Technologie soll Region Ost-Mecklenburg-Vorpommern stärken
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Das Bündnis ArtIFARM bringt verschiedene Unternehmen im Bereich künstliche Intelligenz zusammen.
Rügen, die Mecklenburgische Seenplatte oder auch Vorpommern zählen touristisch sowie landwirtschaftlich zu den interessanten Gebieten Deutschlands. Doch die Wirtschaftsleistung dieser Region ist deutlich geringer als in vielen anderen Bundesländern. Ein Bündnis möchte diese Verhältnisse verbessern. Auch Landwirt Heinrich Heitmüller aus Rappin gehört diesem an. Er bewirtschaftet rund 750 ha auf der Insel Rügen. Er erhofft sich durch das Bündnis Landtechnikfirmen im Nordosten ansiedeln zu können. Der Zusammenschluss nennt sich ArtIFARM. Das bedeutet so viel wie künstliche Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft. Initiator war die Hochschule Stralsund, welche sich mit der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald im Rahmen des Förderungsprogramms WIR! (nähere Infos in der Zusatzinfo) zusammengeschlossen haben. Besonders in diesen vier Themenbereichen sehen die Bündnispartner besonders großes Potenzial der Technologie: autonome Prozesse auf dem Hof, digitales Agrarmanagement, Technologien für mehr Ressourceneffizienz und digitale Lösungen für transparente landwirtschaftliche Prozesse.
Heinrich Heitmüller hofft, dass sich verschiedene Startups und etablierte Firmen in Projekten zusammenfinden und neue innovative Techniken und Software am Standort Ost-Mecklenburg-Vorpommern entwickeln. Der Landwirt stellt für Testzwecke seinen Betrieb und Flächen zur Verfügung. Bei den Projekten in Bezug auf Ökologie und Biodiversität ist ihm wichtig, dass die Lösungsansätze nicht auf ideologischer, sondern auf wissenschaftlicher Basis beruhen. Im Lenkungskreis kann er als Landwirt die Fragestellung aus Sicht der Landwirtschaft stellen und so einen Praxisbezug herstellen sowie seine Erfahrungen einbringen. Heitmüller ist überzeugt, dass durch neue Unternehmen die Region attraktiver wird und davon auch die Landwirte profitieren könnten.
Auch das 2019 gegründete Startup pigright AI GmbH aus Stralsund ist bereits Bündnispartner. Die jungen Unternehmer entwickeln Prognoseprogramme, welche mit künstlicher Intelligenz die Preisentwicklung von Rohstoffen voraussagen können. Dazu wertet das Programm große Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen automatisiert aus. Unter der Internetadresse www.agripreis.de hat pigright AI schon seine erste Entwicklung vorgestellt, bei der z.B. Weizenpreise an namhaften Terminbörsen prognostiziert werden. Durch die Zusammenarbeit mit weiteren Firmen möchte pigright AI ihre Produktideen ausbauen und weiterentwickeln. Dabei liegen die Stärken der Stralsunder in der Entwicklung von KI mit Fokus auf Zeitserien sowie Text und Bildanalyse aus dem Weltall. Bisher können die Stralsunder so z.B. auf Basis von Satellitenbildern Ertragsprognosen erzeugen und durch die Erntemengen die Preisentwicklung vorhersagen. In der Initiative möchte das Startup mit verschiedenen Partnern zusammenarbeiten, um herauszufinden, welche Parameter relevant für die Preisgestaltung sind. Vom ArtIFARM erwarten sie zudem, dass durch den technischen Fortschritt der Produkte auch Fachkräfte in die Region kommen.
Interessierte Unternehmen und Landwirte vorzugsweise aus der Region nimmt das Bündnis ArtIFarm auch weiterhin auf. www.artifarm.de
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Das Bündnis ArtIFARM bringt verschiedene Unternehmen im Bereich künstliche Intelligenz zusammen.
Rügen, die Mecklenburgische Seenplatte oder auch Vorpommern zählen touristisch sowie landwirtschaftlich zu den interessanten Gebieten Deutschlands. Doch die Wirtschaftsleistung dieser Region ist deutlich geringer als in vielen anderen Bundesländern. Ein Bündnis möchte diese Verhältnisse verbessern. Auch Landwirt Heinrich Heitmüller aus Rappin gehört diesem an. Er bewirtschaftet rund 750 ha auf der Insel Rügen. Er erhofft sich durch das Bündnis Landtechnikfirmen im Nordosten ansiedeln zu können. Der Zusammenschluss nennt sich ArtIFARM. Das bedeutet so viel wie künstliche Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft. Initiator war die Hochschule Stralsund, welche sich mit der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald im Rahmen des Förderungsprogramms WIR! (nähere Infos in der Zusatzinfo) zusammengeschlossen haben. Besonders in diesen vier Themenbereichen sehen die Bündnispartner besonders großes Potenzial der Technologie: autonome Prozesse auf dem Hof, digitales Agrarmanagement, Technologien für mehr Ressourceneffizienz und digitale Lösungen für transparente landwirtschaftliche Prozesse.
Heinrich Heitmüller hofft, dass sich verschiedene Startups und etablierte Firmen in Projekten zusammenfinden und neue innovative Techniken und Software am Standort Ost-Mecklenburg-Vorpommern entwickeln. Der Landwirt stellt für Testzwecke seinen Betrieb und Flächen zur Verfügung. Bei den Projekten in Bezug auf Ökologie und Biodiversität ist ihm wichtig, dass die Lösungsansätze nicht auf ideologischer, sondern auf wissenschaftlicher Basis beruhen. Im Lenkungskreis kann er als Landwirt die Fragestellung aus Sicht der Landwirtschaft stellen und so einen Praxisbezug herstellen sowie seine Erfahrungen einbringen. Heitmüller ist überzeugt, dass durch neue Unternehmen die Region attraktiver wird und davon auch die Landwirte profitieren könnten.
Auch das 2019 gegründete Startup pigright AI GmbH aus Stralsund ist bereits Bündnispartner. Die jungen Unternehmer entwickeln Prognoseprogramme, welche mit künstlicher Intelligenz die Preisentwicklung von Rohstoffen voraussagen können. Dazu wertet das Programm große Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen automatisiert aus. Unter der Internetadresse www.agripreis.de hat pigright AI schon seine erste Entwicklung vorgestellt, bei der z.B. Weizenpreise an namhaften Terminbörsen prognostiziert werden. Durch die Zusammenarbeit mit weiteren Firmen möchte pigright AI ihre Produktideen ausbauen und weiterentwickeln. Dabei liegen die Stärken der Stralsunder in der Entwicklung von KI mit Fokus auf Zeitserien sowie Text und Bildanalyse aus dem Weltall. Bisher können die Stralsunder so z.B. auf Basis von Satellitenbildern Ertragsprognosen erzeugen und durch die Erntemengen die Preisentwicklung vorhersagen. In der Initiative möchte das Startup mit verschiedenen Partnern zusammenarbeiten, um herauszufinden, welche Parameter relevant für die Preisgestaltung sind. Vom ArtIFARM erwarten sie zudem, dass durch den technischen Fortschritt der Produkte auch Fachkräfte in die Region kommen.
Interessierte Unternehmen und Landwirte vorzugsweise aus der Region nimmt das Bündnis ArtIFarm auch weiterhin auf. www.artifarm.de