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Erdgastraktor von Deutz-Fahr bereit für den Praxiseinsatz

In Zusammenarbeit mit DEUTZ-FAHR haben die DEUTZ AG und die Universität Rostock in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt einen mit Erdgas betriebenen Traktor entwickelt, der nun am Thünen-Institut für ökologischen Landbau in den Praxistest geht.

Lesezeit: 2 Minuten

In Zusammenarbeit mit DEUTZ-FAHR haben die DEUTZ AG und die Universität Rostock in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt einen mit Erdgas betriebenen Traktor entwickelt, der nun am Thünen-Institut für ökologischen Landbau in den Praxistest geht. Mit dieser Entwicklung kommen die Projektpartner der zunehmenden Nachfrage nach alternativen Antriebskonzepten für Industrie und Landwirtschaft nach.


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Der Prototyp, der auf der Agritechnica zu sehen war, basiert auf einem DEUTZ-FAHR 5120C Traktor mit einem DEUTZ TCD 3.6 Motor mit 86 kW/115 PS, der für den Betrieb mit Erdgas angepasst wurde. Im Gegensatz zu bisherigen Konzepten setzen die Projektpartner hierbei auf einen modifizierten Industriedieselmotor und nicht auf einen modifizierten PKW-Ottomotor. Dazu wurden die Dieselinjektoren durch Zündkerzen ersetzt, ein Erdgasdosiersystem eingesetzt und verschiedene weitere Motorkomponenten wie Kolben und Abgasturbolader angepasst.

 

Der Motor verbrennt 100 % Erdgas, wovon der Prototyp 236 l in insgesamt 7 Tanks mit sich führt. Damit erreicht er etwas weniger als die Hälfte der Reichweite eines vergleichbaren Dieseltraktors. Der Tank kann direkt auf dem Hof mit einer Erdgastankstelle aus dem Erdgasanschluss oder mit auf Biomethan-Qualität aufbereitetem Gas aus einer Biogasanlage gespeist werden.


Da Traktoren dieser Leistungsklasse zumeist als Pflege- und Hofschlepper eingesetzt werden, beeinträchtig die geringere Reichweite die tägliche Arbeit nur geringfügig. Gerade beim Einsatz in Scheunen und Ställen punktet der Erdgastraktor dafür mit einer Abgaszusammensetzung, die Mensch, Tier und Umwelt signifikant weniger belastet. Er stößt laut Untersuchungen der Universität Rostock 10 – 14 % weniger CO2 und nahezu kein Methan aus. Boden und Wasser sind bei Leckagen nicht gefährdet. Zudem arbeitet der Erdgastraktor leiser.

 

Neben der Umweltfreundlichkeit soll das Konzept wirtschaftlich sein, so SDF weiter. Der Erdgastraktor erfüllt schon heute die in Europa geplante Abgasnorm Stufe V, benötigt dazu aber kein aufwendiges Abgasnachbehandlungssystem: Weder ein SCR-System mit AdBlue noch ein Dieselpartikelfilter sind notwendig. Dabei liefert der Erdgastraktor nahezu die gleiche Leistung wie ein vergleichbarer Dieseltraktor.

 

Der auf der Agritechnica vorgestellte Prototyp wird seine Praxistauglichkeit in den kommenden Monaten am Thünen-Institut unter Beweis stellen und dabei wertvolle Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Antriebskonzepte in der Landwirtschaft liefern.

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