Die familiengeführte Grimme-Gruppe aus Damme konnte 2023 den Umsatz um 14,8 % auf 721 Mio. € erhöhen. Die in Deutschland ansässigen Firmen Grimme Landmaschinenfabrik, Internorm und Ricon als auch Spudnik (USA) und Asa-Lift (Dänemark) sowie die 21 Sales- und Servicegesellschaften konnten den Umsatz teils deutlich steigern.
Die Grimme Gruppe ist in über 120 Ländern der Welt aktiv und hat mit einem Exportanteil von 82 % eine überdurchschnittlich internationale Ausrichtung. Die Ertragssituation konnte trotz schwierigerem Marktumfeld und Dank umfangreicher Optimierungen im Rahmen der One.Grimme-Strategie verbessert werden, heißt es.
In den letzten fünf Jahren wurden 500 neue Arbeitsplätze weltweit geschaffen, so dass mittlerweile über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den 31 Standorten beschäftigt sind.
Größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte
Das Dammer Familienunternehmen startete in diesem Jahr das größte Investitionsprogramm in der über 160-jährigen Firmengeschichte. In Damme wird ein hochmodernes Verwaltungsgebäude mit 180 Arbeitsplätzen errichtet und befindet sich bereits im Bau. Ältere Werkshallen werden umfangreich saniert, damit attraktive Arbeitsplätze gestaltet werden können.
Im benachbarten Niedersachsenpark entstand 2011 das Werk für Selbstfahrer und das Werk für Sieb- und Förderbänder (RICON). Hier werden in 2024/25 ein 15.000 qm großes Montagewerk für gezogene Erntetechnik, eine 2.600 qm große Versandhalle sowie ein 3.200 qm großes Gebrauchtmaschinenzentrum entstehen. An allen Gebäuden wird ein Verwaltungstrakt mit Sozialräumen angebaut. In den USA entsteht zudem ein neuer Sales- und Servicestandort in Heyburn/Idaho.
Großes Potenzial in der Mechanisierung des Gemüsebaus
Trotz allgemein schwieriger Lage in der Landtechnik sind die Umsätze für 2024, dank guter Erzeugerpreise und hoher Nachfrage nach innovativen Maschinen, stabil, so das Unternehmen weiter.
Insbesondere der Gemüsesektor verlange nach weiteren Lösungen in der Mechanisierung, was große Wachstumspotentiale für Grimme bieten würde. Weitere Chancen sieht die Firma in den aufstrebenden Kontinenten in Afrika und Asien. Gestiegene Zinsen, hohe Maschinenbestände bei Herstellern und Händlern, Währungsschwankungen, Fachkräftemangel und internationale Krisen seien die Kehrseite der Medaille und mahnen zu umsichtigen Handeln.
Generationenwechsel
Die Gruppe ist also weiter auf Wachstumskurs und wird in der fünften Generation von Christoph und Philipp Grimme geleitet. Franz und Christine Grimme seien aber täglich im Unternehmen präsent und unterstützten mit einem großen Erfahrungsschatz beim Generationsübergang, heißt es.
„Wir sind sehr stolz, dass unsere Eltern seit acht bzw. fünf Jahren uns das Vertrauen schenken, die Grimme Gruppe führen zu dürfen. Wir haben zudem ein unschlagbares Team, dass uns in allen Belangen unterstützt, darauf sind wir sehr stolz und packen gemeinsam die immer stärker werdenden Herausforderungen an“, so Christoph und Philipp Grimme.