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topplus Aus dem Heft

Weniger Drehzahl

Lesezeit: 4 Minuten

Besonders die Abgasnorm Stufe V erfordert einige Neuerungen bei den Motoren der Lader. Trotzdem setzen die Firmen oft nur bei einem Modell auf den E-Antrieb.Modulare Anbaugeräteaufnahmen erhöhen die Flexibilität.


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Besonders im Laderbereich kann der E-Antrieb eine sinnvolle Alternative sein. Die Akkus bringen ein hohes Gewicht mit. Auf zusätzliche Kontergewichte kann man verzichten. In Ställen und Gebäuden sind die E-Lader sehr leise und arbeiten emissionsfrei. Die Einsatzzeiten beschränken sich meist auf wenige Stunden am Tag. Zudem kann man selbst erzeugten Strom zum Laden nutzen. Doch die Firmen bieten zurzeit meist nur ein einziges Modell mit E-Antrieb an. Wie sich mit einem E-Lader arbeiten lässt, haben wir mit dem Weidemann 1160 eHoftrac (top agrar 1/2019) und dem Schäffer 23e (top agrar 7/2019) erfahren.


Keine Emissionen


Neu in den Markt kommt Tobroco-Giant mit dem G2200E. Der 2,2 t schwere Hoflader hat einen 48 V Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 250 Ah. Für den Fahrantrieb sorgt ein 6,5 kW-Motor. Ein 11,5 kW-Motor treibt die Hydraulikkomponenten an. Bei Bergabfahrten lädt sich der Akku wieder auf.


Mit dem elektrischen Teletruk 30-19E stellt JCB seinen Teleskopstapler für die Landwirtschaft vor. Der Stapler ist nicht für unwegsames Gelände konzipiert, sondern für befestigte Flächen. Er hebt maximal 3 t und hat eine Reichweite von 2 m sowie eine Hubhöhe von 4,1 m.


Weniger Emissionen


Im Fokus der Entwicklungen stand für alle Hersteller die Umstellung auf die Abgasnorm Stufe V. Die Übergangsfrist endet Mitte 2020. Ab dann müssen alle Motoren der Norm entsprechen. Thaler hat zur Agritechnica den Umstellungsprozess für all seine Hoflader vollzogen. JCB installiert in seinen Radladern neue Motoren. So kommen in den Agri-Varianten des 427, 437 und 457 6,7 l-Cummins-Motoren zum Einsatz. Sie leisten 133 bis 210 kW. Für weniger anspruchsvolle Arbeiten kann der Fahrer die Leistung reduzieren und so Kraftstoff sparen. Zudem schaltet sich der Motor nach einer gewissen Zeit im Leerlauf automatisch ab. Eine solche Funktion hat auch Manitou integriert.


Insgesamt reduzieren alle Hersteller die Motordrehzahlen, um den Verbrauch zu senken. Davon sind nicht nur Radlader, sondern ebenfalls Telelader, Teleradlader und Hoflader betroffen. Ebenso zieht Kramer die automatische Drehzahlabsenkung SmartDrive in weitere Modelle. Viele Blicke dürfte das neue Top-Modell von Kramer auf sich ziehen. Der Teleskopradlader KL55.8T bringt gute 11 t auf die Waage und erreicht mit seinem teleskopierbaren Arm eine Höhe von ca. 5,4 m. Zudem kündigt der Hersteller für nächstes Jahr den Radlader KL70.8 an, der neues Flaggschiff der Kramer-Lader werden soll. Wie alle Modelle des Unternehmens sind diese allradgelenkt.


Tobroco-Giant bleibt hingegen bei den kleineren Rad- und Hofladern. Mit den G1500, G2200 HD+ und G2500 HD zeigen die Niederländer drei neue knickgelenkte Hoflader. Die Motoren halten die Abgasnorm ohne Abgasnachbehandlung und ohne Dieselpartikelfilter ein.


Giant ersetzt auch den einzigen Telelader Tendo HD im Programm. Der GT5048 bleibt mit einer Höhe von 1,91 m und einer Breite von 1,65 m weit innerhalb der bekannten 2x2 m-Klasse. Ein 50 PS starker Kubota-Motor treibt den kompakten Hochstapler an.


Mehr Einsatzmöglichkeiten


Auf vielen Höfen haben sich Rad- und Telelader durchgesetzt. Sie sind für die hohen Umschlagsmengen konstruiert. Doch auch der Frontlader bietet viele Vorteile. Besonders bei der Arbeit auf dem Feld ist er unverzichtbar – Kartoffelkisten verladen, Ballen einsammeln oder Saatgut nachfüllen. Viele Traktoren lassen sich schon ab Werk mit einem Frontlader ausrüsten. Und auch die Nachrüster entwickeln ihre Technik weiter.


Quicke stellt zur Agritechnica sein neues Control System vor. Grundlage sind neue Steuerventile, ein Multikuppler und ein mechanischer sowie ein elektronischer Joystick. Mit den Steuergeräten lässt sich nun auch der dritte Steuerkreis gleichzeitig bedienen. Bei der elektronischen Variante bewegt man nicht den ganzen Handknauf, sondern nur mit dem Daumen einen Minijoystick. Der Multikuppler hat wieder einen großen Hebel erhalten, um Schläuche unter Druck kuppeln zu können.


Modulare Anbaugeräte


Fast jeder Rad- und Hoflader hat unterschiedliche Gerätekoppelpunkte. Die Anbaugerätehersteller müssen so für jede Schaufelgröße eine Aufnahme bereithalten. Das führt zu unzähligen Varianten und einem großen Lager. Deshalb setzen sich mehr und mehr modulare Aufnahmesysteme durch. Auf der Schaufelrückseite lassen sich verschiedenste Aufnahmen für Radlader, Telelader oder Frontlader montieren. So versuchen die Hersteller, die Lagerhaltungskosten zu senken. Zudem kann der Endkunde die Adapterplatten einfach tauschen, wenn er einen anderen Lader kauft. Unter anderem bieten Saphir und Quicke diese Technik an.


florian.tastowe@topagrar.com

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