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Agritechnica-Neuheit

Claas Lexion 6000 und 5000: Eine neue Schüttler-Dimension

Die neuen Lexion 6000 und 5000 kommen mit komplett neuem Dreschwerk APS Synflow Walker. Hier erklären wir Ihnen alle Details, die neu sind...

Lesezeit: 6 Minuten

Auf der Agritechnica 2019 präsentiert Claas seine neuen Schüttlermähdrescher Lexion 5000 und 6000 mit APS Synflow Walker Dreschwerk. Das komplett neue Dreschwerk kommt mit einer 450 mm Vorbeschleunigertrommel, einer 755 mm Dreschtrommel mit zehn Schlagleisten und einer zusätzlichen Abscheidetrommel mit 600 mm Durchmesser vor der Wendetrommel. Die Breite des Aggregats beträgt bei den 6000er Modellen 1.700 mm und bei den 5000er-Modellen 1.420 mm.

Die großen Trommeldurchmesser sollen zu geringen Umschlingungswinkeln von 132° (Dreschtrommel) bzw. 116° (Abscheidetrommel) führen. Dies ermögliche zusammen mit einer Synchronisation der Trommeldrehzahlen einen gradlinigen, schonenden und kraftstoffsparenden Gutfluss, erklärten die Entwickler bei einer Livevorführung der Maschinen in Frankreich. Es würden sich aktive Abscheideflächen von 3,18 m2 bzw. 2,66 m2 ergeben.

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Für eine schnelle Anpassung an alle Fruchtarten und Einsatzbedingungen erfolgt die Verstellung aller Dreschkorbsegmente parallel und hydraulisch im Cebis. Eine Überlastsicherung schützt vor Verstopfungen. Vor der Dreschtrommel kann eine Dreschkorbleiste in den Gutstrom eingeschwenkt werden. Damit lässt sich die Aggressivität des Aggregats sehr feinfühlig regeln, zum Beispiel zum sicheren Entgrannen in Gerste. Die Steuerung der Leiste ist wie alle anderen Parameter des Dreschwerks in Cemos Automatic integriert. Alle Korbsegmente sind seitlich zugänglich und lassen sich einfach auswechseln. Mit Trommeldrehzahlen zwischen 160 und 920 Umdrehungen pro Minute würde sich APS Synflow Walker für alle Druschfrüchte eignen, heißt es.

Die Restkornabscheidung übernehmen im Lexion 6000 sechs und im LEXION 5000 fünf Schüttler mit einer Länge von 3.800 mm. Die Schüttlerfläche beträgt 6,46 m2 bzw. 5,40 m2.

Jet Stream Reinigung und neues Quantimeter

In den neuen Schüttlermodellen kommt jetzt die bereits aus den bisherigen Lexion Hybridmähdreschern bekannte Jet Stream Reinigung zum Einsatz. Sie arbeitet mit sechs bzw. acht Turbinengebläsen. Eine doppelt belüftete erste Fallstufe bringt eine intensive Vorreinigung. Der lange Stromausgleichskanal führt zu einem hohen Winddruck an den Sieben. Siebe und Gebläse lassen sich elektrisch aus der Kabine verstellen. Mit 3D-Ausstattung gleicht das System Seitenneigungen bis zu 20 % aktiv aus.

Das neue Quantimeter arbeitet mit einer Prallplatte am Ausgabepunkt des Körnerelevators und misst den Ertrag unabhängig vom Tausendkorngewicht. Pro Fruchtart und Jahr ist nur ein Kalibrierprozess notwendig, dieser kann aus der Kabine heraus erfolgen. Die verschiedenen Kalibrierfaktoren für unterschiedliche Fruchtarten lassen sich sehr einfach speichern Damit ist ein schneller Fruchtartwechsel möglich.

Größer: Korntank und Auslaufrohr

Mit Korntankvolumen betragen zwischen 9.000 und 13.500 Litern. Der Korntank ist jetzt von hinten einfach und sicher zugänglich. So lassen sich zum Beispiel die Abdeckbleche werkzeuglos sehr schnell an wechselnde Bedingungen und Fruchtarten anpassen. Für Früchte, die zur Brückenbildung neigen, wie zum Beispiel Gras, ist eine optionale Entleerhilfe erhältlich.

Für das Überladen stehen sieben verschiedene Entleerrohre bis 12 m Länge und Durchflussraten zwischen 110 l/s und 130 l/s zur Verfügung. Für den Lexion 6900 ist außerdem eine Variante mit 180 l/s verfügbar. Für exaktes Befüllen der Transportfahrzeuge kann bei dieser Variante die Entleerrate auf 90 l/s halbiert werden. Die Aktivierung der Antriebe erfolgt dabei sanft per moduliert hydraulisch betätigter Trockenkupplung. Beim Abschalten werden automatisch zunächst die Zuführschnecken im Korntank deaktiviert, um das Auslaufrohr komplett zu entleeren. Damit werden Gewichtsbelastung und Verschleiß deutlich reduziert.

