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Zur Not mit Funkleuchten

Lesezeit: 4 Minuten

Die Rückleuchten brauchen kein Kabel mehr und zur Not kann man sie auch mal an einem anderen Gerät benutzen. Mit den akkubetriebenen Leuchten von Sparex ist das jetzt möglich.


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Ausgerechnet jetzt geht der Blinker am Kipper kaputt. Mitten in der Ernte. Der Häcksler wartet schon. Eine Reparatur dauert zu lange. Aber einen Unfall riskieren ist auch nicht die richtige Lösung. Was tun?


Für solche Fälle gibt es jetzt die Funkleuchten Connix LED von Sparex (sparex.com). Wir haben die Leuchten getestet. Das ganze Set steckt in einem kleinen Koffer. Darin sind folgende Teile enthalten:


  • Rückleuchten für links und rechts,
  • siebenpoliger KFZ-Stecker mit Transmitter und kleiner Antenne, sowie Ersatzantenne,
  • Y-Ladekabel mit USB-Anschluss,
  • USB-Adapter für 230 V-Steckdose und Zigarettenanzünder.


Leider ist der Koffer mit den Maßen 270x210x70 mm etwas klein, um alle Teile schnell darin unterzubringen. Man muss das Zubehör wieder geordnet in den Koffer legen, damit es passt. Wenn man das Kit aber auf dem Schlepper mitführen möchte, ist es dementsprechend platzsparend.


Zügig montiert


Die Installation ist denkbar einfach. Die Leuchten mit dem Magnet auf die Kipperrückwand oder Stoßstange heften und den Funksender einstecken. Dabei muss man lediglich die Leuchte auf der richtigen Seite anbringen. Dazu steht auf der Rückseite der Leuchten jeweils LH und RH. Mit einer kleinen Taste auf der Rückseite versetzt man die Leuchte in den Standby-Modus.


Bei der ersten Installation mussten wir die Leuchten mit dem Funksender koppeln. Dazu schalteten wir das Licht am Schlepper ein, aktivierten die Leuchten und hielten anschließend die Tasten der Lampen für ca. fünf Sekunden gedrückt. Kurz danach leuchteten die Rückleuchten schon. In den Leuchten sind Rücklicht, Bremsleuchte, Blinker, Kennzeichenleuchte und ein kleiner Rückstrahler integriert. Eine Nebelschlussleuchte gibt es nicht. Zudem ist uns aufgefallen, dass die übliche Trennung von linker und rechter Rückleuchte nicht vorhanden ist. Beide Rücklichter leuchten, wenn auf dem Pin der rechten Rückleuchte im Stecker Spannung anliegt. Liegt nur auf dem Pin der linken Rückleuchte Spannung an, leuchtet keine der beiden Lampen.


Praxiseinsatz


Wir haben die Leuchten im Test an einem älteren Miststreuer angebracht. Damit sind wir durch kräftige Schlaglöcher gefahren und haben den Halt der Magnete ausprobiert. An der Rückseite der Leuchten sitzt übrigens nicht ein einzelner, großer Magnet, sondern fünf kleine Magnete auf einer Kreisscheibe. Aber auch die kleinen Magnete konnten die 309 g schwere Rückleuchte sicher an ihrer Position halten. Voraussetzung dafür ist aber natürlich ein ausreichend dickes, ebenes Stahlblech.


Die Funkreichweite gibt Sparex mit 20 Metern an. Wir haben die Leuchten weiter vom Schlepper entfernt und sogar 50 m gemessen. Bei einer maximalen Zuglänge von 18,75 m dürfte die Signalstärke also kein Problem darstellen.


Lange Laufzeit


Die Standby-Zeit gibt der Hersteller mit 20 Stunden an. Im Betrieb sollen 10 Stunden möglich sein. Wir haben nachgemessen. Nach knapp 17 Stunden mit aktiviertem Rücklicht erloschen die LEDs. Die Betriebsdauer mit Blinken und Bremsen ist natürlich geringer. Das reicht aber für normale Arbeitstage vollkommen aus. Nach dem Betrieb sollte man allerdings dran denken, auch den Standby-Modus zu deaktivieren und die Lampen wieder aufzuladen. Das Laden dauert ca. 4 Stunden.


Keine Zulassung


In der StVZO (§49a, Absatz 8) steht, dass für Signalleuchten eine ausreichende Energieversorgung ständig sichergestellt werden muss. Das ist mit diesen Rückleuchten natürlich nicht möglich. Trotzdem finden wir, dass man im Notfall besser mit Akkurückleuchten unterwegs ist, als mit kaputten oder gar keinen. Im Übrigen sind Akkuleuchten beim Fahrrad schon erlaubt.


Bleiben noch zwei kleine Kritikpunkte: Der Schlepper zeigt leider nicht an, ob der Blinker funktioniert. Das ist aber bei manch anderen fest installierten Led-Leuchten ähnlich. Zudem sollte am Funktransmitter eine Kfz-Steckdose parallelgeschaltet sein. (Einen solchen Adapter kann man auch selber bauen.) So könnte man z.B. an einem Kipper oder Güllefass die normale Beleuchtungsanlage nutzen und die Funklampen zusätzlich anbringen. Dann wäre die doppelte Sicherheit perfekt. Im Internet gibt‘s die Leuchten ab 115 €.


florian.tastowe@topagrar.com

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