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Fendt Pressekonferenz

2018 war für Fendt das bisher erfolgreichste Traktoren-Jahr

Fendt zeigt sich mit dem wirtschaftlichen Umfeld zufrieden und spricht von stabilem Wachstum; der deutsche Traktorenmarkt sei auf verlässlichem Niveau.

Lesezeit: 6 Minuten

Fendt konnte seine Stückzahlen und Marktanteile in Europa und weltweit sowohl im Traktorenbereich als auch beim gesamten Fendt Full Line Programm weiter steigern. Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der AGCO/Fendt Geschäftsführung, zeigte sich am Dienstag bei der Pressekonferenz im Fendt Forum in Marktoberdorf zufrieden mit dem stabilen Wachstum der Marke und stellte dar, wie Fendt sich mit Blick auf die Themen der Zukunft positioniert.

„Das wirtschaftliche Umfeld der europäischen Landtechnikindustrie ist nach wie vor in Ordnung“, sagte Peter-Josef Paffen zu Beginn der AGCO/Fendt Pressekonferenz und nahm Bezug auf den monatlich durch die CEMA (Fachverband der europäischen Landtechnikhersteller) ermittelten Geschäftsklimaindex. Dabei liegen die monatlichen Mittelwerte der rund 140 befragten Inhaber, Geschäftsführer und Vorstände immer noch stabil in der Wachstumsphase, jedoch leicht unter den Vorjahreswerten.

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„In der Frühdrusch-Region hat die Getreideernte bereits begonnen. In anderen Regionen steht die Ernte kurz vor dem Start. Marktexperten gehen nach dem Dürrejahr wieder von einer normalen Ernte in Europa aus. Wie sich die Erntemengen, Qualitäten, Marktpreise und letztlich die Einkommen der Betriebe in den nächsten Monaten tatsächlich entwickeln, werden wir in den nächsten Monaten erleben. Es bleibt spannend.“

Deutscher Traktorenmarkt auf verlässlichem Niveau

„Die offiziellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes zu den Traktorenzulassungen in Deutschland 2019 schauen auf den ersten Blick richtig gut aus. Von Januar bis Mai wurden insgesamt 12.038 Traktoren neu zugelassen. Das waren 21,7 Prozent mehr als im Vorjahr“, sagte Paffen und wies darauf hin, dass sich hier immer noch die Sondereffekte der vorgezogenen Zulassungen Ende 2017 und in der Folge die niedrigeren Zulassungen Anfang 2018 auswirken.

Dennoch läuft der deutsche Traktorenmarkt derzeit auf einem relativ verlässlichen Niveau. Fendt steht in den ersten fünf Monaten auf dem Gesamttraktorenmarkt ab Null PS mit 23,9 Prozent, ab 51 PS mit 29,4 Prozent und ab 201 PS mit 42,6 Prozent Marktanteil jeweils an erster Stelle. „Unser Ziel ist, bis zum Jahresende die sehr gute Marktposition von Fendt in Deutschland weiter zu verbessern. Wir freuen uns über das Vertrauen der Kunden und die gute Zusammenarbeit mit den unabhängigen Fendt Vertriebspartnern“, betonte er.

Globale Wachstumsstrategie von Fendt

Paffen kündigte an, im Rahmen der globalen Wachstumsstrategie die Marke Fendt weltweit anzubieten. "Und zwar in allen Regionen mit moderner Landwirtschaft und entsprechenden Betriebsstrukturen“, sagte Paffen und nannte als jüngstes Beispiel die Markteinführung von Fendt in Brasilien Ende März 2019 auf der Agrishow in Sao Paulo.

In Nordamerika erreichte Fendt in den letzten Jahren wieder steigende Absatzzahlen, vor allem mit den neuen Großtraktoren Fendt und Challenger 1000 Vario. „Mit dem neuen 900er Vario erwarten wir auch in Nordamerika einen weiteren Wachstumsschub. Die Markteinführung des neuen Fendt IDEAL Großmähdreschers läuft ebenfalls gut an. Alles in allem eine richtig gute Entwicklung für Fendt in Nordamerika mit weiterem Wachstumspotential.“

In der Region Asien/Pazifik/Afrika (APA) sieht Peter-Josef Paffen ebenfalls gute Wachstumschancen und betonte, dass es hier Schritt für Schritt vorangeht. „Zum Beispiel war die im letzten Jahr gestartete Markteinführung der Fendt Tigo Ladewagen und der Rundballenpressen in Australien/Neuseeland äußerst erfolgreich. Die Produkte kommen hervorragend an.“ In Südafrika zeigt sich der Landtechnikmarkt derzeit etwas verhalten. Dennoch sind Großkunden in dieser Region nach wie vor sehr interessiert an Fendt Großtraktoren und Erntemaschinen.

