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Was sich die Landwirte beim Hochdruckreiniger wünschen

Lesezeit: 5 Minuten

j Halterungen für Kabel und Lanze: Der tägliche Kampf mit dem Kabel und der Lanze sorgte bei den befragten Landwirten für den meisten Ärger. Entweder fehlen ensprechende Halterungen ganz oder sie sind nicht praxisgerecht. Sinnvoll ist eine zweite Lanzenhalterung, wenn mit mehreren Lanzen gearbeitet wird. Viele Praktiker wünschen sich außerdem Ablagen für zusätzliche Reinigungsdüsen, Dreckfräser und Zubehör. j Schlauchtrommel: Nur 28% der bewerteten Geräte waren mit einer Schlauchtrommel ausgestattet. Viele Praktiker bereuen, dass sie dieses Extra nicht mitbestellt haben. Für einige Geräte werden keine Schlauchtrommeln angeboten, und bei etlichen Reinigern funktionieren sie nicht vernünftig. Probleme gibt es vor allem mit langen Schläuchen. Viele Trommeln sind zu schwergängig und die Kurbeln zu schwach. Einige Praktiker wünschen sich eine Schlauchführung. Auf jeden Fall sollte die Trommel über einen Drehüberträger verfügen. Edelstahltrommeln sind haltbarer als Plastiktrommeln. j Pistolengriff: Auf der Wunschliste ganz oben stehen Drehüberträger zwischen Lanze und Pistole sowie zwischen Schlauch und Pistole. Dadurch wird die Beweglichkeit bei der Arbeit deutlich verbessert. Verdrehungen des Schlauchs können weitgehend vermieden werden. Allerdings neigen die Drehüberträger zur Leckage. j Lanze: Die Wahl der richtigen Lanze hängt von den Einsatzverhältnissen ab. In engen Ställen eignen sich gerade, kurze Lanzen besser. Allerdings ist man dichter am Geschehen und es fliegt einem mehr Dreck um die Ohren. Abgewinkelte Lanzen haben Vorteile, wenn man schlecht zugängliche Bereiche reinigen will. In unserer Umfrage wurde die Reinigungswirkung bei allen Lanzenbauarten gleich bewertet. Wird oft mit verschiedenen Lanzen gearbeitet, sollte eine Schnellwechselvorrichtung vorhanden sein. j Düsen: Die meisten Betriebe arbeiten mit Flachstrahldüsen und Dreckfräsern. Punktstrahldüsen haben dagegen kaum Bedeutung. Die Anschaffung eines teuren Dreckfräsers lohnt sich nicht unbedingt. Die Reinigungswirkung wurde nicht besser als bei den herkömmlichen Flachstrahldüsen bewertet, und die Dreckfräser beanspruchen empfindliche Oberflächen sehr stark. j Druckverstellung: Besonders groß ist der Wunsch nach einer Druckverstellung am Pistollengriff. Etwa 48 % der bewerteten Geräte sind damit ausgestattet. Die bequemere Anpassung an wechselnde Bedingungen hat allerdings auch Nachteile. Beim Reduzieren des Drucks an der Pistole strömt ein Teil des Wassers zurück. Dadurch wird Leistung vernichtet. Besser eignen sich Doppellanzen, die den Wasserstrom auf beide Düsen verteilen und so den Druck zurücknehmen. Die Druckverstellung am Gerät sollte von außen gut zugänglich sein. Bei einigen Geräten muss erst die Abdeckhaube geöffnet werden. Teilweise wird sogar ein Schlüssel zum Verstellen benötigt. j Abschaltautomatik: Eine Abschaltautomatik verhindert, dass die Pumpe bei Arbeitspausen gegen das geschlossene Ventil arbeitet. Bei einfachen Geräten erfolgt die Abschaltung sofort. Beim erneuten Einschalten treten große Stromspitzen auf. Besser sind Automatiken, die verzögert erst nach 30 bis 45 Sekunden aktiv werden. Einige Geräte schalten sich nach einer längeren Pause sogar komplett aus. Andere Hersteller leiten den Wasserstrom durch den Rohrrahmen des Gerätes und verhindern so, dass sich das Wasser zu stark erhitzt und den Reiniger beschädigt. j Injektor: Die Injektoren werden in der landwirtschaftlichen Praxis nur selten genutzt. In unserer Umfrage waren zwar 81% der Geräte damit ausgestattet, aber nur 36 % davon kamen zum Einsatz. Viele Landwirte meinen, dass der Injektor überflüssig ist. j Schlauchlänge: Nach dem Einsatzschwerpunkt richtet sich die Schlauchlänge. In Geflügelställen arbeiten die Landwirte mit bis zu 80 m langen Schläuchen. Für die Reinigung von Schweineställen und Melkständen sind diese Schlauchlängen unpraktisch. Kürzer als 10 m sollten sie allerdings nicht sein. In unserer Umfrage wurden gute Noten ab etwa 10 bis 15 m gegeben. j Fahrwerk: Die Reiniger sollten im Einsatz sicher stehen und sich leicht transportieren lassen. Viele Hersteller sparen allerdings am Fahrwerk. Die größeren Geräte und vor allem die schweren Heißwassergeräte sollten über eine große Bereifung verfügen. Sinnvoll sind zwei starre Räder und eine große Lenkrolle. Noch sicherer stehen die Reiniger auf vier starren Rädern. Sie lassen sich leichter über Absätze und Schwellen ziehen. Allerdings sind sie bei Kurvenfahrten nicht so beweglich. Sinnvoll ist eine Bremse. Die kleineren Kompaktgeräte stehen senkrecht und haben nur eine Achse. Auch hier sollten die Räder groß genug sein. Weil die Kippgefahr relativ groß ist, werden einige Geräte während des Einsatzes hingelegt. j Wasseranschluss: Mit dem Wasseranschluss gibt es bei den bewerteten Geräten insgesamt wenig Probleme. Allerdings sind die Kupplungen teilweise ungünstig angebracht. Wer Probleme mit der gleichbleibenden Wasserversorgung hat, sollte sich für ein Gerät mit Vorratstank entscheiden. Zusätzliche Wasserfilter sind notwendig, wenn stärkere Verschmutzungen auftreten. Beim Kauf eines sehr leistungsfähigen Gerätes muss vorab geprüft werden, ob die vorhandene Wasservorgung entsprechend ausgelegt ist. j Wartung: Die Ölkontrolle sollte über ein Schauglas erfolgen. 61% der bewerteten Geräte waren damit ausgestattet. Dennoch gab es oft Kritik, weil die Schaugläser teilweise nicht von außen einsehbar sind und die Abdeckung geöffnet werden muss.

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