Die neuen Kompaktscheibeneggen CatrosXL mit extra großen Scheiben gibt es jetzt auch in Arbeitsbreiten von 4 m bis 8 m. Dabei sind geklappte Anbaumaschinen in 4 m, 5 m und 6 m Arbeitsbreite erhältlich, die wahlweise mit einer Deichsel und dem Schwenkfahrwerk als gezogene TS-Variante ausgestattet und somit auch von kleineren Traktoren genutzt werden können.
Zusätzlich gibt es die CatrosXL mit dem TX-Mittelfahrwerk für große Flächenleistungen in 7 m und 8 m. Die Fahrgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit bis zu 18 km/h an, der Kraftstoffverbrauch soll gering sein.
Kernelemente der CatrosXL sind die großen 610-mm-Scheiben mit 25 cm Abstand sowie die großen Abstände zwischen den Scheibenreihen und zur Walze für hohen Durchgang von großen Pflanzenmassen. Neben den grob gezackten Scheiben für trockene und schwere Böden können Kunden die fein gezackte Variante wählen. Diese gewährleiste auch bei extrem flacher Arbeitstiefe einen ganzflächigen Schnitt und eine maximale Krümelwirkung.
Der Strichabstand von 12,5 cm soll zudem einen ganzflächig bearbeiteten Horizont sicherstellen. Der spezielle Anstellwinkel der beiden Scheibenreihen sorge für sicheres Geradeauslaufen hinter dem Traktor sowie optimales Einmischen bei geringstem Zugkraftbedarf auch unter härtesten Bedingungen. Die Scheibenlager mit wartungsfreier Gleitringdichtung und Lebensdauerschmierung sind laut Amazone aus dem Produktbereich Catros bekannt.
Für eine gute Bodenanpassung und exakte Arbeitstiefe sind die Scheiben einzeln an einer Gummi-Überlastsicherung aufgehängt. Den speziell geformten Gussscheibenarm hat Amazone für die gestiegenen Anforderungen neu konzipiert. Er soll die Scheibe unter allen Bedingungen sicher durch den Boden führen. Bei den großen Arbeitsbreiten können die 7 und 8 m-Maschinen optional mit dem ContourFrame ausgestattet werden. Dabei sind die beiden Ausleger der Scheibenegge hydraulisch vorgespannt und können sich so den Bodenunebenheiten nach oben und unten optimal anpassen.
Die Einstellung der Arbeitstiefe erfolgt wahlweise stufenlos mechanisch über Einstellspindeln an der Maschine oder für maximalen Komfort hydraulisch während der Fahrt aus der Kabine. Eine Verbindung zwischen den beiden Scheibenreihen stellt sicher, dass beide Reihen gleich tief arbeiten. Die Gesamtmaschine bleibt immer parallel zum Boden, und ein Schrägziehen der Maschine infolge einer Arbeitstiefenänderung wird ausgeschlossen. Zudem vergrößert sich bei Erhöhung der Arbeitstiefe auch der Freiraum zwischen Scheibenfeld und Walze, sodass für die großen Erdbewegungen genügend Freiraum zur Verfügung steht, in dem sich die Erde vor der Walze wieder beruhigen kann, erklärt die Firma weiter.
Alle Drehpunkte des Scheibenfeldes sind wartungsfrei. Die Randscheiben der Maschinen können separat in der Höhe eingestellt werden, wodurch ein ebenes Arbeitsbild beim Fahren Spur an Spur ermöglicht wird.
Die gezogenen TS-Produkttypen mit Schwenkfahrwerk und Deichsel in 4 m, 5 m und 6 m Arbeitsbreite zeichnen sich durch eine hohe Laufruhe aus, weil das Fahrwerk während der Arbeit komplett über den Rahmen geschwenkt werden kann. Darüber hinaus verstärkt das Gewicht des Fahrwerks den gleichmäßigen Bodeneinzug der Scheiben auch unter härtesten Bedingungen. Serienmäßig verfügt die TS-Variante über die Schwingungstilgung, die unter gewissen Bedingungen aktiviert wird und für einen ruhigen Lauf sorgt. Beim Wenden kann die Maschine auf der Walze gefahren werden, um geringe Nebenzeiten und hohe Flächenleistungen realisieren zu können.
Die TX-Maschinen mit 7 m und 8 m Arbeitsbreite verfügen über ein integriertes Mittelfahrwerk. Durch die optimale Gewichtsverteilung können diese Maschinen auf der Straße sicher transportiert werden. Gleichzeitig bietet die Position des Fahrwerks maximalen Fahrkomfort durch hohe Wendigkeit am Vorgewende. Das Fahrwerk kann mit großvolumigen 700er-Reifen ausgestattet werden, sodass auch auf sehr sandigen oder nassen Standorten der Bodendruck beim Wenden minimiert und der Eigenantrieb der Räder sichergestellt wird.
Für die neuen CatrosXL stehen 11 verschiedene Walzen zur Verfügung, sodass Amazone je nach Bodenart und Bodenverhältnis die ideale Walze zur Rückverfestigung und zur Tiefenführung anbieten kann. Speziell für die zweite Stoppelbearbeitung oder die Saatbettbereitung sind für viele Walzen auch nachlaufende Striegel erhältlich.
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Umsatz um 2,9 % gesunken
Die Amazone-Unternehmensgruppe konnte im Geschäftsjahr 2019 nach zwei Rekordjahren wiederum gute Geschäfte verzeichnen, auch wenn sich der Absatz im Jahresverlauf erwartungsgemäß etwas beruhigt hat. Die Umsätze gingen 2019 leicht um 2,9 % auf 467 Mio. € (Vorjahr 481 Mio. €) zurück, lagen aber auf dem erwarteten Niveau zwischen den Werten der beiden vorangegangenen Rekordjahre 2017 und 2018.
Angesichts des zweiten trockenen Sommers hintereinander sowie politischer Sondereinflüsse durch Handelskonflikte und struktureller Probleme in einigen Ländern bewertet die Amazone-Geschäftsführung den Geschäftsverlauf 2019 insgesamt positiv.
Aktuell würden die Auslieferungen von Amazone Landmaschinen auf hohem Niveau liegen und es sei ein erfreulich guter Auftragsbestand vorhanden. Amazone habe in vielen Bereichen eine hohe Fertigungstiefe und könne vor dem Hintergrund einer allgemein schwierigen internationalen Teileverfügbarkeit teilweise aus eigenen Beständen zehren.
Als wichtige Ereignisse für den Ausbau der Amazone-Gruppe sind die Eröffnungen der beiden neuen Vertriebsstandorte in England und Ungarn im vergangenen Jahr zu nennen. Die modernen Niederlassungen in Doncaster und Debrecen verfügen über Schulungs- und Ausstellungsräume, Ersatzteillager und Büros. Darüber hinaus wurde in Deutschland eine Amazone-Niederlassung bei der Technik Center Alpen GmbH in Kottenheim gegründet. Der neue Standort wird Anlaufpunkt für Endkunden und Händler aus der Region sein und bietet ein Ersatzteillager sowie Möglichkeiten für intensive Kundenberatungen und Schulungen.