Das Auslaufrohr klappt beim neuen Lexion um 105° nach vorne. Der Fahrer hat damit aus der Kabine eine sehr gute Sicht auf den Überladeprozess.

Intuitive Bedienung und mehr Komfort

Das neue Kabinendesign soll dem Fahrer einen hochmodernen Arbeitsplatz mit mehr Platz und besserer Geräuschdämmung bieten. Ein klares Bedienkonzept mit Cebis-Terminal ermögliche intuitives Arbeiten mit der Maschine. Die wichtigsten Funktionen sind übersichtlich in der Armlehne integriert. Armlehne und Cebis-Terminal lassen sich unabhängig voneinander auf die Bedürfnisse des Fahrers einstellen. Für beste Sicht auf den Vorsatz kann das Terminal auch komplett nach rechts aus dem Sichtbereich verschoben werden. Eine neue Lenksäule ermöglicht auch die optimale Anpassung des Lenkrads auf die Bedürfnisse des Fahrers.

Der Bediener hat drei Möglichkeiten, Einstellungen der Maschine anzupassen. Über die Cebis Touch Funktion, mit dem Dreh-Drückknopf des Cebis Control Panels oder per Direktzugriff über die seitlichen Tasten in der Armlehne. Mit dem neuen C-Motion Fahrhebel hat der Fahrer alle wichtigen Funktionen für Vorsatz und Überladeprozess ergonomisch in der Hand und kann über auch auf zwischen verschiedenen Ansichten des Cebis wechseln, ohne die Hand vom Hebel nehmen zu müssen.

Zahlreiche Funktionen, wie zum Beispiel die Untersetzung der Dreschtrommel oder des Häckslers, können aus der Kabine heraus geschaltet werden. Der schnelle Wechsel zwischen unterschiedlichsten Fruchtarten wird auch durch den einfachen Austausch von Dreschkorbelementen erleichtert.

Präzise durch modernste Technik

Cemos Automatic übernimmt auch im neuen Lexion automatisch die Maschineneinstellung für optimalen Durchsatz und beste Druschqualität. Neue Funktionen des Lexion, wie zum Beispiel die Dreschkorbklappe und die Dreschkorbleiste sind in das System integriert und damit ebenfalls automatisch gesteuert.

Zur neuen elektronischen Architektur gehört der Field Scanner für die lasergesteuerte Lenkung entlang der Bestandskante links oder rechts oder entlang der Fahrgasse. Er ist im Kabinendach integriert und stellt sich dank der automatischen Vorsatzerkennung passend auf den Claas Erntevorsatz ein. Die Hardware des Field Scanners stammt aus dem Automotive-Bereich und wird dort vielfach eingesetzt.

Der Lexion kann auch über Telematics in die Farm Management Software eingebunden werden.

Neue Motoren mit Dynamic Power

In den neuen Lexion Modellen 6000 und 5000 kommen nach dem Claas Power Systems Konzept Motoren von MAN und Mercedes-Benz zum Einsatz. Sie leisten zwischen 507 PS/373 kW im LEXION 6900 und 313 PS/230 kW im LEXION 5300. Die Abgasstufe V wird durch den Einsatz von Dieselpartikelfilter und SCR Katalysator erreicht.

Dynamic Power ist jetzt auch im Lexion verfügbar und passt die Motorleistung flexibel an die Einsatzbedingungen an. Die Leistungskurve des Motors wird dabei flexibel in bis zu 10 Stufen verschoben. Bei geringem Leistungsbedarf wird eine untere Kurve angesteuert, steigt der Bedarf, zum Beispiel beim Überladen, stellt das System über eine höhere Kurve mehr Leistung zur Verfügung. Die flexible Anpassung führt laut Hersteller zu einer deutlichen Kraftstoffeinsparung gerade dann, wenn nicht die Höchstleistung benötigt wird, wie zum Beispiel bei Langstrohablage.

Das neue Antriebskonzept kommt mit weniger Riementrieben aus, alle Variatoren wurden verstärkt und können an das Zentralschmiersystem angeschlossen werden. Dynamic Cooling ist für alle Lexion Standard und sorgt für eine gleichmäßige Kühlung und weniger Reinigungsaufwand für den Luftfilter.

Mit Remote Service erhält der Fahrer optimale und unmittelbare Unterstützung um Ausfallzeiten so gering wie möglich zu halten.

Fast alle neuen LEXION Modelle sind mit gefedertem Terra Trac Laufwerk und 40 km/h Endgeschwindigkeit für höchste Bodenschonung und Komfort auf dem Feld und schnellen Transport verfügbar. Mit dem 5500 Terra Trac ist jetzt auch eine Fünfschüttlermaschine mit der bodenschoneneden Technik erhältlich. Die Radmaschinen können auf der Vorderachse bis zu einem Durchmesser von bis zu 2,15 m (42 Zoll, modellabhängig) und auf der Hinterachse bis zu 1,65 m (30 Zoll; modellabhängig) bereift werden.

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