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Traktorenmarkt

Fendt meldet "sehr ordentliches Ergebnis"

Der Traktorenmarkt ist in Deutschland trotz Corona stabil geblieben. Sehr zufrieden zeigt sich Fendt-Chef Gröblinghoff. Er verabschiedete jetzt Martin Richenhagen in den Ruhestand.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Jahr 2020 wird auch bei Fendt als spezielles Corona-Jahr in die Annalen eingehen. Umso erfreuter zeigte sich Geschäftsführer Christoph Gröblinghoff, dass die Landtechnikmärkte relativ stabil bleiben und Fendt das Jahr 2020 mit einem sehr ordentlichen Ergebnis abschließen kann.

Demnach gehen die Marktoberdorfer in diesem Jahr von etwa 18.750 verkauften Traktoren aus; gegenüber dem Vorjahr entspräche das einem Minus von nur 1 %. Laut Gröblinghoff hatte Fendt zu Jahresbeginn die selbstgesteckte Zielmarke von 20.000 verkauften Einheiten noch fest im Blick. Durch die coronabedingte fünfwöchige Produktionsunterbrechung aufgrund der Stilllegung von Zulieferbetrieben in Italien und Frankreich sowie die erheblichen Marktrückgänge auf verschiedenen Volumenmärkten sei das ambitionierte Ziel aber nicht mehr zu halten gewesen.

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In Deutschland hat sich der Traktorenmarkt nach Gröblinghoffs Worten erfreulich stabil gezeigt. Von Januar bis August 2020 habe es insgesamt 21.219 Neuzulassungen gegeben; das seien fast 6 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gewesen. „Die Landwirte und Lohnunternehmer lassen sich nicht verunsichern und investieren in vernünftigem Umfang in neue Maschinen“, so der Vorsitzende der Fendt-Geschäftsführung. Laut seinen Angaben konnte das Unternehmen seine Marktposition ausbauen. Im Leistungsbereich über 200 PS belege Fendt mit 40,1 % Marktanteil den ersten Platz; ab 400 PS sei sogar fast jeder zweite Schlepper ein Fendt der Baureihe 900 oder 1000 Vario.

In Europa entwickeln sich die Traktorenmärkte laut Gröblinghoff sehr unterschiedlich. Neben Ländern mit stabiler oder sogar steigender Nachfrage, zu denen auch die Schweiz, Schweden, Polen und Österreich gehörten, gebe es allerdings auch Volumenmärkte mit teils zweistelligen Rückgängen. Beispiele seien Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien, Norwegen, Tschechien, Ungarn und Rumänien. Insgesamt werde in Europa ein Marktrückgang um etwa 6 % erwartet, und zwar von 171.000 Einheiten im Jahr 2019 auf rund 160.000 Einheiten in diesem Jahr. Fendt konnte seine Position den Unternehmensangaben zufolge allerdings stärken und seinen Marktanteil auf mehr als 10 % ausbauen.

Verabschiedung Richenhagen

Bevor im Detail auf die Markt- und Geschäftsentwicklung einging, war es ihm ein Anliegen, dem zum Jahresende in den Ruhestand tretenden Konzernchef Martin Richenhagen im Namen der Geschäftsführung, des Betriebsrates und aller Mitarbeiter für die großartige Unterstützung und Zusammenarbeit zu danken. „Fast 16 Jahre hat Martin Richenhagen die Geschicke von AGCO geleitet und die Marke Fendt maßgeblich unterstützt.

Als Konzernchef und langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der AGCO GmbH überzeugte Martin Richenhagen den AGCO Vorstand und die Board-Mitglieder in der AGCO-Zentrale in den USA immer wieder, große Investitionen und Projekte in Deutschland mit der Marke Fendt umzusetzen“, betonte Christoph Gröblinghoff und nannte zahlreiche Beispiele wie den Bau der neuen Produktionsanlagen für Traktoren in Marktoberdorf und Bäumenheim, die Übernahme und den Ausbau der Futtererntetechnik Standorte in Hohenmölsen, Wolfenbüttel, Waldstetten und Feucht, die Entscheidung wichtiger großer Entwicklungsprojekte bei den Variobaureihen vom 200er bis zum 1000 Vario, den Start und den Ausbau des Kundenzentrums Fendt Forum und das AGCO Digitalzentrum DCX in Marktoberdorf.

„Insgesamt investierte AGCO in den letzten 16 Jahren rund eine Milliarde US-Dollar in die deutschen AGCO Standorte und die Fendt Traktorenentwicklung. Wie kein anderer hat Martin Richenhagen die Marke Fendt stark gefördert, aber auch extrem gefordert. So sprechen der Erfolg und Aufstieg der Marke Fendt speziell in der Richenhagen-Ära für sich: Die Zahl der Beschäftigten hat sich mehr als verdoppelt. Der Traktorenabsatz konnte um 70 % gesteigert werden und der erfolgreiche Ausbau des breiten Fendt Full-Line-Programms mit Traktoren, Mähdrescher, Futtererntemaschinen und Spritzen kam richtig gut voran“, fasste der Vorsitzende der AGCO/Fendt Geschäftsführung die Erfolgsgeschichte zusammen und wünschte Martin Richenhagen alles Gute für die Zukunft.

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