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Wie lange hält der Akku durch?

Lesezeit: 3 Minuten

Bei vielen Landwirten ist die Skepsis gegenüber den elektrischen Futtermischern mit Akku groß. Wir haben einen Hersteller damit konfrontiert.


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Herr Behrend, für welche Betriebe haben Sie den eTruck entworfen?


Behrend: Grundsätzlich für alle Betriebe mit Milchvieh oder Bullen, insbesondere für diejenigen mit 40 bis 100 Tieren. Unsere Maschine kann mit einer Akkuladung rund drei Stunden mischen, mit einem Heavy-Duty-Paket bis zu fünf Stunden.


Wie viele Jahre hält der Akku durch?


Behrend: Der Akku hat nach 1600 Ladezyklen noch eine Kapazität von 60 %. Bei einer täglichen Be- und Entladung stünde also nach rund viereinhalb Jahren ein Austausch an. Aktuell würde dieser rund 4500 € kosten. Wir rechnen jedoch mit fallenden Kosten.


Wie können Sie da so sicher sein? Die Maschine ist schließlich noch recht neu.


Behrend: Weil wir Blei-Säure-Akkus von unserem Kooperationspartner Jungheinrich verbauen. Der hat diese Technik schon hunderttausendfach in Staplern eingesetzt. Wir erhalten den Akku zusammen mit der Vorderachse, in die bereits der Elektromotor verbaut ist. Die 1,2 t Gewicht des Pakets sorgen für Traktion. Die Blei-Säure-Technologie funktioniert zudem auch noch bei -25 oder +50°C und ist so den Lithiumionen-Akkus überlegen.


Die Investition ist mit knapp 100000 € ohne Extras recht hoch. Ist ein gezogener Mischwagen nicht günstiger?


Behrend: Viele machen den Fehler, den eTruck mit einem neuen Mischwagen zu vergleichen, der von einem abgeschriebenen Traktor gezogen wird. Der hält nicht zehn Jahre ohne Reparatur durch. Rechnet man realistisch, hält der eTruck schon bei den Anschaffungskosten gut mit. Unseren Vorteil spielen wir dann bei den Betriebskosten aus.


Werden täglich 5 t TMR gemischt, braucht der eTruck 15 kWh. Das entspricht einem Verbrauch von 3 kWh pro Tonne. Bei einem Strompreis von 20 ct/kWh ergibt das 3 € pro Mischung oder 1095 € pro Jahr. Wenn Landwirte aber z.B. auch Strom erzeugen und dafür keine EEG-Förderung mehr erhalten, speisen sie ihn oft für 4 ct/kWh ein. Setzt man diese 4 ct an, sieht die Rechnung ganz anders aus.


Auch die sonstigen Wartungskosten sind niedrig. Der eTruck braucht nur 18 Liter Hydrauliköl. Zudem ist er so niedrig, dass die Landwirte ihren Hoflader weiter zum Befüllen nutzen können. Eine Investition in Front- oder Radlader entfällt.


Was müssen die Fahrer dieser Maschine neu lernen?


Behrend: Die meisten sind überrascht, dass sie die Maschine sofort fahren können. Positiv fällt auf, dass sie geräusch-los arbeitet. Das ist den Landwirten oft nicht so wichtig, den Nachbarn dafür umso mehr. Auch wer Fremdenzimmer auf dem Hof hat, weiß das zu schätzen. Stellen Sie sich vor, sie mischen und füttern morgens um sieben und keiner bekommt es mit… -cm-

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