Bei der Ernte von Kartoffeln stehen für die Abtrennung von knollenähnlichen Beimengungen, wie Steine und Kluten, vorrangig mechanische Systeme zur Verfügung. Diese sind in ihrer Leistungsfähigkeit jedoch begrenzt und stellen gerade bei mehrreihigen Erntemaschinen häufig einen Flaschenhals dar.
Über die Kombination von perforiertem Förderboden und von unten durchströmender Luft hat Grimme ein pneumatisches Trenngerät in Erntemaschinen realisiert, in dem die Fließrichtung des Gutstromes und damit der maschinenspezifische Kartoffeldurchsatz ohne Einschränkungen beibehalten wird. Während der Passage des Trennbereichs befinden sich die Knollen quasi in einem produktschonenden Schwebezustand oberhalb des schwingenden Förderbodens, während die schwereren Steine und Kluten nach unten sinken und über eine segmentierte Schleuse auf ein Abfuhrband geleitet werden.
Die Trenngüte und -leistung ist über die Kombination von Luftmenge sowie Neigung und Frequenz des Förderbodens vom Traktor aus stufenlos an die Erntegutzusammensetzung anzupassen. Neben einer hohen Flächenleistung bei gleichzeitiger Reduzierung des manuellen Nachverleseaufwandes sollen so auch Standorte für den Kartoffelanbau gesichert werden, die sonst nur über eine kostenintensive Bodenseparierung im Frühjahr zu nutzen wären, erklärt der Hersteller. (ad)