sonderausstattung an Bord. Manches davon funktionierte gut, manches warf hingegen Fragen auf.
Seilauswurf lohnt...
Bei der von uns getesteten Tajfun ließ sich das Seil, verglichen mit einer baugleichen Winde ohne Seilauswurf, zum Teil nur mit viel Kraft ausziehen. Deshalb empfehlen wir die Investition in den Seilauswurf dringend.Der Vertrieb, Feige Forsttechnik, geht von einer falschen Einstellung bzw. einem Defekt an der Winde in unserem Test aus.
Durch die tief unten verbaute Seil-trommel gestaltete sich der Anbau der Tajfun an die Dreipunktaufnahme der beiden Testschlepper schwierig. Sehr eng wurde es beim Anbau der Zapfwelle.
Bei der S-Line von Pfanzelt lässt sich das Seil auch ohne Seilausstoß leicht und bequem von der Trommel abwickeln. Beim Lösen unter Last dreht die Trommel jedoch viel zu schnell. Seilverletzungen und Überwicklungen sind die Folge.
In der Praxis ließ sich das nur mit einer stramm eingestellten Nachlaufbremse verhindern. Jedoch stieg damit auch der Kraftbedarf zum Abspulen des Windenseiles. Darüber hinaus ist die Stellschraube schwer er-reichbar. Hier gibt es seit wenigen Monaten eine Marktneuheit – die automatisierte Trommelnachlaufbremse PTB, teilte Pfanzelt mit.
Löst der Windenbediener das unter Spannung stehende Seil, sorgt das oft für Unordnung auf der Seiltrommel.
Die Trommelnachlaufbremse PTB bremst in solchen Fällen automatisiert die Trommel und soll so für eine saubere Seilwicklung sorgen. Auch soll die Technik den Seilauszug zusätzlich erleichtern. PTB ist optional erhältlich und kostet 470 € Aufpreis.
...Einlaufbremse nicht.
Pfanzelts Seileinlaufbremse mit Spulhilfe ist ihren Preis nicht wert. Mit dieser kam es genauso häufig zu unsauberem Aufspulen wie beim Tajfun-Modell.Die rund 1500 € kann der Waldbauer nach unserer Einschätzung sparen. Pfanzelt vermutet eine falsche Einstellung an unserem Gerät.