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topplus Testprotokoll

Valtra Valtra Guide

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bedienung des Lenksystems im Valtra ist von allen Testkandidaten am einfachsten gelöst. Hier kann jeder sofort loslegen. Auch bei der Genauigkeit spielt der Finne vorne mit.


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Integration


Die AG 382 Antenne von Trimble ist mittig auf dem Kabinendach montiert. Der Nav-Controller inklusive Gyroskop ist hier ebenfalls unter der Abdeckung integriert. Wird der Schlepper mit Lenksystem geliefert, ist das GSM-Modul Serie. Für den RTK-Empfang ist eine Antenne und eine Freischaltung notwendig. Mit dem Lenkventil für die automatische Lenkung ist auch eine Schnelllenkung und die Rückfahreinrichtung möglich. Valtra setzt ein eigenes Lenkventil ein. Nav-Controller und die Software kommen aus dem Agco-Konzern.


Genauigkeit


Der Valtra erreicht mit dem Sapos-Signal eine Standardabweichung von ±2,0 cm und liegt damit im oberen Mittelfeld. Der Empfänger arbeitet dabei nur mit GPS und Glonass-Satelliten zusammen. Auffällig war das gute Einlenkverhalten in die nächste Fahrspur. Mit dem satellitenbasierten Korrektursignal Range Point RTX von Trimble erreichte der Valtra eine Standardabweichung von ±3,1 cm. Das ist gut.


Funktionen


Die Funktionen des Valtra beschränken sich bisher auf das Wesentliche, das System ist noch im Aufbau. Es gibt die drei Spurlinientypen A-B, A+Richtung und Kontur. Eine manuelle Eingabe von Spurlinien war im Test noch nicht möglich, ist jetzt aber verfügbar. Dann sollen sich z.B. Fahrgassen andersfarbig markieren lassen. Auch die vom Fendt bekannte Einzelspur und die Kontursegmente sollen dann auf dem Schlepper funktionieren. Beim Aufzeichnen der Feldgrenze lässt sich gleichzeitig auch eine Kontur aufnehmen.


Bedienung


Die Bedienung des Valtra-Lenksystems gefiel uns am besten. Es ist sehr intuitiv und einfach zu handhaben, vielleicht auch, da sich das System zum Testzeitraum auf die Grundfunktionen beschränkte. Einzig den Auslöser für die Bedeckungskarte fanden wir nicht auf Anhieb. Dieser ist nicht im Lenksystem-Menü zu finden, sondern im Zähler-Menü. Die Visualisierung auf dem Touchscreen-Terminal war gut. Leider lässt sich das Bild des Lenksystems aber nicht auf dem optionalen zweiten Bildschirm darstellen. Dafür lässt sich die Karte auf einem Viertel des 9“ großen Monitors anzeigen. Für die einfache Feldnavigation reichte das aus.


Das Lenksystem muss man mit einem Taster auf der Armlehne in Kombination mit dem Touchscreen freischalten. Das klappt gut. Weniger gut gefiel uns die Aktivierung des Lenkautomaten mit einem zweiten Taster auf der Armlehne. Da das System sehr empfindlich auf Lenkbewegungen am Lenkrad reagierte, aktivierte sich die Lenkung nicht immer direkt (laut Valtra ist das Problem bereits behoben). Man drückt also häufiger auf die Aktivierungstaste. Dabei schaltet sich beim Druck auf die Taste der aktivierte Lenkautomat wieder ab. Besser ist da die Belegung des Vorgewendemanagements mit dem Lenksystem. So lässt sich dieses einfach über die M-Tasten auf dem Joystick oder der Armlehne einschalten, ohne dass man dieses beim mehrfachen Drücken wieder deaktiviert. Um den Lenkautomaten zu aktivieren, darf der Schlepper mit höchstens 75 ° Abweichung zur Spur stehen.


Zusatzfunktionen


Das Laden der ISO-XML-Datei mit der Spurlinie hat problemlos geklappt. Sie muss lediglich im Zip-Format vorliegen und“ Taskdata“ heißen. Beim Import verschiebt das Terminal die Daten, direkt in den Auftragsspeicher und in die Flächenliste – sehr gut.


Fazit


Das Valtra Guide überzeugte uns durch die einfache Bedienung und gute Genauigkeit. Wenn diese positiven Eigenschaften auch nach dem angekündigten Softwareupdate bestehen bleiben, ist das System vorne mit dabei.

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