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Wenn die Weide wieder ruft

Lesezeit: 4 Minuten

Sobald die Wiesen im Frühjahr saftig grün sind, kommen die ersten Rinder auf die Weide. Wir haben uns auf dem Markt umgesehen, mit welchen Viehwagen Sie die Tiere transportieren können.


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Viele Landwirte bringen ihre Tiere mit schleppergezogenen Viehwagen zur Weide. Die Wagen unterscheiden sich aber nicht nur in der Größe, sondern auch in der Ausstattung sowie den verbauten Materialen. Unsere Übersicht zeigt schleppergezogene Fahrzeuge der Hersteller Baos, Fliegl, Fortuna, Joskin, Knies und Pronar.


Hoch und runter


Grundsätzlich gibt es zwei Arten von schleppergezogenen Viehwagen: Die Tiere laufen entweder über eine Rampe in den Wagen oder der Transporter senkt sich hydraulisch ab.


Absenkbare Viehwagen: Meist sind die Räder dieser Wagen einzeln aufgehängt und hydraulisch absenkbar. Dadurch entfällt eine zusätzliche Verladerampe. Im Heck haben diese Fahrzeuge aufstellbare Türen.


  • Vorteil: Die Tiere müssen nur eine kleine Kante überwinden und brauchen nicht hochzulaufen.
  • Nachteil: Weil sich der Kasten hy-draulisch über das Fahrwerk absenkt, brauchen diese Fahrzeuge große Radkästen. Diese ragen in den Fahrzeuginnenraum und verringern die Nutzfläche. Zudem verengen die Radkästen den Durchgang im Wagen und können für Unruhe beim Verladen sorgen.


Viehwagen mit Verladerampe: Die Achse(n) sind häufig starr unter den Rahmen geschraubt und nicht gefedert. Dadurch bleibt mehr Platz nach oben für den Aufbau.


  • Vorteil: Diese Fahrzeuge sind weniger aufwendig konstruiert und in der Anschaffung günstiger. Radkästen ragen in der Regel nur geringfügig oder gar nicht in den Transporter. Das bringt mehr Ruhe beim Verladen und erhöht die Nutzfläche des Kastens.
  • Nachteil: Die Tiere müssen über die Rampe hoch laufen. Je steiler die Rampe, desto schlechter laufen Rinder, Schweine oder Pferde.


Qual der Wahl beim Material


Den Aufbau fertigen die Hersteller aus unterschiedlichen Materialien. Zum einen gibt es Fahrzeuge komplett aus Stahl, wie z.B. den Betimax von Joskin. Der Aufbau ist dabei wahlweise feuerverzinkt. Baos oder Fortuna setzen bei einzelnen Modellen auch auf Aluminium, um Gewicht zu sparen. Bei Pronar, Knies und Fortuna erhält man auch eine Kombination aus Stahl und Holz. Metallrungen fassen dabei Siebdruckplatten oder einzelne Holzbretter ein. Vor allem die Platten lassen sich durch ihre glatte Oberfläche einfach reinigen. Den Bodenbelag gibt es aus Gummi, Metall oder Holz. Gummierte Böden sind für einen sicheren Tritt und Halt der Tiere im Vorteil. Hat der Gummiboden feine Poren, sammelt sich dazwischen aber gerne Schmutz. Die Reinigung ist hierbei deshalb aufwendiger. Böden aus Stahl sind in der Regel aus Riffelblech gefertigt. Gerade lackierte Böden neigen schnell dazu, bei Feuchtigkeit rutschig zu sein. Hier sollte man den Wagen mit Stroh oder Hobelspänen einstreuen. Dafür lassen sie sich schneller reinigen


Holzböden sind in der Anschaffung meist am günstigsten. Sind die Spalten zwischen den Platten/Brettern aber nicht richtig versiegelt, sammelt sich dazwischen Schmutz oder Jauche tritt aus. Achten Sie auch auf Ablassstopfen für Jauche. Diese können beim Reinigen der Wagen helfen, sollten für den Straßentransport aber dicht sein.


Details beachten


Viele Fahrzeuge gibt es mit einem Verdeck, entweder fest oder mit einer abnehmbaren Plane. Für weite Transportstrecken schützen diese die Tiere vor Wind und Regen. Allerdings staut sich unter den Verdecken auch Wärme und die Tiere fangen an zu schwitzen. Durch die Hauben kann sich der Lärmpegel beim Laden erhöhen. Zudem verdunkelt eine Haube den Laderaum. Rinder meiden dunkle Räume möglichst. Das sollte man beim Kauf unbedingt berücksichtigen.


Um Tiere im Wagen separieren oder in Gruppen zusammenfassen zu können, gibt es Gatter zum Abtrennen. Achten Sie hierbei auf das Gewicht, sowie darauf, dass sich die Gatter auch werkzeuglos verstellen lassen.


Kleinere Fahrzeuge kommen häufig ohne Druckluftbremse aus. Bis 8 t zul. Gesamtgewicht reicht die Auflaufbremse. Das macht die Geräte günstiger. Allerdings bekommen die Tiere dies durch das Auflaufen der Bremsen auch deutlicher zu spüren. Was die einzelnen Hersteller anbieten, sehen Sie in der Übersichtstabelle sowie auf der folgenden Übersichtsseite. ▶


Theelke Wiltfang,


Gesa van der Velde


andreas.huesmann@topagrar.com

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