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topplus Testprotokoll

Westermann Cleanmeleon CM2 XL

Lesezeit: 3 Minuten

Der kleinste Spaltenflitzer im Test kommt von Westermann. Er konnte vor allem mit seiner Wendigkeit punkten.


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Fahrzeugkonzept:

Den 2-Zylinder Diesel-Motor von Kubota mit 10,3 kW/ 14 PS Motorleistung startet man beim CM2 XL über eine Anlassautomatik. Bis der Motor startet, dauerte es uns im Test aber zu lange. Das sollte Westermann noch überarbeiten. Die Motordrehzahl lässt sich mit einen Gaszug einstellen. Über das Pedal rechts neben der Lenksäule fährt man vor- und zurück. Durch die gezackte Form rutscht man auch mit glatter Sohle nicht ab. Überzeugen konnte uns auch die Verarbeitung. Das gesamte Fahrzeug ist feuerverzinkt. Hauben und Lenksäule sind zusätzlich noch lackiert. Bei der Bodenfreiheit muss Westermann aber noch nachbessern. Bereits bei kleineren Stufen (10 cm) hatte die Maschine Probleme.


Am Fahrzeugheck haben die Emsländer einen Zusatzölkühler für schwere Hydraulikarbeiten angebracht. Leider sorgt dieser unter Vollast mit 94 dB (A) für die höchste Lautstärke im Test. Die Axialkolbenpumpe schafft 25 l Hydrauliköl/min bei 180 bar Druck. Damit versorgt sie die drei Radmotoren. Außerdem gibt es zwei doppeltwirkende Steuergeräte. Eines für das Hubwerk vorne am Koppelrahmen und ein weiteres für Anbaugeräte. Mit einem kleinen Gerätedreieck in der Front koppelt man die Anbaugeräte an den CM2. Im Test hatten wir den Spaltenschieber ASS900 und das Einstreugerät. Für weitere Einsätze, wie z.B. zum Kehren, hat der Hersteller aber noch mehr Geräte im Programm. Hydraulisch angetriebene Geräte lassen sich über die Standardstecker kuppeln. Hier fänden wir flachdichtende Kupplungen besser.


Gülleschieber:

Beim Abschieben der Spalten konnte das zweigeteilte System überzeugen. Der Gülleschieber mit doppelter Gummileiste schiebt Kot effizient durch die Spalten. Zurück bleibt ein sauberer und recht trockener Boden. Durch die schmale Bauform ist der Cleanmeleon vor allem in älteren Ställen mit kleinen Gängen zu Hause. Die Übersicht auf den 92 cm breiten Schieber ist super. Selbst in Stichgängen kann man fast in einem Zug wenden. Hinzu kommt, dass der CM2 mit seinem geringen Eigengewicht von 520 kg (ohne Einstreukiste) auch ältere Spaltenböden überfahren kann. Zum Reinigen von Liegeboxen gibt es einen Seitenkehrbesen am Schieber. Dieser lässt sich durch das Zusatzsteuergerät in Arbeitsposition schwenken und fängt automatisch an zu rotieren, sobald der Besen ausgeklappt ist, sehr gut!


Einstreucontainer:

Das Einstreugerät an unserem Westermann fasste 530 l. Zum Einstreuen koppelt man den kippbaren Container vorne an den Cleanmeleon. Bei schwerem Material wie separierter Gülle kommt das System schnell an seine Grenzen, vor allem beim Befüllen: Hier reichte die Schubkraft nicht, um den Container ordentlich zu füllen. Während der Fahrt tragen zwei Vollgummiräder den Einstreubehälter. Dabei muss das Hubwerk in Schwimmstellung stehen. Heben kann das Fahrzeug den Behälter nicht.


Einsatz:

Bei Sägespänen und Häckselstroh zeigte der Cleanmeleon das beste Streubild. Die gummierten Wurfpaddel schleudern die Einstreu breitflächig auseinander. Die Streuweite lässt sich über die Motordrehzahl steuern. Mit einem mechanischen Schieber kann der Fahrer die Auswurfmenge begrenzen. Das hilft vor allem bei Sägespänen.


Für separierte Gülle ist das Einstreugerät von Westermann nicht die erste Wahl. Die vertikale Mischschnecke rührte das Material zu stark nach außen. Die Einstreu klebte an den Ecken fest und ließ sich nur durch ruckartiges Anfahren teilweise losrütteln. Der Container sollte deshalb insgesamt runder geformt sein und Mitnehmer aus Gummi an der Schnecke könnten die Restmenge minimieren.

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