Mit der Rip Cut-Scheibe soll ein Trenn- oder Winkelschleifer fast alle Materialien kurz und klein bekommen. Wir haben es ausprobiert.
In unserem Test hatten wir die 230 mm-Scheibe für einen herkömmlichen Winkelschleifer. Es gibt sie aber auch mit 125 mm, 300 mm oder 350 mm Durchmesser. Die Rip Cut der Firma Nozar ist aber keine Diamant-Trennscheibe. Unser Testprodukt war mit 20 knapp 8 mm dicken Wolframcarbid-Hartmetall-Segmenten bestückt. Der Aufbau ähnelt eher dem eines Kreissäge-Blattes. Die scharfen Zähne mit Stahlkern sind gleichmäßig über den Rand der 1104 g schweren Scheibe verteilt. Dass die Scheibe schwer ist, merkt man auch beim Anstellen des Winkelschleifers. Durch ihre grobe Form entstehen starke Vibrationen: man muss also gut festhalten.
Geht durch fast alles:
Vorteile der Rip Cut sieht Nozar vor allem bei Abrissarbeiten, bei denen man verschiedene Materialien wie Kunststoffe, Bitumen, Holz und dünnes Metall durchtrennen muss. Bei unserem Test haben wir unterschiedlichste Baustoffe bearbeitet. Bei alten Holzbalken zeigt die Scheibe ihre Stärken. Sie schneidet Holz mit Nägeln ohne Probleme. Kunststoffrohre oder z.B. Dachrinnen sind kein Problem, auch Dachpfannen oder Tonrohre meistert die Scheibe.Leider ist die Rip Cut für Beton oder Steine nicht ausgelegt. Gerade bei Abbrucharbeiten wünscht man sich aber eine Scheibe, mit der man alle Materialien zerkleinern kann. Das erspart den lästigen Scheibenwechsel.