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Duluth

Fendt-Mutter AGCO mit kräftigem Gewinnminus

Der Nettoerlös von AGCO ist im dritten Quartal um fast 5 % gesunken. Martin Richenhagen bezeichnet die Ergebnisse trotzdem als „solide“. Das Branchenumfeld ist schwieriger mit neg. Währungseinflüssen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der global agierende US-Landtechnikhersteller AGCO hat im dritten Geschäftsquartal 2019 einen kräftigen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Wie der Konzern in Duluth mitteilte, verringerte sich der Nettoerlös im Zeitraum Juli bis September 2019 gegenüber der Vorjahresperiode um 4,8 % auf 2,11 Mrd $ (1,90 Mrd Euro). Der Nettogewinn sank um 91,1 % auf 6,3 Mio $ (5,7 Mio Euro).

Trotz der negativen Entwicklung bezeichnete der AGCO-Vorstandsvorsitzende Prof. Martin Richenhagen die Unternehmensergebnisse als „solide“ und verwies auf ein schwierigeres Branchenumfeld und negative Währungseinflüsse.

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Richenhagen zufolge haben Preiserhöhungen sowie Initiativen zur Kostenkontrolle und Produktivitätssteigerung es ermöglicht, die Auswirkungen des geringeren Umsatz- und Produktionsvolumens auszugleichen. „Während das aktuelle Marktumfeld unsicher ist, bleiben die langfristigen Aussichten für unsere Branche und für AGCO positiv, wobei wir uns sowohl auf die betriebliche Effizienz als auch auf innovative Lösungen konzentrieren, die die Produktivität in der Landwirtschaft unterstützen“, sagte der Vorstandschef.

Unsicherheit durch uneinheitliche Ernteprognosen

Nach Einschätzung von Richenhagen sind die Bedingungen für die Landwirtschaft in vielen Schlüsselmärkten des Konzerns weiterhin schwierig. „Eine späte Ernte und ein frühes Winterwetter belasten die Mais- und Sojaernte in Nordamerika. In Europa hat sich die Weizenproduktion gegenüber dem Vorjahr verbessert, obwohl im zweiten Jahr in Folge trockene Bedingungen herrschten“, erklärte der Vorstandschef.

Uneinheitliche Prognosen für die pflanzliche Produktion und für die Endbestände an Getreide hätten aber kurzfristig für Unsicherheit gesorgt. Allerdings seien die betreffenden Rohstoffpreise zuletzt gestiegen. Neben der Entwicklung der Agrarpreise habe die staatliche Förderpolitik für den Agrarhandel und die Landwirtschaft in hohem Maße die Zuversicht der Landwirte und damit die Investitionen in Landtechnik beeinflusst, stellte Richenhagen fest.

„Gesunde“ Milchpreise stützen

Wie AGCO mit Blick auf seine Geschäfte in Nordamerika ausführt, erhöhte sich der dortige Umsatz in den ersten neun Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,1 % auf 1,651 Mrd $ (1,489 Mrd Euro), wobei höhere Umsätze mit kleineren Geräten die niedrigeren Erlöse bei Traktoren mit hoher Leistung und Mähdreschern ausgeglichen hätten.

Die Aussicht auf niedrigere Erträge und die Unsicherheit über den Ausgang der Handelsgespräche hätten zu einer schwachen Nachfrage geführt. Es sei davon auszugehen, dass sich der Absatz von Traktoren in Nordamerika im Gesamtjahr 2019 auf dem Vorjahresniveau bewegen dürfte.

Indes registrierte der Konzern für die Region Europa/Nahost in den ersten drei Quartalen dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang um 1,5 % auf 3,814 Mrd $ (3,440 Mrd Euro). Ohne Währungseffekte habe sich hier aber ein Plus von 5 % ergeben. Die „gesunden“ Milchpreise hätten den Milchsektor in Westeuropa gestützt. Das Wachstum im ersten Halbjahr sei teilweise durch eine schwächere Marktnachfrage im Laufe des dritten Quartals ausgeglichen worden.

Das Umsatzwachstum in Frankreich und Deutschland sei teilweise durch Rückgänge in Großbritannien und Italien kompensiert worden. Für das gesamte laufende Geschäftsjahr wird für Westeuropa mit einer im Vergleich zu 2018 stagnierenden Nachfrage gerechnet.

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