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Dachverband CEMA

Deutlich schlechteres Geschäftsklima in der Landtechnikindustrie

Die Landtechnikfirmen rechnen mit einem schrumpfenden Markt, nachdem die Produktion an Maschinen in den vergangenen Jahren wieder spürbar gewachsen war. Deutschland liegt mit einem kräftigem Plus vorn

Lesezeit: 3 Minuten

Die Stimmung unter den Landtechnikherstellern in der Europäischen Union befindet sich weiter auf Talfahrt. Wie der Europäische Dachverband der Landmaschinenindustrie (CEMA) mitteilte, gehen die Branchenakteure derzeit von einem schrumpfenden Gesamtmarkt aus, mit unterschiedlicher Ausprägung in den einzelnen Ländern.

Der CEMA Business Climate Index (CBI), das Konjunkturbarometer der Branche, fiel von April bis Juni sowohl bei der Bewertung der gegenwärtigen Situation als auch der Erwartungen an die Zukunft von 20 auf unter zehn Punkte und tendierte gegen null. Der letzte Höhepunkt war Anfang 2018 mit mehr als 50 Punkten in den jeweiligen Kategorien erreicht worden; den jüngsten zurückliegenden Tiefpunkt markierte im Oktober 2016 die Unterschreitung der Marke von minus 50 Punkten. Mit den aktuellen Werten würde die Phase des Marktwachstums bald zu Ende gehen.

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Laut CEMA war im Jahr 2017 ein Anstieg der Produktion zu verzeichnen. Wie der Dachverband unter Verweis auf vorläufige Daten berichtete, wurde damals in der Gemeinschaft Landtechnik im Wert von 41,04 Mrd Euro produziert; das waren 6,4 % mehr als im Vorjahr. Der Importwert belief sich auf 34,57 Mrd Euro; gleichzeitig wurde Landtechnik im Wert von 25,34 Mrd Euro in Drittländer exportiert. Das Marktvolumen, also der Wert der Produktion abzüglich Exporte, aber einschließlich Importe, wurde vom CEMA - bezogen auf alle erfassten EU-Länder - mit 31,80 Mrd Euro beziffert.

Unter den Mitgliedsländern behauptete sich Deutschland vor Frankreich und Italien bei sämtlichen Kennzahlen mit Abstand auf dem ersten Platz. Hier kletterte der Produktionswert 2017 im Vorjahresvergleich um 13,3 % auf 12,66 Mrd Euro nach oben. Einem Exportumsatz von 10,25 Mrd Euro standen Importe im Wert von 4,04 Mrd Euro gegenüber. Das Marktvolumen belief sich auf 6,45 Mrd Euro. Die französischen Unternehmen steigerten ihre Produktion um 8,2 % auf 4,63 Mrd Euro. In Italien war dagegen schon das zweite Jahr in Folge mit 10 % auf 7,11 Mrd Euro ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.

Produktionswert von Traktoren gesunken

Traktoren machten 2017 nach Angaben von CEMA wieder den größten Anteil beim Produktionswert aus. Mit 6,52 Mrd Euro oder 16 % landeten sie vor Ersatzteilen und Zubehör auf dem ersten Platz. Dennoch kam es gegenüber 2016 zu einem 14-prozentigen Abschlag beim Produktionsvolumen, was vor allem durch die rückläufige Herstellung von Hochleistungsschleppern bedingt war. Ersatzteile wurden 2017 im Wert von 5,17 Mrd Euro hergestellt; das entsprach 13 % des Gesamtwerts. Erntemaschinen und Maschinen für den Weinanbau folgten mit 4,53 Mrd Euro oder 11 %.

Im Vergleich zu 2016 war das ein Wachstum von 12 %, wofür insbesondere das Plus von 36 % bei Rübenrodern verantwortlich war. Erst mit einigem Abstand listete der Dachverband Gartengeräte, Ausrüstung für die Viehhaltung oder Transportmaschinen. Dabei ist das Wachstum bei der Tierhaltung bemerkenswert: Laut CEMA stieg der Produktionswert hier binnen Jahresfrist um mehr als ein Viertel auf 2,4 Mrd Euro. Maschinen für die Milchverarbeitung machten einen Wert von 1,18 Mrd Euro aus und damit 10 % mehr als im Vorjahr.

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