Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus News

Der Mini unter den selbstfahrenden Futtermischwagen: Ökoplan myMischer sd 490 BalleMax

Die österreichische Firma Ökoplan baut Selbstfahrmischwägen im Kompaktformat. Damit sind die Vorteile der TMR für fast alle Betriebe zugänglich. Die Kollegen von top agrar Österreich haben drei Landwirte nach ihren Erfahrungen gefragt.

Lesezeit: 5 Minuten

Die österreichische Firma Ökoplan baut Selbstfahrmischwägen im Kompaktformat. Damit sind die Vorteile der TMR für fast alle Betriebe zugänglich. Magdalena Schönauer von top agrar Österreich haben drei Landwirte nach ihren Erfahrungen gefragt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Rinderhaltende Betriebe sind in Österreich unter aktuellen Verhältnissen mehr denn je gezwungen, Kosten einzusparen. Der Mechanisierung von Arbeitsprozessen sind jedoch Grenzen gesetzt. Teils durch zu geringe Betriebsgrößen oder die Gebäudestruktur.


Für einen großen Teil der Betriebe kommen daher herkömmliche Futtermischwägen nicht in Frage. Der myMischer von BalleMax hat eine Marktlücke gefüllt und macht die Vorteile der Totalmischration (TMR) für beinahe alle Betriebe zugänglich.


Was kann der kleine Mischer?


Der myMischer sd 490, der auf den Betrieben Kocher und Prankl zum Einsatz kommt, ist mit einem 15 kW Elektromotor ausgestattet. Er ist in den Behältergrößen von 5 bis 7 m³ erhältlich. Mit einer Höhe von 2,1 bis 2,6 m und einer Breite von 1,95 m bis 2,6 m passt er durch Türen und Tore, die für herkömmliche Mischwägen unpassierbar sind. Dabei ist er nicht einmal der kleinste seiner Art.


Der sd 460 schafft es in der Mini-Ausführung mit 3,3 m3 Behältervolumen unter die zwei Meter-Marke, was die Durchfahrtshöhe betrifft und ist nur 1,75 m breit. Durch die geringe Höhe kann man den Mischer problemlos mit kleinen Frontladertraktoren bzw. mit einem Hoflader befüllen. Mit dem schwenkbaren Vorderrad ist er zudem extrem wendig. Der BalleMax myMischer sd 500 ist mit Allrad ausgestattet und kann Steigungen bis zu 16 % überwinden.


Das ist besonders hilfreich, wenn die Wege zu den Futterentnahmestellen unbefestigt sind oder über geneigte Rampen führen. Eine Rückfahrkamera ist serienmäßig bei allen Modellen verbaut.


Preislich klar im Vorteil


Preislich liegen die myMischer je nach Ausstattung zwischen 30 000 und 40 000 € brutto. Damit reihen sie sich im unteren Bereich gegenüber herkömmlichen Futtermischwägen ein.


Zudem haben sie den Vorteil, dass keine Zugmaschine erforderlich ist. „Auf meinem Betrieb wäre kein Traktor fürs Mischen zur Verfügung gestanden. Rechnet man den zusätzlichen Traktor, war der kleine Selbstfahrer preislich ganz klar im Vorteil“, meint Peter Prankl, dessen Herde mit 17 Mutterkühen und 100 Maststieren schon an der Obergrenze für den kleinen Mischer liegt.


Ein weiteres Plus des kleinen Mischers: Er ist in Elektro-Ausführung erhältlich. Dadurch arbeitet er völlig emissionsfrei, was besonders im Winter für ein angenehmes Stallklima sorgt. Zusätzlich werden Treibstoffkosten eingespart. „Der Strom für den Mischer kostet mich ca. 400 € im Jahr. Demgegenüber bräuchte ich aber etwa 3 000 l Diesel für einen Traktor mit klassischem Mischwagen“, so Prankl.


