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Der neue John Deere 5R

Hof-Hirsche, Lohner-Hirsche und ein neuer Platzhirsch – so kann man die Neuheiten bei den Traktoren einordnen, die John Deere jetzt (teilweise) auf seiner europäischen Pressekonferenz vorgestellt hat. Bei den Hof-Hirschen handelt es sich um die komplett neue Kompakt-Baureihe 5R mit einem Radstand von 2,25 m.

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Hof-Hirsche, Lohner-Hirsche und ein neuer Platzhirsch – so kann man die Neuheiten bei den Traktoren einordnen, die John Deere jetzt (teilweise) auf seiner europäischen Pressekonferenz vorgestellt hat.


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Bei den Hof-Hirschen handelt es sich um die komplett neue Kompakt-Baureihe 5R mit einem Radstand von 2,25 m. Damit kommt unterhalb des deutlich größeren 6er-Chassis und neben dem 5M wieder ein 5er mit gehobener Ausstattung aus Mannheim. Die Serie umfasst insgesamt vier Modelle von 90 bis maximal 125 PS, alle sind mit 4,5 l-PWX-Motoren von John Deere ausgestattet. Bei der Abgasnorm kann der 5R noch bis 2020 mit Stufe IIIb und nur mit Diesel fahren. Durch das Transport Power Management sollen die Vierzylinder bei Transporteinsätzen 10 PS zusätzlich liefern.


Für den 5R gibt es drei Getriebevarianten. Das Einsteigermodell hat das manuelle 16/16 Gang CommandQuad-Schaltgetriebe mit vier Schaltgruppen und vier Lastschaltstufen. Außerdem werden ein automatisches 16/16 CommandQuad sowie ein 32/16 Command8-Getriebe mit acht Lastschaltstufen und einem Eco-Modus angeboten, das bereits bei 1760 U/min 40 km/h erreicht. Alle Getriebevarianten verfügen über eine vollautomatische Kupplung, individuell einstellbare Anfahrgänge, einstellbare Drehzahlen sowie eine elektrische Parksperre. Das 32/16 Command8-Getriebe mit acht Lastschaltstufen hat serienmäßig eine automatische Schaltfunktion. Beim 16/16 CommandQuad ist die Automatik optional erhältlich.


Die neuen 5R-Traktoren haben ein Leergewicht von 4,3 Tonnen und können bis zu 4,7 t heben, optional sogar 5,3 t. Das offene Hydrauliksystem hat eine Standardpumpe mit einer Förderleistung von 96 l/min und ist auch mit einer druck- und mengengesteuerten Hydraulik mit 117 l Förderleistung erhältlich. Vier Steuergeräte (mechanisch oder elektronisch) sind möglich.


Neu für die Fünfer ist die gefederte Vorderachse, deren Niveau sich einstellen und auch komplett deaktivieren lässt. Optional ist eine mechanische Kabinenfederung erhältlich. Auch die Kabine wurde für den 5R komplett neu konstruiert. Hinter der Panoramafrontscheibe lässt sich die Lenksäule in der Neigung verstellen, an der A-Säule informiert das Eckpfostendisplay PDU+. Frontladerarbeiten lassen sich bequem per Multifunktionshebel steuern, John Deere bietet hier die Wahl zwischen einem mechanischem Bedienhebel und dem neuen E-Joystick. Die CommandArm-Bedienung, bei der wie bei den größeren Modellen die komplette Traktorbedienung in die rechte Armlehne integriert ist, wird es für den 5R erst ab dem Modelljahr 2018 geben. Die 5R-Traktoren des Modelljahres 2017 haben die Bedienung in der rechten Seitenkonsole und sind ab sofort verfügbar.


Ein wenig gedulden müssen sich noch die größeren Betriebe und Dienstleister, die vor allem die beiden neuen Modelle 6230R und 6250R ansprechen sollen. Diese beiden „Lohner-Hirsche“ hat John Deere zunächst seinen Händlern gezeigt, wird sie offiziell aber erst zur diesjährigen Deluta in Bremen (7. und 8. Dezember) vorstellen. Erstmals wird es auf diesen beiden Modellen den komplett neu entwickelten Multifunktionsjoystick mit zahlreichen Funktionstasten und zwei Tempomaten auf einer John Deere-Armlehne geben.


Den Namen Platzhirsch unter den John Deere-Standardtraktoren nimmt ab sofort der neue 8400R für sich in Anspruch. Die Steigerung auf 400 PS Nennleistung haben die Entwickler vor allem über Optimierungen der Zylindergeometrien erreicht, nicht bloß über die Motorsoftware. Mit 6 % gibt John Deere die Zugkraft-Steigerung gegenüber dem bisherigen Top-Modell 8370R an und soll dabei auch noch 2 % Kraftstoff einsparen. Mit IPM holt der 8400R aus 9 l Hubraum maximal 450 PS. Um diese Kräfte zuverlässig zu übertragen, hat der 8400R stabilere Achsen bekommen, die bei diesem Modell ausschließlich als Verstellachsen ausgeführt sind. Beim Getriebe hat John Deere sich für den 8400R auf das e23-PowerShift-Getriebe festgelegt, das die hohen Zugkräfte am besten verträgt. Es verfügt über 23 Vorwärts- und 11 Rückwärtslastschaltstufen und ist mit dem Efficiency Manager ausgestattet.


Interessant ist die demnächst kommende Option mit zwei Monitoren in der Kabine. Ähnlich wie am PC mit zwei Bildschirmen kann man alles Wichtige auf dem Hauptschirm programmieren und wischt dann zum Beispiel ein eingestelltes Lenksystem auf den zweiten Monitor im Hintergrund.


Ebenso praktisch hört sich der angekündigte Setting Manager an, bei dem gerätespezifische Traktoreinstellungen einfach gespeichert und wieder aufgerufen werden können (z.B. alle Getriebe- und Hubwerkeinstellungen für den Pflug).


Im Rahmen der Pressekonferenz präsentierte John Deere auch die neue Generation des StarFire 6000 Satellitenempfängers. Die verbesserte Antenne ist das Nachfolgemodell des StarFire 3000-Empfängers und ist ebenfalls mit den Satelliten des russischen GLONASS-Systems kompatibel. Der neue Empfänger bietet ein verbessertes, kostenfreies SF1-Korrektursignal mit einer Spur-zu-Spur-Genauigkeit von +/- 15 cm (vorher 23 cm).


Komplett neu ist das SF3-Korrektursignal mit +/- 3 cm Genauigkeit. SF3 ist eine interessante Alternative zu den RTK-Signalen und bietet eine Wiederholbarkeit innerhalb der Saison von bis zu neun Monaten. Da das StarFire 6000 jetzt bis zu drei StarFire-Korrektursatelliten parallel empfängt, spricht John Deere von einer dreifachen StarFire-Genauigkeit. Auch das Erfassen des SF3-Korrektursignals soll dreimal so schnell erfolgen wie vorher bei SF2. Mit SF3 können die AutoTrac-Spurführungslinien z.B. vom Strip Till auf den Maisleger übertragen werden.

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