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DeLuta: Lohnunternehmer entschleunigen den Strukturwandel in der Landwirtschaft

Die Lohnunternehmen sehen sich als Innovationstreiber bei der Landtechnik und Digitalisierung des Ackerbaus und der Grünfutterernte. Sie können den Höfen die Last abnehmen und aktiv helfen, heißt es.

Lesezeit: 3 Minuten

Rund 12.000 Besucher aus ganz Deutschland kamen diese Woche zur 10. DeLuTa (Deutsche Lohnunternehmer Tage) ins Bremer Congress-Centrum. Neben rund 60 Fachvorträgen, Foren und Diskussionsrunden boten auch die 260 Aussteller in vier Hallen neueste Maschinen, Informationen und Inspirationen für die Branche an.

Lohnunternehmer machen modernste Technik für jeden Landwirt verfügbar

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Klaus Pentzlin, Präsident des Bundesverband Lohnunternehmen (BLU) betonte auf der Messe, dass die Lohnunternehmer investitionsstark und Treiber des technischen Fortschritts seien. „Mit 6.000 Unternehmen, rund 40.000 Mitarbeitern, einem Branchenumsatz von mehr als 4 Mrd. € und einem jährlichen Investitionsvolumen von rund 1 Mrd. € sind wir ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Landwirtschaft, für den ländlichen Raum und immer mehr auch für Kommunen.“

Hoher Marktanteil in der Ernte

Große Bedeutung hätten die gewerblich tätigen Lohnunternehmen vor allem in der Ernte landwirtschaftlicher Produkte: Ihr Marktanteil liegt in der Maisernte bei über 90 %, in der Getreideernte bei 50 % und bei Zuckerrüben und Kartoffeln bei rund 30 %.

Der Grund sind die sehr teuren Spezialmaschinen, die in dem oft sehr kurzen Zeitraum der Ernte eine hohe Flächenauslastung erfordern, um rentabel arbeiten zu können. Dies könne der einzelne landwirtschaftliche Betrieb so meist nicht darstellen. Das gelte besonders für die jeweils neuesten Maschinengenerationen für den Ackerbau und die Grünlandbewirtschaftung, erläuterte der BLU-Präsident weiter.

Den Strukturwandel der Landwirtschaft entschleunigen

„Die Lohnunternehmer entschleunigen so den Strukturwandel in der Landwirtschaft: Sie sorgen dafür, dass auch Familienbetriebe unabhängig von ihrer Betriebsgröße modernste Maschinen und Methoden der digitalen Präzisionslandwirtschaft einsetzen können“, so BLU-Geschäftsführer Dr. Hartmut Matthes.

Dadurch könnten die Landwirte die Vorteile der neuesten Technik hinsichtlich Schlagkraft, Arbeitserleichterung und Umweltentlastung sowie der möglichen Verbesserungen bei Effizienz, Genauigkeit und Dokumentation aller betrieblichen Abläufe nutzen.

Familienbetriebe können sich auf Kernaufgaben konzentrieren

Für die Kunden der Lohnunternehmen habe das große Mehrwerte: „Die landwirtschaftliche Familie kann sich so auf die wirklich nötigen Investitionen und auf die Kernarbeiten im Betrieb konzentrieren. Das nimmt viel Druck raus und fördert zugleich den betrieblichen Erfolg“, so Dr. Matthes weiter.

Dabei würden die Möglichkeiten des technischen Fortschritts in der Landtechnik längst noch nicht ausgeschöpft: „Das technologische Potenzial in der Landtechnik für eine höhere Effizienz und Nachhaltigkeit ist immer noch enorm. Die Digitalisierung treibt den technischen Fortschritt und damit den Wandel auf dem Acker weiter an. Und die Lohnunternehmen bringen diesen Fortschritt auf die Höfe.“

Ökolandbau braucht teure Technik

Dies gelte uneingeschränkt auch für die landwirtschaftlichen Betriebe, die auf den Ökolandbau umgestellt haben. „Die Methoden des ökologischen Landbaus und die dafür nötige Technik wie neueste, digitale Hackgeräte für den mechanischen Pflanzenschutz werden immer stärker nachgefragt. Für die klassische Handhacke fehlt den Betrieben inzwischen das Personal fast gänzlich. Unsere Betriebe investieren hier massiv“, berichtete der BLU-Geschäftsführer. „Leider ist es auch bei dieser Technik so, dass sie für die Eigenmechanisierung von Familienbetrieben oft nicht rentabel einzusetzen ist. Diese Herausforderung lösen die Lohnunternehmer dann.“

Energiewende bringt neue Aufgaben

Ein wachsendes Potenzial bringe auch die Energiewende mit sich: „Die hoch gesteckten Ziele der Energiewende erfordern den Aufbau einer energiewirtschaftlichen Infrastruktur in der Fläche in einem Ausmaß, das Vielen noch gar nicht klar ist. Das wird sehr arbeitsaufwändig – erst beim Aufbau, dann bei der laufenden Pflege. So müssen beispielsweise bei der Freiflächen-Photovoltaik nicht nur Anlagen aufgebaut und Kabel verlegt werden. Diese Solarparks müssen anschließend auch regelmäßig gepflegt, also gereinigt und gemäht werden.“

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