Der US-amerikanische Bau- und Landmaschinenhersteller Deere & Company hat im Ende Oktober abgeschlossenen Geschäftsjahr 2014 einen Gewinn- und Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Im Jahr zuvor hatte er allerdings Rekordzahlen geschrieben.
Wie der Konzern mitteilte, belief sich das Ergebnis im Geschäftsjahr 2014 auf 3,162 Mrd $ (2,54 Mrd Euro); das bedeutete gegenüber dem Spitzengewinn des Vorjahres zwar ein Minus von 10,6 %, war aber dennoch der zweithöchste Gewinn aller Zeiten. Der Umsatz ging um 5 % auf 36,067 Mrd $ (29,02 Mrd Euro) zurück.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres sanken die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,1 % auf 8,965 Mrd $ (7,21 Mrd Euro), der Gewinn um 19,5 % auf 649 Mio $ (522 Mio Euro).
Der Verwaltungsratsvorsitzende Samuel R. Allen sprach von einem „weiteren soliden Jahresergebnis trotz der Abschwächung der Agrarkonjunktur“. Diese habe vor allem den Verkauf von großen Landmaschinen getroffen, berichtete der Vorstandschef.
In der Sparte „Landtechnik und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege“ verringerten sich die Erlöse von Deere & Company über das gesamte Geschäftsjahr hinweg aufgrund geringerer Liefermengen und ungünstiger Wechselkurse um 9 %; der betreffende Betriebsgewinn ging um 22,0 % auf 3,649 Mrd $ (2,94 Mrd Euro) zurück.
Geringere Maschinenumsätze für 2015 erwartet
Trotz einer wahrscheinlich „anhaltenden Abschwächung des weltweiten Agrarsektors“ erwartet Allen auch für 2015 „solide Ergebnisse“. Nach Einschätzung der Unternehmensführung werden die Maschinenumsätze des Konzerns im seit Anfang November laufenden Geschäftsjahr 2015 aber voraussichtlich um 15 % niedriger ausfallen als im Vorjahr, im Zeitraum November bis Ende Januar wahrscheinlich sogar um etwa 21 %.
Der 2015 von Deere & Company erzielte Gewinn dürfte sich auf 1,9 Mrd $ (1,5 Mrd Euro) belaufen, so die Erwartung in Moline. Die Gewinnprognose spiegle die Bemühungen des Unternehmens wider, ein widerstandsfähigeres Geschäftsmodell zu entwickeln und dabei deutlich bessere Resultate zu erzielen als bei früheren Konjunktureinbrüchen, hieß es.