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topplus Flaute bei Landtechnik

Auftragseingang bei Deutz AG im ersten Halbjahr heftig eingebrochen

Die schlechten Nachrichten aus der Landtechnikbranche reißen nicht ab. Der Motorenhersteller Deutz AG musste im ersten Halbjahr einen regelrechten Absatzeinbruch im Landtechniksegment verkraften.

Lesezeit: 2 Minuten

Hinweis: In einer früheren Fassung dieses Artikels kam es zu einer Verwechslung zwischen Deutz Fahr und der Deutz AG. Tatsächlich betreffen die Geschäftszahlen den Kölner Motorenhersteller Deutz AG. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Die Investitionsbereitschaft der Landwirtschaft ist im Keller. Das spüren nicht zuletzt die Landtechnikhersteller, deren Geschäfte überwiegend weit unter den Höchstständen der vergangenen Jahre rangieren. Kurzarbeit und Produktionsrückgang sind die Folge. Auch die Deutz AG kann sich dem nicht entziehen.

Wie der Kölner Motorenhersteller gestern berichtete, brach der Auftragseingang im Anwendungsbereich Landtechnik im ersten Halbjahr 2024 regelrecht ein. Im Vergleich zur Vorjahresperiode verringerte sich dieser um 49,7 % auf 72,9 Mio. €. Der Geschäftsbereich Landwirtschaft hat damit deutlich stärker gelitten als andere Produktlinien. Die gesamten Auftragseingänge von Deutz AG gingen „nur“ um 18,1 % auf 791,0 Mio. € zurück.

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Wendepunkt erreicht?

Nach zwei absatzstarken Jahren scheine die Entwicklung im Markt für Landmaschinen in Europa und Nordamerika einen Wendepunkt erreicht zu haben, stellt Deutz in seinem aktuellen Geschäftsbericht fest. Abgesetzt wurden von dem Konzern in den ersten sechs Monaten von 2024 im Bereich Landtechnik 8.573 Motoren; das waren 32,9 % weniger als im ersten Halbjahr 2023. Insgesamt blieb der Motorenverkauf mit 74.162 Stück um 18,9 % unter dem Vergleichsniveau des Vorjahres.

Analog zum geringeren Absatz ging der Umsatz im Bereich Landtechnik im Halbjahresvergleich um 32,3 % auf 92,0 Mio. € zurück. Der Gesamterlös des Konzerns verringerte sich um 12,6 % auf 875,5 Mio. €. Entsprechend nahm der Umsatzanteil des Landtechnikgeschäfts von 13,6 % auf 10,5 % ab.

Dieselmotor mit HVO klimafreundlicher machen

Zu seinen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erklärt die Deutz AG, dass bei der Weiterentwicklung des Classic-Portfolios der Fokus insbesondere darauf liege, die sich ändernden Emissionsgesetzgebungen für mobile Arbeitsmaschinen zu erfüllen, den klassischen Dieselmotor etwa durch einen Antrieb mit Hydriertem Pflanzenöl (HVO) klimafreundlicher zu machen oder durch den Einsatz effizienter Abgasnachbehandlungssysteme zu optimieren.

Im Green-Bereich zielen die F&E-Aktivitäten dem Unternehmen zufolge darauf ab, den Verbrennungsmotor mit alternativen Kraftstoffen wie Wasserstoff oder eFuels antreiben zu können. Die Serienproduktion des DEUTZ-Wasserstoffmotors soll nach Konzernangaben Ende 2024 anlaufen. Einen wichtigen Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität abseits der Straße sollen zum anderen elektrifizierte Antriebssysteme leisten.

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