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Investition

Fendt eröffnet neue Ladewagenproduktion in Wolfenbüttel

Für Fendt ist der Ladewagen eine Schlüsselmaschine für sein Full-Line-Produktprogramm. Daher startete am Freitag im alten Welger-Werk Wolfenbüttel die Produktion der Tigo-Ladewagen.

Lesezeit: 4 Minuten

Am Freitag hat Fendt am Standort in Wolfenbüttel die neue Produktion für die Ladewagen Tigo offiziell eröffnet. Zur Einweihung des Entwicklungs- und Produktionsstandortes kamen Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Mitarbeitende des Standortes sowie Kunden und Vertriebspartner.

Auf dem Werksgelände werden bereits seit 1899 Ballenpressen gefertigt. Im Jahr 2017 hat AGCO/Fendt den traditionsreichen Standort für Ballenpressen in Wolfenbüttel (ehem. Welger Werke) erworben. Seitdem wurden mehr als 20 Mio. € investiert, um hier einen modernen und zukunftsfähigen Entwicklungs-und Produktionsstandort aufzubauen.

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Seit September 2022 werden hier auch alle Modelle der Fendt Ladewagen in einer 4.200 m² großen Produktionshalle montiert. Passend sind weitere 10.000 m² Logistikfläche für die Ladewagenmontage hinzugekommen.

Für Fendt ist der Ladewagen eine Schlüsselmaschine für das Fendt Full-Line-Produktprogramm, sagt Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der Fendt Geschäftsführung. Gerade weil der Markt für Ladewagen weltweit überschaubar ist, wolle und müsse Fendt die besten Ladewagen für die Kunden bauen.

"Mit dem Ausbau des Standorts Wolfenbüttel investieren wir sowohl in einen zeitgemäßen Entwicklungsstandort für Ingenieurinnen und Ingenieure als auch in einen modernen Produktionsstandort, um die Qualität in Entwicklung und Produktion sicher zu stellen“, so Gröblinghoff.

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Tigo mit guten Ergebnissen im DLG-Test

Der Ladewagen Fendt Tigo 90 XR D wurde übrigens kürzlich von der DLG TestService umfangreichen Untersuchungen unterzogen. Er durchlief einen Vergleichstest mit einem vergleichbaren Modell eines Wettbewerbers sowie eine Prüfung nach dem Prüfmodul „Funktion und Arbeitsqualität“ der DLG.

Eingesetzt wurden die Wagen hinter einem Fendt 942 Vario auf einer Grünlandfläche in Sachsen-Anhalt im zweiten Schnitt. Während des Tests wurden in den verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen von 15 km/h und der maximalen Arbeitsgeschwindigkeit des jeweiligen Wagens Tests mit mehrfacher Wiederholung durchgeführt.

Bergeleistung

Für die durchschnittliche Bergeleistung wurde das Mittel aus den Testfuhren für beide Ladewagen errechnet. Für den Fendt Tigo wurde eine durchschnittliche Bergeleistung von 130,2 t Frischmasse (FM) pro Stunde ermittelt, die Bergeleistung der Wettbewerbsmaschine liegt im Durchschnitt bei 117,5 t FM/h.

Im durchgeführten Vergleichstest soll der Durchsatz des Fendt Tigo 90 XR bei maximaler Arbeitsgeschwindigkeit also um 10,8 % höher liegen als bei der vergleichbaren Wettbewerbsmaschine. Zusätzlich verdichte der Fendt Tigo die Futtermasse um 6 % stärker als das Vergleichsmodell, informiert der Hersteller am Freitag.

Leistungsbedarf

Um den Leistungsbedarf zu erfassen wurde zunächst der durchschnittliche Leistungsbedarf bei maximaler Ladegeschwindigkeit ermittelt. Anschließend wurde die Verdichtungsleistung und der Durchsatz der Ladewägen normiert und der theoretische Kraftbedarf errechnet. Hierfür wurden für die Verdichtungsleistung beider Ladewagen 220 kg/m³ und für den Durchsatz auf 125 t/h angenommen.

Zum Erreichen dieser Leistungen benötigte der Fendt Tigo im Test einen theoretischen Kraftbedarf von 206 kW und das Wettbewerbsmodell 246 kW. Damit lag der theoretische Kraftbedarf an der Zapfwelle vom Fendt Tigo bei normierter Leistung unter den Versuchsbedingungen um 16,6 % niedriger als der der Vergleichsmaschine.

10,4 % weniger Kraftstoff

Bei maximaler Arbeitsgeschwindigkeit benötigte das Gespann aus einem Fendt 942 Vario mit dem Fendt Tigo im Test 0,44 Liter pro geladener Tonne Frischmasse, während derselbe Traktor mit der Wettbewerbsmaschine 0,49 l/t Frischmasse benötigte. Das entspricht einem um 10,4 % höherem Kraftstoffverbrauch pro Tonne Frischmasse im Vergleich zum Fendt Tigo, schreibt Fendt weiter.

Ausschlaggebend für den geringen Kraftstoffverbrauch des Fendt Ladewagens sei die Kombination aus einem geringerem Leistungsbedarf und einem höherem Durchsatz.

Schnittqualität

Bei maximaler Arbeitsgeschwindigkeit wurden ebenfalls die Werte der Schnittqualität erfasst. Hierbei wurde für den Test eine Schnittlänge von 25-50 mm als Zielbereich vorgegeben. Der Fendt Tigo konnte mit einem Anteil von 40,2 % der Schnittlängen in diesem Zielbereich von seiner hervorragenden Schnittqualität überzeugen.

Die Werte für Aufnahmeverlust und Schmutzeintrag wurden bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 15 km/h ermittelt. Die Aufnahmeverluste für den Fendt Tigo 90 XR lagen bei 0,3 % und erlangten so nach dem DLG-Bewertungsschema die Bestnote „sehr gering (++)“. Das Vergleichsmodell erzielte mit 0,9 % Aufnahmeverlusten die Einstufung „gering (+)“ nach dem DLG-Bewertungsschema.

In der Bewertung des Schmutzeintrags gilt ein Rohascheanteil von bis zu 9 % als Grenzwert für sauberes Futter. In allen Proben lag der Rohascheanteil deutlich unter dem Grenzwert und wird dementsprechend als hervorragend bewertet.

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