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Falsche Siloentnahme kostet bares Geld!

Die Art der Futterlagerung und das Verfahren für die Silageeinlagerung und -entnahme sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht, Futterverluste möglichst gering zu halten. Das Einsilieren erfolgt in der Regel sorgfältig, da sich die Viehhalter der Risiken bewusst sind, die ein falsches Verfahren mit sich bringt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Art der Futterlagerung und das Verfahren für die Silageeinlagerung und -entnahme sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht, Futterverluste möglichst gering zu halten, informiert der Futtermischwagenhersteller Trioliet.


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Das Einsilieren erfolgt in der Regel sorgfältig, da sich die Viehhalter der Risiken bewusst sind, die ein falsches Verfahren mit sich bringt. Es ist wichtig, dass die gesamte Silage besonders gut verdichtet wird, damit so wenig Sauerstoff wie möglich eindringen kann.  


Beim Öffnen der Silage ist man dann aber häufig weniger sorgfältig. Die Siloentnahme erfolgt meist mit vorhandener Technik, die nicht optimal geeignet ist. Bereits bei der ersten Entnahme wird das Futter herausgezogen und im Silostock entstehen Stellen, an denen Sauerstoff eindringen kann. Der Sauerstoff verbreitet sich wie ein unsichtbarer Virus langsam aber sicher im Futter und sorgt für die Entwicklung von Schimmel und Hefen.


Während also dem Einlagern eines qualitativ hochwertigen Produkts zunächst viel Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet wurde, wird bei der Entnahme häufig weniger auf den Erhalt der Qualität geachtet. Die Viehhalter verlieren so jährlich viel Geld durch unnötige Futterverluste, obwohl  dies durch die Verwendung der richtigen Entnahmetechnik einfach verhindert werden kann. So hat sich herausgestellt, dass die Siloentnahme mit einem Schneidsystem viel futterfreundlicher ist als beispielsweise mit einer Fräse oder einer Greifschaufel. Bei einem Schneidsystem bleibt die Anschnittfläche fest und unversehrt, und dies sorgt für echte Kosteneinsparungen.


Die Hälfte aller Silos sind von Nachgärprozessen betroffen


Verschiedene Untersuchungen zeigen laut Trioliet, dass pro Jahr etliche Kilo Futter durch falsche Einlagerungs- und Entnahmetechniken verloren gehen. Gärprozesse sind dabei eine wichtige Ursache. Nachgärungen verursachen einen Futterwertverlust von etwa 5 – 10 % und eine um 20 – 30 % geringere Trockenmasseaufnahme der Kuh. Ein Silo mit 35 % Nachgärung verursacht einen Verlust von 1250 VEM (Futtereinheiten Milch) je Kuh. Dieser Mangel wird in der Regel durch Kraftfutter ausgeglichen, was einen Kostenpunkt darstellt, der sich schnell auf 80 Euro pro Kuh und Jahr beläuft!


Ein Feldversuch von Hendrik Donk zur Futterqualität in 40 Milchviehbetrieben zeigt auf, dass bei etwa 46 % der Maissilagen und 58 % der Grassilagen beginnende bis starke Gärung auftritt. Es gibt somit genug Gründe, um die Vorgehensweise beim Einlagern und bei der Entnahme etwas kritischer unter die Lupe zu nehmen.


Begrenzter Futterverlust mit Schneidsystem


Daher ist es wichtig, Gärprozesse im Silo zu verhindern. Das ist beispielsweise durch die Verwendung der richtigen Entnahmetechnik möglich. Nicht alle Siloentnahmegeräte sind dabei laut dem Hersteller „silofreundlich“. Silogreifer und Silozangen sorgen dafür, dass die Silage herausgezogen wird. Dadurch steigt die Temperatur im Silo, was zu einem unnötigen Futterverlust führt. Mit einem Schneidsystem bleibt die Anschnittfläche glatt und dicht. Sauerstoff kann nicht in das Silo eindringen und Schimmel erhält somit keine Chance!  Darüber hinaus kann weniger Regenwasser eindringen und es bleibt kein loses Futter vor dem Silo liegen.

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