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Wer weiß denn sowas?

ARD-Ratesendung mit Kai Pflaume blamiert sich mit "Kreiselmäher"

Ein peinlicher Fehler ist den Autoren der ARD-Ratesendung "Wer weiß denn sowas?" unterlaufen. In einem Einspieler hieß es, zu sehen sei ein heutiger Kreiselmäher - war aber ein Mähdrescher.

Lesezeit: 2 Minuten

In der ARD-Ratesendung „Wer weiß denn sowas?“ haben am Donnerstag weder Moderator Kai Pflaume noch seine Rate-Gäste einen dicken Fehler entdeckt. Niemandem war aufgefallen, dass der zu einer Frage gezeigte Film falsche Bilder enthielt – und damit nicht zur Wissensbildung, sondern zur Desinformation über die Landwirtschaft beigetragen hat.

TV-Moderator Pflaume fragte:

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„Wer beim Mähen auf sogenannte Messerbalken und nicht auf Kreiselmäher setzt, sorgt dafür, dass …



a) seltener gemäht werden muss;

b) Insekten besser fliehen können,

c) weniger Düngemittel benötigt werden?“

Zur korrekten Lösung (b) zeigte Pflaume dann einen Erklärfilm, der keinen Kreiselmäher zeigte, sondern einen Mähdrescher, mit dem Getreide geerntet aber nicht Gras geschnitten wird, zeigen sich Bauern in den Sozialen Netzwerken und auch der Verein i.m.a. entsetzt.

Auch die in dem Film gezeigte grafische Animation zeigte einen Mähdrescher und keinen Kreiselmäher. Der TV-Moderator und seine Rate-Teams offenbarten damit ihr fehlendes Wissen zur Landwirtschaft, denn in dem Film war eindeutig zu erkennen, dass kein Gras geschnitten, sondern Getreide geerntet wurde, kommentiert der i.m.a. weiter.

Allein dieser eklatante Unterschied hätte bei den Rate-Teams erkannt werden können. Vor allem aber hätten dem Moderator, der die Inhalte üblicherweise zuvor mit seiner Redaktion bespricht und sich die Filme und Lösungen anschaut, diese Fehler auffallen müssen.

„In der Landwirtschaft sorgen derartige Fehler immer wieder zu Verstimmungen“, weiß Ida Hartmann vom Landesbauernverband in Baden-Württemberg e.V. Sie erklärt: „Was sich da am Mähdrescher dreht, ist eine Haspel, kein Kreiselmäher. Da wird nicht gemäht. Die Haspel berührt dabei nicht den Boden, sondern sorgt dafür, dass sich die Getreidehalme aufrichten und dann abgeschnitten werden können.“

Hätte sich die Redaktion über diese Fakten zuvor sachkundig gemacht, hätte diese Verwechselung vermieden werden können, meint man beim i.m.a., der landwirtschaftliche Bildungsarbeit betreibt. „Eine Fernsehsendung, die als „Wissensshow“ wahrgenommen werden will, muss strenge Maßstäbe an ihre Beiträge setzen“, fordert i.m.a-Pressesprecher Bernd Schwintowski. „Die Redaktion und der Moderator als ihr Aushängeschild müssen sich größter Sorgfalt verpflichtet fühlen; weil sie mit derartigen Beiträgen die Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit beeinflussen.“

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