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2019 legten 421 Landmaschinenmechaniker ihre Meisterprüfung ab

So viele Landmaschinenmechaniker wie seit 1992 nicht mehr haben letztes Jahr die Meisterprüfung absolviert. Ein Beruf mit Zukunft, freut sich der Verband.

Lesezeit: 3 Minuten

„Der Beruf des Land- und Baumaschinemechatronikers bietet echte Karrierechancen“, sagt Leo Thiesgen, Bundesinnungsmeister des LandBauTechnik-Bundesverbands. Dass zeigt auch ein Blick auf die aktuellen Meisterzahlen.

Zum Stichtag 31.12.2019 hatten bundesweit 421 junge Menschen die Meisterprüfung im Landmaschinenmechanikerhandwerk abgelegt. „Das ist der höchste Wert seit 1992 und satte 14,4% mehr als im Vorjahr“, freut sich der Bundesinnungsmeister. Besonders zugelegt hat die Zahl der erfolgreichen Meisterprüfungen in Hessen (+15,9 % / das sind 18 mehr als 2018), Niedersachsen (+25 % / +14), Bayern (+11,4 % / +13), Thüringen (+8) und Schleswig-Holstein (+33,3 % / +6) sowie Sachsen (+40,0 % / +6), deutlich weniger Jungmeister als 2018 kamen aus NRW (-11) und Brandenburg (-6).

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Unter den Meistern waren 2019 erstmals vier Meisterinnen, auch das ein Rekord, denn auch diese Quote hat damit erstmals die 1% überschritten. Die insgesamt 100-prozentige Bestehensquote unterstreicht die Qualität der Kandidaten (26 waren Wiederholungsprüfungen). „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viel in die Ausarbeitung der Aus- und Fortbildung investiert“, begründet Leo Thiesgen das herausragende Ergebnis, „die Zertifizierung der Meisterschulen, die durch den LandBauTechnik-Bundesverband seit 1,5 Jahren durchgeführt wird, zeigt, dass wir die Qualität der Fortbildung weiter und vor allem flächendeckend stärken wollen.“ Mit der Zertifizierung wolle man sicherstellen, dass das Meisterschulungsstätten auch dem neusten Stand der Technik sowohl bei den Maschinen, als auch bei Materialien sowie den Kenntnissen der Lehrenden entsprechen.

Bisher sind fünf Meisterkursstätten durch den Bundesverband zertifiziert worden: die Gewerbeschule Breisach, die BFA Lüneburg, das BBZ Mitte in Petersberg, das BTZ der HWK Kaiserslautern sowie jüngst das Zentrum für Gewerbeförderung in Götz (Potsdam). „Wir gehen dabei nach strengen Kriterien vor, wichtig ist uns aber vor allem, dass die zukünftigen Meister hier eine fundierte und vor allem den neuesten technischen Anforderungen entsprechende Ausbildung erhalten. Zudem finden nur an den zertifizierten Meisterkursstätten die Praktischen Leistungswettbewerbe, bei dem Deutschlands beste/r Geselle/in in unserer Branche ermittelt wird, statt.“

Zudem wird aktuell die Ausbildungsordnung modernisiert. Namensziel der Berufsbezeichnung sei „Land- & Baumaschinenmechatroniker-Meister“, zudem würde der Ausbildungsplan komplett reformiert, so Thiesgen. „Wir haben ein konkretes Ziel: bestens ausgebildete Meister, die den Anforderungen an die hohe Technisierung und Digitalisierung aber auch die unternehmerischen Herausforderungen vollumfänglich Rechnung tragen können“, so der Bundesinnungsmeister.

Aus eigener Erfahrung weiß Thiesgen aber auch zu genau, dass das nicht ohne die nötige Berufserfahrung funktionieren kann. Die Technik ist längst so komplex geworden, dass sie nicht mehr nur eine Person alleine beherrschen kann. Hier sind Spezialisten gefragt. „Mit dem Karriere-Step des geprüften Servicetechnikers wollen wir genau hier ansetzen“, sagt Thiesgen, „denn ein guter Meister braucht vor allem eines: Praxiserfahrung.“

Der geprüfte Servicetechniker bietet die Chance dazu, denn die vermittelten Lehrinhalte entsprechen dem Teil 1 der überarbeiteten Meisterverordnung und sind daher künftig anrechenbar. „So können sich die Gesellen also entscheiden, ob sie die Aufgaben des Meisters mit Personalverantwortung, Betriebsführung und Kundenverhandlungen wahrnehmen möchten, oder als ‚Helden der Technik‘ ihre Berufung als geprüfter Servicetechniker finden.“

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