Valtra schafft es, das System U-Pilot gut in das mit Abstand kleinste Armlehnen-Display zu integrieren.
- Funktionen: Allrad an/aus, Differenzialsperre an/aus, Tempomat 1 & 2 an/aus, Drehzahlspeicher 1 & 2 an/aus, Power-shift-Gang 1 bis 5, Zapfwelle an/aus (nur streckenabhängig, nicht nach Kraftheberposition), Frontzapfwelle an/aus, externer Elektroanschluss an/aus und die Hydraulikfunktionen (Einstellung nur über die letzte Position des rechten Displaydreh-Knopfs). Die Auslöser sind Weg, Zeit und Tastendruck (durch einfügen beliebiger Pausen). Ein Abspielen im Stand ist nicht möglich.
Der U-Pilot wird über einen Kippschalter am Holm aktiviert. Vor dem Abspielen müssen Funktionen wie Zapfwelle oder Hydraulik einmalig aktiviert werden.
Vorne auf der Armlehne gibt es drei Tasten für den U-Piloten: „1“ zum Einsetzen, „2“ zum Ausheben. Beide bieten zusätzlich eine Pause-Funktion, mit der man die laufende Sequenz an jeder Stelle unterbrechen kann (einmal drücken = Pause, erneut drücken = Sequenz fortsetzen).
Zusätzlich gibt es direkt daneben eine (leider) schwarze Stopp-Taste zum Abruch der Sequenz. Danach muss der U-Pilot ganz neu aktiviert werden.
Das Display zeigt die Aktionen und Auslöserwerte klar an, allerdings nur vier gleichzeitig. Dafür markieren oben im Display farbige Quadrate die Zahl der Aktionen in der Sequenz. Die aktuelle Aktion ist per Rahmen markiert, der Fahrer weiß genau, wo sich der Ablauf gerade befindet. Bei Einsatz zählt das Display die Distanz bis zur nächsten Aktion runter – praktisch.
- Programmieren: Die einzelnen Symbole werden im Monitor übersichtlich dargestellt. Der rechte Drehknopf am Display hilft beim Einstellen, mit den Pfeiltasten navigiert man sich durchs Menü.
Das Zusammenstellen der Sequenzen im Stand hat uns gut gefallen, es dauert aber deutlich länger als bei einem Touchscreen.
Der Aufnahmemodus wird ebenfalls über den Schalter am Kabinenholm gestartet. Wir fanden das „Scharfmachen“ der Aufnahme etwas umständlich.
- Korrigieren: Zum Bearbeiten bewegt man sich per Pfeiltasten und den rechten Dreh-Drück-Knopf durch die Sequenz. Jetzt lassen sich Aktionen hinzufügen, entfernen oder verschieben. Auch die Auslösewerte kann man so ändern. Weil das Ganze mit nur wenigen Tasten auf dem kleinen Display läuft, brauchten wir zwar etwas Übung, dann kamen wir aber gut damit klar.
- Speichern: Vor dem Anlegen einer Sequenz erzeugt das System einen neuen Speicherplatz. Per Dreh-Drück-Knopf kann man hier eine Gerätebezeichnung mit maximal 10 Stellen eingeben.