Wir haben mit den Verantwortlichen von neun Landtechnikunternehmen gesprochen: Welches Zwischenfazit ziehen sie in der Coronakrise?
Schub beim Gemüse
Wir haben schon früh reagieren können, weil unser Werk in China bereits im Januar geschlossen wurde. Die Mitarbeiter in den Büros sind im Wechsel im Homeoffice. In der Produktion haben wir den Schichtwechsel so organisiert, dass sich die Kollegen nicht treffen.
In der wichtigen Frühjahrssaison haben wir voll nach Plan produziert und sind sehr gut zufrieden. Wir haben eine relativ konservative Einkaufsstrategie und daher einen hohen Lagerbestand. Es läuft dann auch mal drei Wochen ohne Zulieferer. Je nach Maschine liegt unsere Fertigungstiefe außerdem zwischen 60 und 95%.
Unser Werk in den USA meldet einen deutlichen Nachfragerückgang. Denn dort liegt der Anteil von Pommeskartoffeln bei 60% und deren Absatz ist wegen der geschlossenen Restaurants eingebrochen. In Europa liegt der Pommesanteil bei 15 bis max. 20 %. Die Krise hat die Nachfrage nach Speisekartoffeln steigen lassen. Die Leute kochen mehr. Das merken wir auch beim Gemüse. Durch die fehlenden Saisonarbeitskräfte gibt es einen Technisierungsschub im Gemüseanbau, was unserer dänischen Tochter Asa-Lift zugute kommt.
Deutliche Auswirkungen spüren wir bei der Zuckerrübentechnik. Denn der Zuckerpreis ist durch die Bioethanol-Produktion eng mit dem Ölpreis verbunden – und der ist gerade auf einem Tiefststand.
Sebastian Talg, Geschäftsführer Vertrieb Grimme, Damme
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Wir haben mit den Verantwortlichen von neun Landtechnikunternehmen gesprochen: Welches Zwischenfazit ziehen sie in der Coronakrise?
Schub beim Gemüse
Wir haben schon früh reagieren können, weil unser Werk in China bereits im Januar geschlossen wurde. Die Mitarbeiter in den Büros sind im Wechsel im Homeoffice. In der Produktion haben wir den Schichtwechsel so organisiert, dass sich die Kollegen nicht treffen.
In der wichtigen Frühjahrssaison haben wir voll nach Plan produziert und sind sehr gut zufrieden. Wir haben eine relativ konservative Einkaufsstrategie und daher einen hohen Lagerbestand. Es läuft dann auch mal drei Wochen ohne Zulieferer. Je nach Maschine liegt unsere Fertigungstiefe außerdem zwischen 60 und 95%.
Unser Werk in den USA meldet einen deutlichen Nachfragerückgang. Denn dort liegt der Anteil von Pommeskartoffeln bei 60% und deren Absatz ist wegen der geschlossenen Restaurants eingebrochen. In Europa liegt der Pommesanteil bei 15 bis max. 20 %. Die Krise hat die Nachfrage nach Speisekartoffeln steigen lassen. Die Leute kochen mehr. Das merken wir auch beim Gemüse. Durch die fehlenden Saisonarbeitskräfte gibt es einen Technisierungsschub im Gemüseanbau, was unserer dänischen Tochter Asa-Lift zugute kommt.
Deutliche Auswirkungen spüren wir bei der Zuckerrübentechnik. Denn der Zuckerpreis ist durch die Bioethanol-Produktion eng mit dem Ölpreis verbunden – und der ist gerade auf einem Tiefststand.
Sebastian Talg, Geschäftsführer Vertrieb Grimme, Damme