Bodenbearbeitung boomt
CEMA: Gute Geschäftsentwicklung bei Ackerbautechnik
Vor allem durch die Gesetzesverschärfungen zum Pflanzen- und Gewässerschutz kaufen die Bauern zunehmend entsprechende Bodenbearbeitungsgeräte.
Für die Mehrheit der Hersteller von Geräten für die Bodenbearbeitung, die Aussaat, die Düngung und den Pflanzenschutz in der Europäischen Union haben sich die Geschäfte seit dem vergangenen Frühjahr „gut“ und damit „besser als erwartet“ entwickelt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Dachverbandes der EU-Landmaschinenindustrie (CEMA).
Wie der CEMA in Brüssel mitteilte, nannten die Befragten mit Blick auf aktuelle Branchentrends und Herausforderungen einhellig die Digitalisierung und die Vernetzung als Kernthemen. Zudem rückten Technologien wie die mechanische Unkrautregulierung immer mehr in den Fokus.
Getrieben werde diese Entwicklung unter anderem durch gesetzliche Maßnahmen zum Pflanzen- und Gewässerschutz. Außerdem gebe es hierfür eine ganze Reihe an neuen Lösungen, zum Beispiel Kameras und Sensoren zur Erhöhung der Genauigkeit und Effizienz.
Unterdessen würden einige Produktkategorien künftig nicht mehr in der offiziellen CEMA-Statistik berücksichtigt, weil sie aufgrund sinkender Stückzahlen und eines eingeschränkten Mitgliederkreises an Relevanz verloren hätten. Das betreffe zum Beispiel die Kategorien „Scheibeneggen und Walzenkombinationen“ sowie „Furchenringpacker“. Neu aufgenommen worden sei dagegen unter anderem die Produktkategorie „Mechanische Unkrautbekämpfung“.
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