Die Stromversorgung erfolgt über eine Kabeltrommel - damit sind Reichweiten bis zu 120 m möglich. Durch die niedrige Geräuschkulisse hat man außerdem mehr Ruhe im Stall. „Der elektro-hydraulische Antrieb leistet gute Arbeit und lässt sich einfach an jede Euro-32 Steckdose anschließen“, ergänzt Prankl.


Total-Misch-Rationen (TMR) können aufgrund der gleichbleibenden Verdauung im Pansen die Futteraufnahme und Milchleistung steigern. Die Schwankungen des Pansen-pHs mit jeder Kraftfuttergabe fallen weg. Zudem können Futterkomponenten eingemischt werden, die als Einzelfuttermittel schwierig zu handhaben sind und die Futterkosten senken. Ein Beispiel wäre Biertreber, aber auch Presskuchen aller Art.


Motive für den Kauf


Interessanterweise steht die optimierte Fütterung und somit eine mögliche Leistungssteigerung gar nicht so im Fokus der Landwirte: „Seit Kurzem liefern wir in die Reine Lungau, die Premiummarke der SalzburgMilch. Das bedeutet, wir dürfen nur Futter aus der Region verwenden. Dem Kraftfuttereinsatz und der Milchleistung sind somit Grenzen gesetzt“, erzählt Rupert Kocher aus St. Andrä im Lungau.


Auch auf dem Rindermastbetrieb von Peter Prankl aus Wieselburg wird kein Kraftfutter eingemischt. „Ich mische eine Ration für die Mutterkühe, hier liegt das Verhältnis von Maissilage und Kleegras bei etwa 30:70. Für die Maststiere bei etwa 70:30. Etwas Stroh kommt auch noch dazu“, sagt Prankl.


Erleichtert die Arbeit


Abgesehen von den Vorteilen in der Fütterung ist der Umstieg auf eine TMR für viele Betriebe arbeitswirtschaftlich interessant. Dies steht bei den von uns befragten Landwirten offenbar im Vordergrund: „Zuvor habe ich Mais- und Feldfuttersilage mit einer Silomaus aus dem Fahrsilo entnommen. Trotzdem musste ich das Futter am Futtertisch erst wieder händisch verteilen“, erzählt Markus Lanz aus Rattenberg in der Steiermark. Das kostete bei ca. 40 Milchkühen inkl. Nachzucht entsprechend viel Zeit und Kraft. Mit dem BalleMax mischt er eine Ration für die laktierenden Kühe und eine zweite für die Trockensteher und das Jungvieh: „Bei der ohnehin schon sehr kurz geschnittenen Häckslersilage dauert es jeweils nur 20 Minuten, bis die Mischung fertig ist“, sagt Lanz, der seine Herde alleine versorgt. Der umgebaute Stall, ursprünglich aus den 70er Jahren, wäre für einen klassischen Mischwagen allemal zu niedrig gewesen.


Für Rupert Kocher war ebenfalls eine Verbesserung der Arbeitsergonomie ausschlaggebend für den Kauf des Balle- Max myMischers. „Zuvor habe ich das Futter und die Silage rein händisch vorgelegt. Zunehmende Rückenprobleme hatten das immer mühsamer gemacht“, betont Kocher.


Top Service und Beratung


Fragt man Prankl, warum er den BalleMax weiterempfehlen würde, hebt er besonders das ausgezeichnete Service hervor. „Sogar am Wochenende ist immer jemand erreichbar. Und wenn ich Teile benötige, sind sie in aller Regel am nächsten Tag geliefert.“ Da der Mischer auf dem Betrieb an der absoluten Kapazitätsgrenze lief, gab es anfangs einige Probleme.


„Wir mussten die Achse tauschen, weil wir längere Messer einsetzten wollten. Auch an der Schnecke haben wir etwas gemacht. Aber wie gesagt, wenn wir etwas gebraucht haben, hat uns der Kundendienst prompt weitergeholfen“, ergänzt Prankl von seinen Erfahrungen mit dem Mini-Mischer. Mittlerweile läuft der Mischer problemlos. Magdalena Schönauer

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.