Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Aus dem Heft

top agrar- Lader-Test Teil 2 - Knicken und pendeln

Lesezeit: 2 Minuten

Sieben Teleskoplader traten zu unserem Test an, sechs mit Knick- und einer mit Achsschenkellenkung. Die Unterschiede in den Lenkungsarten gehen allerdings noch weiter.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Auf den ersten Blick ist die Sache klar: Sechs Lader knicken klassisch in der Mitte, einer lenkt mit allen Rädern per Achsschenkellenkung. Auf den zweiten Blick gibt es allerdings auch bei den Knicklenkern noch Unterschiede in den Systemen, die sich auf die Gewichtsverteilung bei Kurvenfahrt auswirken.


Die Frage ist dabei, wie sich die Lader dem Boden anpassen. So sehen die Konzepte im Einzelnen aus:


  • Knickgelenk mit pendelnder Hinterachse (Dieci, Paus, Schäffer, Weycor): Das Knickgelenk ist hier nur für die seitliche Bewegung von Hinter- und Vorderwagen zueinander verantwortlich. Es kann sich seitlich nicht verwinden. Für die Geländeanpassung ist die Hinterachse pendelnd gelagert, ähnlich der Vorderachse beim Traktor. Vorteil des Systems: Das Gewicht des schweren Hinterwagens wirkt Kippmomenten direkt entgegen.
  • Knickpendelgelenk mit starrer Hinterachse (Weidemann): Der obere Drehpunkt ermöglicht durch eine aufgelöste Lagerung in zwei Kugelköpfen auch Pendelbewegungen des Gelenks. Das Gewicht des Hinterwagens wirkt erst im vollen Knickwinkel komplett dem Kippmoment entgegen. Vorteil: Gute Bodenanpassung des Vorderwagens.
  • Knickdrehgelenk mit starrer Hinterachse (JCB): Das feste Knickgelenk ist per Drehlager mit dem Hinterwagen verbunden. Das Lager erlaubt das Pendeln des Vorderwagens samt Knickgelenk. Die Drehachse ist gekippt, so hat der Vorderwagen das Bestreben, möglichst in die Mittelposition zurückzukehren. Das volle Gewicht des Hinterwagens wirkt auch bei dieser Konstruktion erst am Anschlag dem Kipp­-­moment entgegen.
  • Allradlenkung mit pendelnder Hinterachse (Kramer): Es gibt keinen Vorder- und Hinterwagen, der Lader besitzt einen durchgehenden Rahmen. Die pendelnde Hinterachse übernimmt die Bodenanpassung, gelenkt wird mit den Achsschenkeln. Die Konstruktion erlaubt enge Wendekreise, gleichzeitig ändert das Lenken nicht die Gewichtsverteilung in der Maschine, die Kipplast bleibt konstant.


Im Test konnten wir mit allen Lösungen gut arbeiten. Die pendelnde Hinterachse bietet Vorteile, wenn man oft Flächen plan abziehen will, da mehr Gewicht direkt auf die Schaufelkante wirkt. Bei häufigem Geländeeinsatz hat dagegen die Bodenanpassung der Pendelgelenke leicht die Nase vorn.


Auf den folgenden Seiten finden Sie die Testprotokolle von Paus, Schäffer, Weidemann und Weycor. Den ersten Teil unseres Tests lesen Sie in Ausgabe 1/2015. Frank Berning

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.