Der Frontlader macht den Schlepper zum vielseitigen Multitalent. Wir zeigen, was Sie bei der Auswahl der richtigen Schwinge beachten sollten.
Lader ab Werk?
Nahezu alle Schlepperhersteller bieten mittlerweile Schwingen ab Werk an. Aus eigener Produktion stammen die Lader von John Deere und Fendt. New Holland und Deutz-Fahr arbeiten mit Stoll zusammen, Valtra und MF verwenden Schwingen von Alö. Claas setzt auf den französischen Hersteller MX. Bei den Kooperationen werden jeweils Lader aus dem Programm der spezialisierten Hersteller zugeliefert und unter den Markennamen der Schlepperhersteller verkauft. Die Technik unterscheidet sich nicht von den Serienmodellen der Frontladerhersteller.
Beim Lader ab Werk hat der Käufer den Vorteil, dass es nur einen Ansprechpartner für Schlepper und Frontlader gibt. Der Frontlader steht in der Preisliste und kann als Option zum Schlepper dazu gewählt werden. Je nach Hersteller stehen auch bei der Ab-Werk-Variante verschiedene Schwingengrößen zur Auswahl.
Nachteile: Die Lader von Fendt und John Deere passen nur an die entsprechenden Schlepper. Eine zusätzliche Nutzung mit einem zweiten Schlepper ist also nur innerhalb des Fabrikats möglich. Die spezialisierten Frontlader-Hersteller bieten dagegen Anbaukonsolen für nahezu jeden Schleppertyp. So können die Lader auch mit anderen Traktoren auf dem Hof oder in Maschinengemeinschaft genutzt werden.
Das gilt auch für den Verkauf: Wollen Sie zum Beispiel den Schlepper verkaufen, den Lader aber noch weiter nutzen, sind Sie mit den Universal-Anbietern nicht auf eine Schleppermarke festgelegt. Ähnlich ist es, wenn Sie nur die Schwinge verkaufen wollen. Sie lässt sich vielleicht besser absetzen, wenn es für jedes Schleppermodell, egal welcher Hersteller, auch Anbaukonsolen gibt.