Traktorenabsatz weiter gesteigert

Das Jahr 2018 war für Fendt das bisher erfolgreichste Jahr der fast 90-jährigen Firmengeschichte. „Wir konnten den Traktorenabsatz wie angekündigt um weitere 12 Prozent auf 16.806 Einheiten erhöhen. Der Exportanteil blieb mit 66 Prozent in etwa auf Vorjahreshöhe. Das Wachstum hält weiter an. Aktuell planen wir mit einem Absatz von 18.000 Fendt Traktoren plus X im Jahr 2019. Damit kommen wir unserem Ziel mit 20.000 Traktoren im Jahr 2020 wieder einen großen Schritt näher“, so der Geschäftsführer.

Fendt Full-Line kommt in Fahrt

„Auch mit unseren Fendt Full-Line-Produkten kommen wir jetzt richtig gut in Fahrt. Wir planen dieses Jahr mit rund 170 Fendt Raupen. Bei den Mähdreschern steigern wir die Stückzahlen auf 460 Einheiten, davon 100 Fendt IDEAL Großmähdrescher. Der Katana läuft weiterhin nach Plan“, sagte Paffen und zeigte sich ebenfalls erfreut über die hervorragende Entwicklung der Stückzahlen der Fendt Ballenpressen: „Bei den Quaderballenpressen kommen wir dieses Jahr auf 125 Einheiten, bei den Rundballenpressen im zweiten Verkaufsjahr bereits auf 900 Einheiten. Das Werk in Wolfenbüttel läuft damit auf Hochtouren. Sehr gut laufen auch die Mähwerke, Zetter und Schwader in Fendt Nature-Green aus dem AGCO Werk in Feucht. Im dritten vollen Verkaufsjahr 2019 rechnen wir mit einem Absatz von ca. 3.350 Einheiten, das sind 1.000 mehr als im Vorjahr. Mit umfangreichen Investitionen bereiten wir uns in Feucht auf weiteres Wachstum vor.“

Das inzwischen breite Angebot von Fendt Ladewagen aus Waldstetten entwickelt sich zum Marktrenner. Im zweiten Verkaufsjahr sind 250 Einheiten geplant. Auch die Fendt Spritzen aus Hohenmölsen werden vom Markt gut angenommen. „Wir planen mit 75 gezogenen Fendt Spritzen Rogator 300 und 130 Selbstfahrspritzen der Modelle Rogator 600“, sagte Paffen und wies darauf hin, dass die Standorte durch die zum Teil sehr guten Auftragseingänge in den letzten Monaten an ihre Kapazitätsgrenzen kamen. „Wir arbeiten intensiv daran, mit geeigneten Investitionen und Maßnahmen das weitere Wachstum in allen Segmenten zu ermöglichen.“

Zahl der Mitarbeiter gestiegen

Mit den wachsenden Produktions- und Absatzzahlen an allen sechs AGCO Standorten in Deutschland (Marktoberdorf, Asbach-Bäumenheim, Feucht, Hohenmölsen, Waldstetten und Wolfenbüttel) war und ist auch ein Aufbau der Beschäftigung verbunden. Ende Dezember 2018 beschäftigte AGCO/Fendt insgesamt 5.398 Mitarbeiter. Das waren 461 Stellen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Ende Mai 2019 hat die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 5.571 weiter zugenommen, 173 mehr als Ende 2018.

Stand der Dinge beim Xaver Roboter

Peter-Josef Paffen nutzte die Pressekonferenz auch, um die anwesenden Journalisten über den aktuellen Stand der bereits vor zwei Jahren vorgestellten Zukunftsprojekte Fendt Xaver Roboter und Fendt e100 Vario zu informieren.

Demnach befinden sich beide Projekte nach wie vor in der Entwicklungsphase. Fendt hat aber große Hoffnungen mit der Technik: Die Xaver Roboter seien klein, leicht, bodenschonend, autonom, schnell und länger einsatzfähig nach Regenfällen und sicherheitstechnisch beherrschbar. Auch der batterieelektrische Fendt e100 Vario habe enorm viel Interesse bei ganz unterschiedlichen Kundengruppen erzeugt, hieß es. Bis zur Serienreife lägen aber noch ein paar Jahre Entwicklungsarbeit vor dem Unternehmen.

Sehr intensiv arbeite die Fendt Mannschaft laut Paffen auch an den Themen Digitalisierung und Smart Farming. „Die Vernetzung der Maschine, Datenerhebung und Auswertung schreiten rasch voran. Immer mit dem klaren Bekenntnis, dass die Daten dem Landwirt gehören und er allein bestimmt, was mit den Daten geschieht“, betonte er diesbezüglich.

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